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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SO36: Linker Internet-Provider durchsucht



mbeezy
27.04.2010, 15:50
Die Berliner Polizei durchsuchte am gestrigen Montag den primär von linken Gruppen genutzten Internet-Provider SO36.NET. Dies war offenbar Versuch, Verantwortliche für die "antimilitaristische Webseite" bamm.de zu ermitteln, die bei SO36.NET gehostet wird.

Ziel der Durchsuchung waren die Serverräume des nicht-kommerziellen Providers sowie die Privatwohnung der Person, die als TECH-C (technischer Ansprechpartner) für die fragliche Domain fungiert. Wie der Provider (http://exit.gulli.com/url/http://so36.net/) in einer aktuellen Pressemitteilung schreibt, wurden zudem mehrere Server beschlagnahmt. Kurze Zeit später stufte die Staatsanwaltschaft den Beschluss zur Beschlagnahme der Server jedoch als unverhältnismäßig ein und nahm ihn wieder zurück. Daraufhin wurden die Server zurückgegeben, ohne dass Daten durch die Beamten kopiert wurden. In der Privatwohnung des technischen Ansprechpartners wurden mehrere Rechner und Festplatten beschlagnahmt.

Grund des Vorgehens ist ein Flyer (http://exit.gulli.com/url/http://209.85.129.132/search?q=cache:www.bamm.de/wp-content/uploads/2010/03/tag_y_flyer.pdf), auf dem unter dem Motto "Feste feiern, wie sie fallen" beim Tod von Bundeswehrsoldaten zu einem "Schampussaufen" aufgerufen wird. Nach Angaben der Verantwortlichen handelt es sich dabei um Satire. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass es den Urhebern des Flyers darum geht, "den im Ausland stationierten Soldaten der Bundeswehr ein Lebensrecht abzusprechen und durch den Aufruf zum Feiern auch das Sicherheitsgefühl der Bundeswehrangehörigen und deren Familien stark zu beeinflussen".

Von der Durchsuchung des Providers erhoffte man sich bei der Polizei Hinweise, "aus denen zu entnehmen ist, wer die Einstellung bzw. Änderung auf der Webseite vorgenommen hat". SO36.NET setzt sich nach eigenen Angaben für eine "freie und sichere Kommunikation im Internet" ein. Durch die Durchsuchung sehen die Betreiber ihr Grundrecht auf Meinungsfreiheit sowie das Telekommunikationsgeheimnis verletzt.

Quelle: gulli.com - news - SO36: Linker Internet-Provider durchsucht (http://www.gulli.com/news/so36-linker-internet-provider-durchsucht-2010-04-27)

trisn
27.04.2010, 15:53
echt derb : "Feste feiern, wie sie fallen"

D3MEN
27.04.2010, 15:56
hoffendlich kriegen sie die
ist doch echt mist so über einen toten zureden

Boarder
28.04.2010, 11:13
Naja eben BRD, wenn etwas nicht passt, wird es einfach durchsucht. Da gilt dann das GG nicht mehr.


echt derb : "Feste feiern, wie sie fallen"

So derb ist das nicht. So etwas nennt man Berufsriskio. Wenn man Saldat wird, muss man rechnen das man erschossen wird. Mal abgesehen davon, habe ich kein Mitleid für Mörder...

Freak1936
28.04.2010, 11:25
Heisst noch lange nicht das alle Soldaten Mörder sind, mein Hertz schlägt zwar auch links, aber darauf anzustossen wenn Menschen sterben finde ich eher pervers ... .

c2x
28.04.2010, 11:44
mein Hertz schlägt zwar auch links, aber darauf anzustossen wenn Menschen sterben finde ich eher pervers ... .

Links ja, gegen unsere Soldaten nein. Es ist nicht nur pervers sondern auch dreist, schließlich wird Krieg geführt. Ich möchte einen derer, die für die Seite verantwortlich sind einmal kämpfen sehen :mad:

Illuminatum
28.04.2010, 14:49
Wenn jemand sich zum Berufssoldat hat verpflichten lassen ist man selbst schuld, wenn man dann irgendwann seiner Familie das letzte Mal "Tschüss" gesagt hat.
Das ist Berufsrisiko, wie Boarder schon gesagt hat, schließlich gibt es auch die Möglichkeit sich eben NICHT verpflichten zu lassen. Es gibt sogar die Möglichkeit, komplett auf Bundeswehr zu verzichten, und Zividienst zu machen.

Zu feiern, wie sie fallen, ist natürlich nicht so toll und das heiße ich auch nicht gut!
Aber jedem das Seine.

MfG

FeiieR
28.04.2010, 14:57
gegen rechts
gegen links
^^alles d*e*ks-pack (zumindest so wies von den meisten praktiziert wird)

auf jeden für unsere soldaten

Zero.Sign
30.04.2010, 12:42
Linke Spinner, wie eh und je.
Wie kann man nur "feiern", wenn jemand gestorben ist? Tod gehört zwar zum Leben dazu aber kein "unfreiwilliger Tod".
Ich hoffe, nein ich wünsche mir, das diese Spinner ihre Strafe kriegen, Meinungsfreiheit in allen Ehren, aber das geht zuweit.

moppelito
01.05.2010, 22:00
Mhhh... Ich habe mir grade ein paar Sachen von ihnen durchgelesen, wie z.B. das das "Ehrenmal" kein Ort privater trauer sei, das ist übertrieben klar ist das aus Politischer sicht nciht dafür gedacht, wird jedoch als dieser von der Bevölkerung und vorallem von den Überlebenen und Hinterbliebenen als solches gesehen.

Deshalb sollte man dort allein shcon aus Ethischen Gründen ncht "feiern", sondern dort wo das "Ehrenmal" wirkt!

Und vorallem nciht direkt am Tage des Todes oder zur Beerdigung!

MFG Moppelito

mbeezy
01.05.2010, 22:06
Ihr redet von Meinungsfreiheit aber Meinungen, die euch nicht gefallen, gehören verboten und bestraft? O Noez +@#!

Wer in Afghanistan ist, ist dort zum Großteil freiwillig und nicht gezwungen. In einem Kriegseinsatz muss selbst ein beschränkter Soldat damit rechnen, getötet zu werden (beschränkt ist nicht beleidigend gemeint, aber bereits in der AGA wird einem das selbstständige Denken abtrainiert).

Mit der Meinungsfreiheit kauft man sich eben auch Meinungen, die einem nicht gefallen, egal ob linksextremistisch oder rechtsextremistisch. Wer von euch will da begründet bestimmen können, wo eine Grenze zwischen "okay" und "nicht mehr okay" verläuft? Da bin ich ja mal gespannt...

Freak1936
01.05.2010, 22:33
Naja also wenn Menschen den Tod anderer Menschen feiern, brauch man wohl echt nicht mehr fragen ob man das so tolerieren/akzeptieren kann/will/soll ... .
Ob das jetzt Nazis sind die sich lächelnd vor Konzentrationslagern Fotografieren lassen, oder Linke die den Tod Deutscher Soldaten im Ausland feiern und am besten noch auf den Gräbern tanzen.
Anti-Globalisierungs oder anti-Imperialiesmus Proteste/Aktionen sind lange noch nicht gleich zu stellen mit solchen geschmacklosigkeiten, die gehören meiner Meinung nach einfach angeprangert!

mbeezy
01.05.2010, 22:37
Auf das Beispiel bin ich jetzt garnicht eingegangen. Mir gings lediglich um die Reaktionen hier, die sich auf BILD-Niveau abspielten. Aber eins muss man SO36 lassen, sie haben damit zum Diskutieren angeregt und Diskutieren ist auch gut. ;)

Freak1936
01.05.2010, 23:19
Stimmt, da muss ich dir auch zustimmen. Bei Sachliche Diskussionen kann man die Argumente abwiegen lassen, oder sich auch zu einer anderen sichtweise der dinge (perspektive) inspirieren lassen, um evtl. gegenseitiges verständiss zu entwickeln oder aber wenigstens anhand der Fakten abzuwiegen, statt sich durch vorurteile beeinflussen zu lassen.

Auch wenn die Gruppe krass polarisiert, darf man eigentlich ja auch nicht vergessen das Deutsche Soldaten eigentlich nur in Afghanistan sterben, weil es um Amerika geht. Kein Schwein hat es vor 9/11 interessiert was in Afghanistan abgeht, weder was die Taliban oder Warlords treiben und auch nicht wem die Klatschmohnfelder denn nun wirklich gehören und schon gar nicht wie es mit den Menschenrechten aussieht!

Und die Diskussion ob Deutsche Soldaten da jetzt mehr als Besatzer oder Befreier anzusehen sind, denke ich kann man auch ganz einfach mit dem "allmighty Dollar" beantworten.

Boarder
02.05.2010, 20:45
Naja also wenn Menschen den Tod anderer Menschen feiern, brauch man wohl echt nicht mehr fragen ob man das so tolerieren/akzeptieren kann/will/soll ...
Man feiert den Tot von Mördern, die es nach ca. 60 Jahren immer noch nicht gelernt haben...
So schlimm finde ich das nicht...



Ob das jetzt Nazis sind die sich lächelnd vor Konzentrationslagern Fotografieren lassen, oder Linke die den Tod Deutscher Soldaten im Ausland feiern und am besten noch auf den Gräbern tanzen.
Auf diese relativierende "These" gehe ich erst gar nicht ein. Äpfel und Birnen-Vergleich eben.

Freak1936
02.05.2010, 21:09
Was hätten die denn in den 60 jahren lernen sollen, das wer sich in gefahr begibt auch umkommen kann ?

Du sagst Äpfel und Birnen, ich sag einfach das extremisten kein raum zum entfalten gegeben werden darf.

bi0x
02.05.2010, 21:46
IIn einem Kriegseinsatz muss selbst ein beschränkter Soldat damit rechnen, getötet zu werden (beschränkt ist nicht beleidigend gemeint, aber bereits in der AGA wird einem das selbstständige Denken abtrainiert).

Ab einer Wassertiefe von 1,20m hat der Soldat selbständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen

Soviel zum Thema ;)

Naja was soll man zu dem Thema sagen. Egal ob es Soldaten waren und egal ob es Freiwillig war oder nicht. Im Endeffekt schützen sie unser Land gegen den Terror (ok in diesem Fall nicht explizit unser Land aber vilt. auch einfach der Schutz das sich der Terrorismus dort nicht weiter ausbreitet) und ihren Tod jetzt dadurch in Dreck zu ziehen ist einfach ..... Geschmacklos??

Naja und wie schon gesagt wurde. Jemand der den Tod von anderen feiert sollte sich selber mal überlegen wodurch er das Recht zu leben her hat.

novaca!ne
04.05.2010, 21:06
ich finde es ist ein klarere verstoss gegen die redefreiheit, diese durchsuchung.
auch wenn die aussagen etwas krass waren.