X-Zero
29.10.2010, 13:18
400.000 infizierte Computer in Deutschland
http://static.ngz-online.de/layout/fotos/HBdYlb74.jpg
Eine internationale Bande von Kriminellen, die im großen Stil Betrug beim Online-Banking begangen hat, ist von der Polizei gesprengt worden. Die Täter sollen durch mehr als 260 manipulierte Überweisungen mindestens 1,65 Millionen Euro Beute gemacht haben. Außerdem hatten sie die Computer der Betroffenen manipuliert.
"Gegen diese Masche der Hacker hatten die betroffenen Bankkunden kaum eine Chance", sagte Klaus Hiller, Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg. Die Haupttäter sollen über 260 manipulierte Überweisungen in Höhe von mindestens 1,65 Millionen Euro ins In- und Ausland getätigt haben. Zuvor wurden durch die Verdächtigen Echtzeit-Trojaner auf den PCs der Betroffenen installiert, um Online-Bankgeschäfte zu manipulieren. Im Lauf der Ermittlungen wurden weltweit rund 2,5 Millionen, davon rund 400.000 in Deutschland, derart infizierte PC-Systeme festgestellt.
Es ist eines der umfangreichsten Ermittlungsverfahren gegen Verbreiter von Schadsoftware und Online-Betrüger, das es bislang in Deutschland gegeben hat, meldet die Polizei. Die Kommission "Katusha" der Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalenhaben hat die Hintermänner der international agierenden Gruppe ermittelt. Die Beamtenarbeiteten mit estnischen und britischen Strafverfolgungsbehörden zusammen, die ebenfalls an den Wohnorten der Verdächtigen zuschlugen. Bei den hauptverdächtigen Hackern handelt es sich um zwei deutsche, einen britischen und fünf estnische Staatsbürger.
Verdacht der Geldwäsche durch "Finanzmanager"
Durch Überwachungsmaßnahmen sowie die Auswertung von Servern und Kommunikation zwischen den Tatverdächtigen konnten die Polizisten zudem rund 470 so genannte Finanzagenten ermitteln. Diese Finanzagenten haben sich bei fiktiven Firmen als "Finanzmanager" beworben. Sie haben dann bei unterschiedlichen Banken Konten eröffnet, um eingehende Gelder abzuheben und an bestimmte Personen weiterzuleiten. Gegen sie wurden deshalb Strafverfahren wegen Verdachts der Geldwäsche eingeleitet.
"Durch fortgeschrittene Ermittlungsmethoden gelang es uns, finanzielle Schäden in Höhe von 1,2 Millionen Euro von den betroffenen Bürgern abzuwenden und den Tätern die Gewinne zu entziehen, noch bevor diese realisiert werden konnten. Wir waren den Tätern immer einen Schritt voraus", berichtet Wolfgang Gatzke, Direktor des Landeskriminalamtes NRW.
Quelle: ngz-online.de
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Eine internationale Bande von Kriminellen, die im großen Stil Betrug beim Online-Banking begangen hat, ist von der Polizei gesprengt worden. Die Täter sollen durch mehr als 260 manipulierte Überweisungen mindestens 1,65 Millionen Euro Beute gemacht haben. Außerdem hatten sie die Computer der Betroffenen manipuliert.
"Gegen diese Masche der Hacker hatten die betroffenen Bankkunden kaum eine Chance", sagte Klaus Hiller, Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg. Die Haupttäter sollen über 260 manipulierte Überweisungen in Höhe von mindestens 1,65 Millionen Euro ins In- und Ausland getätigt haben. Zuvor wurden durch die Verdächtigen Echtzeit-Trojaner auf den PCs der Betroffenen installiert, um Online-Bankgeschäfte zu manipulieren. Im Lauf der Ermittlungen wurden weltweit rund 2,5 Millionen, davon rund 400.000 in Deutschland, derart infizierte PC-Systeme festgestellt.
Es ist eines der umfangreichsten Ermittlungsverfahren gegen Verbreiter von Schadsoftware und Online-Betrüger, das es bislang in Deutschland gegeben hat, meldet die Polizei. Die Kommission "Katusha" der Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalenhaben hat die Hintermänner der international agierenden Gruppe ermittelt. Die Beamtenarbeiteten mit estnischen und britischen Strafverfolgungsbehörden zusammen, die ebenfalls an den Wohnorten der Verdächtigen zuschlugen. Bei den hauptverdächtigen Hackern handelt es sich um zwei deutsche, einen britischen und fünf estnische Staatsbürger.
Verdacht der Geldwäsche durch "Finanzmanager"
Durch Überwachungsmaßnahmen sowie die Auswertung von Servern und Kommunikation zwischen den Tatverdächtigen konnten die Polizisten zudem rund 470 so genannte Finanzagenten ermitteln. Diese Finanzagenten haben sich bei fiktiven Firmen als "Finanzmanager" beworben. Sie haben dann bei unterschiedlichen Banken Konten eröffnet, um eingehende Gelder abzuheben und an bestimmte Personen weiterzuleiten. Gegen sie wurden deshalb Strafverfahren wegen Verdachts der Geldwäsche eingeleitet.
"Durch fortgeschrittene Ermittlungsmethoden gelang es uns, finanzielle Schäden in Höhe von 1,2 Millionen Euro von den betroffenen Bürgern abzuwenden und den Tätern die Gewinne zu entziehen, noch bevor diese realisiert werden konnten. Wir waren den Tätern immer einen Schritt voraus", berichtet Wolfgang Gatzke, Direktor des Landeskriminalamtes NRW.
Quelle: ngz-online.de