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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Global] Linux-Kernel ohne globales Locking



pima
20.12.2010, 20:15
Das Big Kernel Lock (BKL) ist eine Altlast, die der Linux-Kernel seit der Einführung der Multiprozessorunterstützung mitschleppt. Die Locking-Technik verhindert Konflikte beim gleichzeitigen Zugriff auf Datenstrukturen im Kernel, arbeitet aber subsystemübergreifend. Das beeinträchtig bei mehreren Prozessorkernen die Performance. Die Kernel-Entwickler arbeiten deswegen seit Jahren daran, das BKL durch feiner granulierte Locking-Mechanismen zu ersetzen.

Mit der zum Jahresende erwarteten Kernel-Version 2.6.37 wird es erstmals möglich sein, einen Linux-Kernel komplett ohne Big Kernel Lock zu übersetzen. Dabei muss man zwar auf einige Treiber und Dateisysteme verzichten, diese werden auf aktuellen Systemen aber nicht mehr gebraucht.

Mehr zur Abschaffung des Big Kernel Lock und den Neuerungen in Linux 2.6.37 lesen Sie im neuen Kernel-Log auf heise open:

-Kernel-Log – Was 2.6.37 bringt (4): Architektur- und Infrastruktur-Code (http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-2-6-37-bringt-4-Architektur-und-Infrastruktur-Code-1156711.html)

Siehe dazu auch:
- Kernel-Log – Was 2.6.37 bringt (3): Netzwerk und Storage (http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-2-6-37-bringt-3-Netzwerk-und-Storage-Hardware-1152083.html)
- Kernel-Log – Was 2.6.37 bringt (2): Dateisysteme (http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-2-6-37-bringt-2-Dateisysteme-1144739.html)
- Kernel-Log – Was 2.6.37 bringt (1): Grafik (http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-2-6-37-bringt-1-Grafik-1143775.html)


Quelle (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-Kernel-ohne-globales-Locking-1156812.html)