PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Global] BP blamiert sich mit manipuliertem Foto von Ölpest-Zentrum



hl2.exe
21.07.2010, 22:40
Peinliche PR-Panne für BP: Der Energieriese hat auf seiner Web-Seite ein manipuliertes Bild aus dem für die Ölpest zuständigen Katastrophenzentrum gezeigt. Blogger deckten die Fälschung auf. Der Konzern behauptet nun, ein Fotograf habe nur mit seinen Photoshop-Kenntnissen angeben wollen.


New Orleans - Die beispiellose Ölpest im Golf von Mexiko (http://www.spiegel.de/thema/oelpest_im_golf_von_mexiko/), das desaströse Krisenmanagement von Konzernchef Tony Hayward (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,701725,00.html) - BP (http://www.spiegel.de/thema/bp/) steht seit Wochen im Kreuzfeuer der Kritik. Trotzdem schafft es der Konzern immer wieder, mit ungeschickten Aktionen auch noch unnötigen Spott auf sich zu ziehen.

Neueste PR-Panne: ein gefälschtes Foto, auf dem das Katastrophenzentrum zu sehen ist, von dem aus BP die Krise managt. Darauf zu sehen sind die Schattenumrisse von BP-Mitarbeitern vor gigantischen Videoschirmen, die Details von der Katastrophe im Golf von Mexiko abbilden. Das Problem: Mehrere der Bildschirme waren eigentlich schwarz. Das räumte BP-Sprecher Scott Dean am Dienstag ein. Ein Fotograf des Konzerns habe mit Hilfe von Photoshop nachträglich Bilder der Katastrophe auf die Monitore retuschiert (siehe Fotostrecke oben). Er habe nur seine Kenntnisse des Bildbearbeitungsprogramms unter Beweis stellen wollen, beteuerte der Sprecher. Die Mitarbeiter hätten nun strikte Anweisung, Photoshop nur noch für Veränderungen wie Farbkorrekturen oder das Erstellen von Ausschnitten zu verwenden.
Das ist auch besser so. Denn weit her war es mit den Retuschekünsten des BP-Angestellten offenbar ohnehin nicht. Am Wochenende entdeckte der Blogger John Aravosis (http://www.americablog.com/2010/07/bp-photoshops-fake-photo-of-command.html) den Schmu, machte zahlreiche Screenshots von Details des bearbeiteten Fotos und markierte mit Rotstift jeweils die Stellen, an denen sich erkennen lässt, dass BP per Bildbearbeitung nachgebessert hat.


PR-Schlappen ohne Ende

Schnell griffen die "Washington Post" und andere Blogs (http://gawker.com/5591246/bps-photoshopped-command-center-picture) das Thema auf. Am Montag zeigte BP auf seiner Web-Seite das Originalbild, auf dem zu sehen ist, dass mehrere der Bildschirme in Wahrheit schwarz sind. Auch das wurde hämisch kommentiert.
Bleibt die Frage, was sich BP von der Aktion versprochen hat? War es die Einzelaktion eines übereifrigen Mitarbeiters? Hatte der Konzern tatsächlich Angst, die drei schwarzen Bildschirme könnten als schlechtes Krisenmanagement ausgelegt werden? Verglichen mit dem Spott, den sich der Konzern jetzt anhören muss, wäre das wohl ein vergleichsweise kleines PR-Unglück gewesen.

Ohnehin ist der Vorfall nicht die erste PR-Schlappe, die BP in den vergangenen Wochen hinnehmen musste. So musste der Konzern wegen der Ölpest sein Sponsoring des Bundespräsidenten-Sommerfests abgeben (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,702894,00.html). Grünen-Chefin Claudia Roth sagte, sie fände es "obszön", dass vom Energiemulti bezahlte Häppchen verspeist werden, "während Vögel und Meerestiere in klebriger Ölschlacke verenden". Zuvor hatte Konzernchef Tony Hayward mit zahlreichen Verbalausfällen für Negativschlagzeilen gesorgt (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,701725,00.html). Am 14. Mai etwa sagte der BP-Chef: "Der Golf von Mexiko ist ein sehr großer Ozean." Die Menge an Öl und Chemikalien, "die wir dort hineintun, ist winzig im Vergleich zur gesamten Wassermenge".
Außerdem schockierte Hayward mit taktlosen Äußerungen über Leben und Tod. Elf Menschen kamen bei der Explosion der "Deepwater Horizon" vermutlich ums Leben, zahllose Vögel, Fische, Pelikane, Meeresschildkröten und Delfine starben im Ölteppich. Hayward hielt das nicht davon ab zu sagen: Es gebe niemanden, der sich stärker wünsche, dass die Ölkatastrophe ein Ende finde. "Ich möchte mein Leben zurück." Später entschuldigte er sich.


Bilder:http://www.spiegel.de/images/image-112985-galleryV9-tnfo.jpghttp://www.spiegel.de/images/image-112992-galleryV9-mvem.jpghttp://www.spiegel.de/images/image-112989-galleryV9-otyb.jpg
Quelle: Spiegel.de (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,707643,00.html)

Dauerbauer
21.07.2010, 22:58
Naja die Ölis können sich eh ne Menge erlauben, da ist das kein Wunder..

pima
21.07.2010, 23:05
Es wird doch immer peinlicher für sie...
Was soll man dazu noch groß sagen ?

Jekyll
21.07.2010, 23:16
Den Konzern sollte man verbieten wegen einen ventiel
was 400.000 Euro kostet haben sie alles verdrecken lassen
das wird ewig dauern bis sich die Natur von der ölpäst erholt hat

arealgamer
21.07.2010, 23:22
OMG, die sind eh schon so ein großes Unternehmen und dann fälschen die das noch so richtig billig -.-
Das kann sogar ich besser xD

blackslash
22.07.2010, 00:41
Glauben eig alle das zumindest bis jz nicht alle Ölkonzerne ihre "einspaarungen am falschen ort" machen?

BP hat halt das pech ghabt das alles bei ihnen passiert is.....

Jekyll
22.07.2010, 01:17
Ja und dafür müssen sie grade stehen und so wie ich es gehört
habe mit 20 Milliarden was ich auch sehr gut finde xD

http://www.pictureupload.de/originals/pictures/220710021404_BP.jpg (http://www.tagesschau.de/ausland/obamaoelpest114.html)
Bild ist von mir

Qulle:
Ölkatastrophe: BP zahlt 20 Milliarden Dollar in Hilfsfonds ein | tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/ausland/obamaoelpest114.html)

Kitti321
22.07.2010, 17:41
die sollten noch weit mehr als nur 20 milliarden zahlen müssen, aber ned an die reinigung sondern für tierschutzorganisationen die die umwelt dort dann wieder geradebügeln müssen und für die fischer die dort leben und die jetzt arbeitslos sind

reinigung sollte nochmal extra gezahlt werden...

Prototype
22.07.2010, 20:45
Das einzig gute an der Katastrophe ist, das es den Amis passiert ist. Wäre es irgend ein 3. Welt Land, würde es kein schwein interessieren.
Da würde nicht mal halb so viel wie jetzt drüber berichtet werden.

Trotzdem trifft es die kleinen Fischer, das einzige was die multis davon mitbekommen ist vllt ein brauner fleck am Privatstrand der Villa mit 5 Badezimmern etc, die aber schon zu klein ist...

lawl
22.07.2010, 20:52
Der Konzern behauptet nun, ein Fotograf habe nur mit seinen Photoshop-Kenntnissen angeben wollen.



Sieht eher nach Windows 98 Paint kenntissen aus.

hl2.exe
22.07.2010, 23:57
Blogger enthüllen neue BP-Bildmanipulationen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,707855,00.html)
Schaut es euch an :D

lawl
23.07.2010, 00:35
Blogger enthüllen neue BP-Bildmanipulationen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,707855,00.html)
Schaut es euch an :D

Zu gut <3

Prototype
23.07.2010, 01:25
http://www.spiegel.de/images/image-113335-galleryV9-krsq.jpg

Kann mir einer sagen was hier gefaket ist?

H4CK0R
23.07.2010, 01:45
die reiten sich immer tiefer in die scheiße ... eine frechheit ist das ...

lawl
23.07.2010, 03:04
Kann mir einer sagen was hier gefaket ist?
Achte auf den Turm oben links :D

!sniper
23.07.2010, 07:50
Ganz ehrlich... manche denken hier total falsch.
Man darf nicht nur die Schuld beim Konzern suchen!
Shell und wie sie alle heißen bohren auch ähnlich gefährlich und gerade in Afrika wird da ein riesen Schindluder getrieben, da sind Seen kaputt, sogar ganze Städte... schaut euch Nigeria doch mal an.

Jetzt wo es mal richtig ausgeartet ist, glauben doch so manche das wäre ein Sonderfall.
Es fließen täglich mehrere Millionen Liter Benzin ins Meer.(Gerade bei Afrika)

Die Öl-Konzerne legen es darauf an möglichst "Effizienz" zu wirtschaften.

Die Staaten müssen das verhindern und da gibt es ja viele Wege.
Aber 20Milliarden Strafe... klar das ist doch nichts für einen Öl-Konzern, der lebt danach noch und was ist die Folge?
Entlassungen, Schließungen von Tankstellen, ja es trifft die falschen...
Man sollte wenn schon die Chef Etage treffen und nicht den einfachen Arbeiter.

picker
23.07.2010, 08:43
Die Tiere die jetzt alle Sterben können nicht mit Geld bezahlt werden...

Der Öl Konzern muss sich bevor er Öl transportiert erkunden was es für folgen haben könnte wenn...