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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die letzte Konsequenz



Sirect
28.06.2009, 18:22
Gehen wir mal davon aus dass jegliche Religion daneben liegt, und wir nach unserem Tod nicht für Sünden bestraft werden.
Was macht das Leben dann für einen Sinn?
Ohne Konsequenzen ist es doch letztlich egal ob ich Präsident oder Harz-IV-Empfänger war, denn im Tot sind doch so oder so alle Menschen gleich?
Wenn wir davon ausgehen dass jeder Mensch Kinder bekommt, dann sind wir spätestens nach deren Ableben vergessen.
Es ist völlig egal ob wir mal da waren oder was wir gemacht haben.
Natürlich, erfinden wir etwas besonderes dann lebt unser Name weiter, nur 1. bringt mir das nichts wenn ich Tot bin und 2. kennen die Leute nur meinen Namen und nicht mich.
Sieht man sich also die Zeitspanne unseres Lebens im Vergleich zur Länge der Existenz der Menschen an, stelle ich fest dass die 70 oder 80 Jahre die ich Lebe völlig unerheblich sind. Es hat keine Auswirkungen ob ich gelebt habe oder nicht.
Alles in allem ist es also nebensächlich ob ich Papst oder Mafia-Boss bin, denn wenn beide auf dem Freidhof liegen sind Sie wieder völlig gleichbedeutend.
Es gibt keine letzte Konsequenz.

Sn0opY
28.06.2009, 18:41
uff eem was soll man dazu sagen irgendwie hast du recht aber so offen wird das kein "großer" zugeben sonst gibts nur anarchie und jeder macht was er will warum z.b. soll man in der schule sport machen wann man 1005 weiss dass man später koch wird doer wofür brauch ich deutsch wenn ich später mathematiker werde ^^

nichts ergibt einen sinn im leben wenn man mal genau drüber nachdenkt 0.o

Gamok
28.06.2009, 18:47
Als mensch kannst du chon was bewirken, aber nur als große Person. Ein kleiner herkoemmlicher Mann von der Straße kann so gut wie gar nichts ausrichten. Aber so gesehen hat jeder die Chance, schau dir die bekannten Leute an. Sie waren alle ganz normale "Kinder" doch sie hatten einen Wunsch den sie verwirkliche wollten.
Ich hoffe ich habe es richtig verstanden was du meintest

sockenbart
28.06.2009, 18:51
stimmt schon was du sagst aber soll jetz jeder sterben oder was ?
das leben ist schön und ddazu braucht es wahrscheinlich auch sein opfer, der tod is z.b. eins oder leiden etc.

Paul
28.06.2009, 18:55
muss das leben denn sinn ergeben ?

mbeezy
28.06.2009, 19:07
Dein Theorieansatz an sich finde ich schon falsch.

Du siehst deine Existenz in Korrelation zwischen dem Invididuum in direktem Zusammenhang mit "allem". Auch wenn es sein mag, dass deine Existenz für John Doe im Ghetto einer New Yorker Vorstadt irrelevant ist, so spielt sie dennoch eine Bedeutung für dein direktes Bezugsfeld.

Freunde, Schule, Arbeit, öffentliche Behörden - für all diejenigen ist deine Existenz bedeutsam. Wie sehr du sie für diese Instanzen bedeutsam machst liegt an dir. Das hat dann auch nichts mit großartigen Erfindungen oder sonstwas zu tun.

Du sagst: "Wenn mein Name weiter lebt, bringt mir das im Tod auch nichts."
Ich frage: "Warum muss dein Name weiterleben?"

Dein Leben ist genau jetzt in diesem Moment für all deine Freunde bedeutsam - zusammen Spaß haben, zusammen leiden… zusammen das Leben leben. Sich auf die einfachen Dinge konzentrieren und den Sinn der eigenen Existenz nicht unter den Deckmantel der Mortalität stellen.

Wer trotz den Möglichkeiten, die das Leben einem bietet, den persönlichen Sinn des Lebens nur in direktem Zusammenhang zum Nutzen für alles und jeden stellt, tut mir ehrlich gesagt leid. Ich bin jetzt mit Schule fertig, habe mein Abi, gehe arbeiten. Abends geh ich mit Freunden weg und genieß die Zeit mit meiner Freundin. Was das für die "Weltformel" bedeutet, ist dabei (für mich) irrelevant.

Grim-Reaper
28.06.2009, 19:15
Ich gebe soulstoned Recht. Du darfst dein Leben geniessen. Es kommt ja nicht drauf an, ob in 1000 Jahren noch jemand deinen Namen kennt. Man muss im hier und jetzt leben.

Steiger_mp
28.06.2009, 19:16
Kauf dir Hobbes' Leviathan

HiddenFace
28.06.2009, 19:20
ich finde seine theorie völlig richtig

es ist Egal ob ich Millonär bin oder ein obdachloser..wenn man tot ist ist man wieder bei 0 von daher..muss man nur seine zeit rum kriegen

Montaxx
28.06.2009, 19:27
Stimme meinen Vorgängern zu.
Viele Jugendliche wollen schnell groß werden...schnell 18 werden...
Und manche machen sich schon Sorgen um das Leben danach.

Wie Grim-Reaper schon sagte: Man muss im hier und jetzt leben.


Genieß die Zeit in der du Jung bist und verschwende sie nicht mit unnötigen Fragen und anderen Dingen die das Leben schwer machen. Sei froh dass dir von deinen Eltern die Möglichkeit geboten wird, dich "frei zu bewegen". Sei einfach nur stolz auf dich selbst und hoffe dass du immer Jung bleibst. Denn nur so hat dein Leben für dich und dein Umfeld einen Sinn.

Somit ist auch dein Thread von meiner Klugscheißerei zestört

"T-T-T-T-THREAD BREAKER"

Sirect
28.06.2009, 19:55
@soulstoned

Wenn man alles nur auf das eigene Leben und Umfeld bezieht dann mag das richtig sein, aber es geht mir nicht darum jedem den Spaß am Leben zu versagen, ich sage jediglich dass es keinen Unterschied macht ob ich Anwalt oder Penner bin.
Es geht hier nicht um den Sinn des Lebens sondern darum was mein Leben bedeutet.
Sicher bildet sich das Leben aus den Emotionalen Momenten, es muss nicht immer Spaß machen.
Ich bin deiner Meinung wenn du sagst dass man sein Leben leben und ausreizen sollte.
Ich habe nur gefragt welche Auswirkungen es auf die restliche Welt hat.

Wenn du so willst: Die Frage ob die Mittel bedeutsam sind, aus denen du dein Leben Glücklich machst.

mbeezy
28.06.2009, 20:02
Es macht insofern einen Unterschied ob du Anwalt oder Penner bist, als dass dein Lebensstandart, der in direktem Zusammenhang zu deinem Leben ja nunmal steht, ein ganz anderer ist. In der heutigen Zeit ist der Mensch nunmal weder Jäger noch Sammler, sondern Konsument. Konsumieren, um sich einen gewissen Lebensstandart halten zu können, kostet in den allermeisten Fällen Geld. Wenn du Anwalt bist hast du mehr Geld, also mehr Konsumgüter, also subjektiv gesehen einen höheren Lebensstandart als ein "Penner".

Was du sagst mag in sich ja stimmen, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass man sich nicht im Umfeld von "der Welt und allen Menschen" sehen sollte, sondern wirklich nur in dem persönlichen, selbst erschaffenem Umfeld.

Sirect
28.06.2009, 20:11
Aber heisst das nicht gleichzeitig dass das Umfeld von "der Welt und allen Menschen" keinen Einfluss auf dich hat, sondern nur deine Freunde?
Die Frage die bleibt ist ja ob der Lebensstandart einen Einfluss auf den Wert deines Lebens hat.

GotoHell
28.06.2009, 20:16
muss das leben denn sinn ergeben ?


wir werden geboren gehen in die schule werden erwachsen und sterben das ist der sinn des lebens :D

mbeezy
28.06.2009, 20:17
Aber heisst das nicht gleichzeitig dass das Umfeld von "der Welt und allen Menschen" keinen Einfluss auf dich hat, sondern nur deine Freunde?
Die Frage die bleibt ist ja ob der Lebensstandart einen Einfluss auf den Wert deines Lebens hat.
Wenn du jetzt über die Wertigkeit von Leben diskutieren möchtest, brauchen wir hier echt eine Philosophie-Section. Utilitarismus ist ein zu weites Feld, als dass man es hier "auf die Schnelle" besprechen könnte, da ich gleich noch weg muss.

Für die Leute, die sich dafür interessieren und auf Wiki mal nachlesen möchten, kann ich als Anregung für weitere Nachforschungen den Wiki-Artikel bzgl. Utilitarismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus) an die Hand geben. Wenn ich demnächst mal Zeit habe, werde ich mich hier sicherlich nochmal melden.

Sirect
28.06.2009, 20:35
Naja, das warte ich dann mal ab.
Aber ein Gedanke kommt mir noch:
Wenn es das höchste Ziel ist, Freude zu haben bzw. zu bereiten, wo liegt da die Gewichtung?

Das Wohl der Vielen wiegt mehr als das Wohl der Wenigen
Steht im Wikipedia-Artikel, aber ist das denn richtig?
Darf ich wenigen Freude nehmen und Sie vielen zu geben?

Blacksummer
28.06.2009, 20:43
Nunja, ich glaub' an das sogenannte "Karma". Man wird mit dem nächsten Leben für die Sünden des vorherigen Leben bestraft, ich find' den Denkansatz etwas komisch.

Wenn du über den Sinn des Lebens diskutieren willst, dann brauchen wir einen Philosophie Bereich.

INfERn0 StyLe
28.06.2009, 20:56
Die Frage die sich mir jetzt aufdrängt, ist eher warum du deinem Leben unbedingt einen gewissen Wert zuweisen willst?
Der "natürliche" Sinn des Lebens ist und bleibt immernoch die erhaltung der Art wobei sich dann auch wieder die Frage stellt, warum?
Auch wird man bei solchen Diskussionen niemals zu einem eindeutigen Ergebniss kommen, da es einfach keins gibt!

mfG

Sirect
28.06.2009, 21:42
Nunja, ich glaub' an das sogenannte "Karma".


Gehen wir mal davon aus dass jegliche Religion daneben liegt

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warum du deinem Leben unbedingt einen gewissen Wert zuweisen willst?


Der "natürliche" Sinn des Lebens

Es geht mir hier nicht um den Sinn des Lebens, sondern nur um die Wertung, und wo eine überhaupt Sinn macht.
Ist es egal was auch immer ich tue, wenn es mir dadurch besser geht?
Wenn ich anderen Schade, es aber keine letzte Konsequenz gibt, ist es dann nicht erlaubt?