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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Global] Wie Microsoft gegen Software-Piraterie vorgehen möchte



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29.10.2010, 05:26
Was für Viele auf der Hand liegend ist, scheint Microsoft nun auch begriffen zu haben. Im Rahmen eines Testlaufs ist die große Softwareschmiede zur Einsicht gekommen, dass sich Preissenkungen als besonderes Mittel gegen Netzpiraten erweisen können. Im chinesischen Markt führte man Preisnachlässe durch und beobachtet nun zufrieden, wie die Verkaufszahlen hochklettern.

Es gibt kaum ein anderes Land, das Microsoft in Sachen Software-Piraterie so viele Kopfschmerzen bereitet hat, wie China. Laut einer im Frühling veröffentlichten Studie des Software-Herstellerverbandes Business Software Alliance (BSA) befinde sich China mit dem Gesamtwert illegal genutzter Programme auf den obersten Rängen der Software-Piraterie. Demnach se dort illegale Software im Wert von über 7,58 Milliarden US-Dollar im Umlauf. Software-Hersteller wie Microsoft sind entsetzt, da ihnen Gelder vorenthalten werden, die eigentlich in die firmeneigenen Kassen strömen sollten. Microsoft wollte nicht länger zusehen, fasste sich ein Herz und stellte eine nicht sonderlich kreative, jedoch umso zweckmäßigere Idee auf die Beine, die für die herbeigesehnte Wende sorgen sollte.

Noch vor rund 4 Wochen ging die Nachricht durch die Medien, dass Microsoft drastische Preissenkungen in der Piraterie-Hochburg China durchführen werde. Das Redmonder Unternehmen wolle damit den Versuch unternehmen, potenziellen Piraten den Kauf originaler Ware attraktiv zu machen, hieß es Ende September. Nach einem Monat zieht das Unternehmen Bilanz. Recht zufrieden blicken die chinesischen Microsoft-Mitarbeiter auf die vergangenen Wochen. Offenbar ernten sie nun die Früchte der Initiative, denn nun kam die erfreuliche Meldung, dass die Verkaufszahlen der hauseigenen Produkte hochgeschossen seien.

Microsofts China-Boss Simon Leung hatte am vergangenen Dienstag Grund zur Freude. In einem Interview gegenüber dem Wall Street Journal teilte er an diesem Tag mit, dass sich die niedrige Preise in China positiv auf die Verkaufszahlen ausgewirkt hätten. "Preisnachlässe sind ein sehr gutes Mittel, um der Piraterie entgegenzuwirken, doch auch mit dieser Lösung sei das Problem noch nicht vom Tisch", so Leung weiter. Konkrete Zahlen nannte der chinesische Microsoft-Chef nicht, doch sei das Wachstum so zufriedenstellend, dass in Zukunft über weitere Preissenkungen gesprochen werde.



Quelle: Gulli.com
http://www.gulli.com/news/wie-microsoft-gegen-software-piraterie-vorgehen-m-chte-2010-10-28

Barbers
29.10.2010, 05:50
Das wird nicht nur gegen die raubkopien gedacht sein.
Die merken langsam das unix systeme auf dem vormarsch sind und müssen sich was einfallen lassen noch möglichst viele benutzer an win zu binden um nicht in 10 jahren in die roten zahlen zu rutschen.