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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Social Networks - Fluch oder Segen...



noctem
01.10.2010, 15:30
Tag zusammen. :)

Will mit diesem Thread ein paar Meinungen zu Social Networks sammeln.
Gestern (?) kam auf n-tv ein kurzer Bericht zum Thema, in dem der Herr Lobo ( saschalobo.com | STROHFEUER – Roman (http://saschalobo.com/) ) meinte, dass es in naher Zukunft so sein wird, dass Leute, die nicht an Social Networks teilnehmen, bald in ihrem Sozialleben eingeschränkt seien.
Als Vergleich führte er Leute an, die heute noch ohne Handys leben und deswegen z.B. nicht auf spontane Treffen/Feiern/etc. eingeladen werden und sich so selber ausgrenzen.

Was ist eure Meinung zu SNs?
Nutzt ihr sie?
Was meint ihr zum Datenschutz? (Habe mir sagen lassen Facebook beispielsweise würde den kompletten Inhalt, selbst nach Löschung, archivieren.)
Seid ihr auch der Meinung sie seien (jetzt schon oder in Zukunft) für ein funktionierendes Sozialleben wichtig oder gar unabdingbar?

Ich persönlich nutze kein einziges SN. Zu meinen Feunden habe ich per ICQ/Jabber, Handy und einem privaten Forum Kontakt und versuche sie so oft wie möglich zu sehen.
Eingeschränkt in meinem Sozialleben sehe ich mich nicht, auch wenn ich sehe wie andere ihren halben Tag auf Seiten wie Facebook verbringen und dadurch oft tatsächlich besser (bzw. eigentlich nur früher) über irgendwelche Dinge im Freundes- und Bekanntenkreis informiert sind.

Würde mich über ein paar Antworten freuen.

~noctem :)

breez
03.10.2010, 21:03
Ich bin auch in keinen SNs und habe dieselben Erfahrungen wie du gemacht. Ereignisse im Freundeskreis bekommt man meistens erst etwas später mit. Bisher hab ich mich aus Datenschutzgründen nicht in solchen Netzwerken angemeldet. Ich kann mir aber vorstellen, dass die aktuellen Instant Messenger irgendwann durch IMs, der großen Social Networks "ersetzt" werden. Wenn das eintreten wird, muss man sich da wohl oder übel anmelden, wenn man über das Internet überhaupt noch schnell erreichbar sein will.

blackberry
03.10.2010, 22:26
Ich finde Social Networks schlecht.
Vor ein paar Jahren war ich noch (infolge einiger Bitten von Freunden) auf SchülerVZ registriert, habe meinen Account auf dieser Seite jedoch schon lange wieder gelöscht (ganz nach dem Motto: "Auf SchülerVZ sind nur Schüler........ Eltern, Lehrer und Perverse" - aber ich nicht [mehr]). (Wieso ist diese blöde Seite eigentlich pink/rosa/whatever?)
Momentanem Druck Seitens einiger anderer Freunde von mir mich bei Facebook anzumelden habe ich nicht nachgegeben und habe dies auch nicht vor. Ich denke an dieser Stelle wäre es heuchlerisch zu sagen ich hätte für so einen Mist keine Zeit, da ich ja schließlich auch ohne nennenswerten Grund meine Zeit oft auch hier verbringe, jedoch denke ich, dass es besser ist einige gute Freunde zu haben und mit diesen auch etwas zu unternehmen, als virtuelle Freundschaften mit Leuten zu haben, die mir nur deshalb eine Freundschaftsanfrage senden, weil ich der Freund eines Freundes eines Freundes von ihnen bin. Mir ist es also lieber Leute selber kennen zu lernen, als das dadurch zu tun, dass Person X bereits Person Y kennt.
Was Messenger angeht, so bin ich mit ICQ, Jabber, MSN und Skype bestens ausgerüstet, jedoch würde ich mich nicht als einen Chat-Fanatiker sehen, da ich für alles (außer Skype) Pidgin benutze und somit eigentlich nie mehr als einen Messenger offen habe.
Wer also wissen will, was ich mache, wie es mir geht, woran ich gerade denke, der kann sich gerne darüber via IM erkundigen, wird von mir aber niemals irgendwelche persönlichen Seiten mit Nachrichten à la "hey, bin gerade aufgestanden, Füße sind kalt" zu sehen bekommen (Twitter = Dummschätzen).


Seid ihr auch der Meinung sie seien (jetzt schon oder in Zukunft) für ein funktionierendes Sozialleben wichtig oder gar unabdingbar?
Wir wissen ja: Sozialleben heißt wenig Freunde und sehr viele (flüchtig) Bekannte zu haben.
Die Freunde, die ich habe werden mich nicht meiden oder ausgrenzen, nur weil ich nicht über die Farbe meiner Wände twittere.
Was die vielen flüchtig Bekannten betrifft: wer braucht die schon.
Es ist also nicht die Frage, ob Social Networks zu einem funktionierenden Sozialleben dazugehören. Die Frage ist doch viel eher, wozu wir das Sozialleben brauchen und ob es uns dementsprechend nicht eigentlich egal sein könnte, wie sehr Social Networks dieses beeinflussen.


Freue mich auch schon drauf ein paar andere Antworten zu lesen (:

Alucart
03.10.2010, 22:40
Ich bin bei Schulervz / Studivz und Facebook angemeldet und habe dazu noch ICQ. Ich kläre fast alles über SN / ICQ. Terminveranstaltungen bekomm ich viele über Facebook und kurzfristige Partys kläre ich kurz über ICQ.

Schueler bzw. Studivz habe ich nur... Hmm.. keine ahnung, gibts kein grund, weils jeder hat oder so ist schon Jahre her als ich mich dort angemeldet habe.

Also benutze ich viel Facebook und ICQ oder für Freunde die nichts davon haben mein Handy..


Wir wissen ja: Sozialleben heißt wenig Freunde und sehr viele (flüchtig) Bekannte zu haben.

Ich pflege diese "flüchtigen" bekanntschaften über Facebook oder ICQ. Es sind halt bekannte mit denen ich gerne schreibe, ich mich aber nicht umbedingt zum Feiern oder Kaffee trinken verabreden würde. Es sind halt die Bekannten auf die man zurück greift falls man mal einen Hobbyschrauber oder einen günstigen Elektroniker braucht.

Mit meinen richtigen Freunden schreibe ich in dem sinne selten über ICQ oder Facebook. Wenn wird nur kurz geklärt was am Wochenende ansteht und das wars.

ZeroOwner²
06.10.2010, 17:00
SN sorgen dafür das unser eigentliches Sozialesleben immer weiter abnimmt. Kommunikation besteht nur noch aus zeichen. Ich werde wohl oder übel auch gezwungen dort angemeldet zu sein da ich sonst zu vielen freunden einfach kein kontakt mehr hätte( man verliert sich schnell aus den augen sonst) .
Wens nur geht treff ich freunde im Reallife da ich die art der Internet Kommunikation übel leid bin sie macht abgesehn von Ts einfach kein spaß.

Auf datenschutz wird geschissen so kann ich bei gut 90% ohne probleme rausfinden wo sie wohnen auf welche schule sie geh(bzw was sie wo machen) ihr hobbys und ihren tagesablauf nachvoll ziehn. So ist eine Sn ein offene Personenbeschreibung und kann von jedem nach gelesen werden.

Ich hab eigt auch vor mich an enpaar SNs auszutoben mit hilfe eines Bots( code noch)


Es ist also nicht die Frage, ob Social Networks zu einem funktionierenden Sozialleben dazugehören. Die Frage ist doch viel eher, wozu wir das Sozialleben brauchen und ob es uns dementsprechend nicht eigentlich egal sein könnte, wie sehr Social Networks dieses beeinflussen.
So dann mal ne antwort von deinem lieblings Zitierer(schreibt man das so^^? )
Sozialleben ist fast das wichtigste im ganzen Leben den ohne das Zerbricht man mit der Zeit.
Das Sl macht glücklich,vermittelt uns werte und prägt unsere charakter. Und ein reines Facebook leben wird auf dauer nicht glücklich machen da immer ir was fehlen wird.
ist ja eigt so wie mit Drogen ;) In gewissen mengen ok aber sobald man sein Leben ganz drauf umstellt hat man verloren.