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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forscher entdecken chinesisches Schattennetzwerk



Vitamin X
06.04.2010, 13:48
Zu den Zielen gehörten die indische Regierung und der Dalai Lama: Chinesische Hacker sollen systematisch fremde Netze ausgekundschaftet und geheime Dokumente gestohlen haben, berichten amerikanische Wissenschaftler. Auch die Uno soll ein Ziel der Angriffe gewesen sein.

Toronto/Peking - Die Cyber-Attacken sollen ihren Ursprung in Chengdu in Südwestchina haben. Das schreiben amerikanische und kanadische Mitglieder der Forschungsgruppe Information Warfare Monitor an der Universität von Toronto und internationale Sicherheitsexperten der Stiftung Shadowserver in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht " Shadows in the Cloud" (Schatten in der Wolke).
Über ein großangelegtes Spionagenetz sollen demnach vor allem Indiens Regierung und Sicherheitsorgane sowie das Büro des Dalai Lama ausspioniert worden sein. Betroffen seien aber auch andere Länder und die Vereinten Nationen, berichten die Forscher.


In ihrer achtmonatigen Untersuchung seien die Fachleute auf ein "komplexes System von Cyber-Spionage" gestoßen, das als "Schattennetzwerk" bezeichnet wurde. Aus dem Büro des Dalai Lama, dem religiösen Oberhaupt der Tibeter, seien 1500 E-Mails aus der Zeit zwischen Januar und November 2009 ausgekundschaftet worden.
Die chinesische Regierung wies den Vorwurf einer möglichen Verwicklung umgehend zurück. Die Sprecherin des Außenministeriums, Jiang Yu, sagte vor der Presse in Peking, China lehne Cyber- Verbrechen entschieden ab und gehe gegen Hacker vor. Solche Attacken seien ein internationales Problem.



Indische Geheimdokumente ausgespäht

Außerdem entdeckten die Forscher bei ihrer Suche nach den Spionen Dokumente der indischen Regierung, die als "geheim" oder "vertraulich" eingestuft waren. Darin sei es um geheime Einschätzungen der Sicherheitslage in indischen Bundesstaaten und die Beziehungen Indiens zu anderen Ländern gegangen. Zudem seien auch Visaanträge gefunden worden, die von Ausländern an die indische diplomatische Vertretung in Afghanistan gerichtet waren.
Als Ausgangspunkt der Spionageaktionen sehen die Forscher chinesische Hacker. Zwei solcher Hacker, die in einer Hacker-Community im chinesischen Chengdu aktiv sind, will man eindeutig identifiziert haben.
Die Forscher bauten auf ihren Untersuchungen auf, die im März 2009 zur Enthüllung eines "Ghostnet" (Geisternetz) genannten Spionagerings geführt hatten. Von den damaligen Angriffen, die vor allem auf die exiltibetische Gemeinde abzielte, waren Computer von Behörden und Organisationen in 103 Ländern betroffen.



Quelle: Web.de (http://magazine.web.de/de/themen/digitale-welt/internet/10182006-Neue-Cyber-Spionage-aus-China-aufgedeckt.html)

© SPIEGEL ONLINE

Rec.127
06.04.2010, 14:17
Aus dem Büro des Dalai Lama, dem religiösen Oberhaupt der Tibeter, seien 1500 E-Mails aus der Zeit zwischen Januar und November 2009 ausgekundschaftet worden.

China lehne Cyber- Verbrechen entschieden ab und gehe gegen Hacker vor.

Also meiner Meinung nach haben gewisse chinesische Regierungsmitglieder sehr wohl was damit zu tun...weil warum sonst sollten die eMails vom Dalai Lama ausgekundschaftet werden, niemand ist so spitz auf den wie die Chinesen.

häck-hack
06.04.2010, 16:55
Ich finde das wirklich lustig!

Xenplex
06.04.2010, 17:32
Ist irgendwie ein übliches Beispiel von Anschuldigungen die jeder dementiert und keiner der etwas damit zutun haben will.
Die einen spionieren die anderen aus, jedoch sind alle unschuldig, öffentlich verfolgen sie Hacker und inoffiziell vermutlich werden Hacker eingestellt.
Meine Einschätzung zu diesen Geschichten.

Rammsteiner
14.04.2010, 18:52
Aber die Welt lässt sich ja weiterhin von China verarschen :)

cookie-exploit
14.04.2010, 19:36
Das China sowas macht war doch klar :D
..sie wollten ja schließlich auch schon mal die deutsche Regierung hacken^^