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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieso nutzt ihr Linux/Unix?



the|eddy
24.10.2011, 14:32
Die Frage, welche Distribution ihr nutzt, ist zwar interessant. Allerdings finde ich den Grund dahinter viel interessanter, wieso man gerade Linux oder Unix benutzt.

Damals war ich ziemlich wissenshungrig, und wollte halt alles ausprobieren. Und mir hat es Spaß gemacht, mit Problemen (W-Lan Probleme unter Ubuntu 8.04, hach das waren zeiten) zu beschäftigen und sie zu lösen. Linux ist für mich faszinierend.

Und wieso nutzt ihr Linux oder Unix? (:

H4x0r007
24.10.2011, 14:51
Serverseitig benutze ich Linux (meist Debian) schon immer, weil das System

-stabiler und schneller läuft
-IMHO direkter und schöner zu konfigurieren sind
kurze Erklärung dazu: Wenn ich unter Windows in irgendwelchen "Erweitert"-Dialogen Einstellungen tätige, kann ich diese Einstellungen nicht einfach auf einen anderen Server mitnehmen und dort anpassen. Dagegen kann man bei fast jedem GNU-Programm die config-File kopieren und angepasst auf anderen Servern einsetzen.

Auf dem Client nutze ich Linux (meist Arch oder Ubuntu), weil

-mir Windows irgendwann zu langweilig geworden ist
-mir es lästig war, jedes Jahr (bzw. alle 2 Jahre mal) Windows neu aufzusetzen
-mir Sauerbraten, Teeworlds und Minecraft als Spiele genügen
-OpenOffice, Firefox, Thunderbird und Pidgin auch auf Linux laufen
-ich die bash einfach liebe (im krassen Gegensatz zur Windows-cmd)
-Tools unter Windows zu kompilieren einfach schwul ist

Dennoch benutze ich ab und zu Windows, weil

-es wenig anständige Amateurfunksoftware für Linux gibt
-eine schöne Runde Age of Empires 2 auch ab und zu mal sein muss
-Bill Gates sonst traurig wäre

Warum benutzt du Linux, eddy? Du stellst hier die Frage, lieferst aber selber (noch) keine Antworten ;-)

cby
24.10.2011, 14:54
Und wieso nutzt ihr Linux oder Unix? (:
Damit ich Hacker bin! Ohne eine Linux Distribution ist man kein Hacker!
Damn! Ich will dich mal sehen wie du den Linux Kernel verwendest! Schreib bitte wieso benutzt ihr eine Linux Distribution.

On Topic:
Dafür gibt es sehr viele Gründe! Ich habe durch jemand erfahren, dass noch was anderes existiert als Windows und dies weckte meine Neugierde.
Seit diesem Tag an bin ich von allem, was mit Informatik zu tun hat begeistert. Seit diesem Tag verwende ich kein Windows mehr, ausser in einer VBox!

D3MEN
24.10.2011, 18:30
Ich benutze auf meine alten lappy Ubuntu weils einfach besser läuft als windows. sonst benutze ich zum zocken meist nur windows

NEAVORC
24.10.2011, 19:53
Ich benutze es hauptsächlich weil es viel viel anpassbarer ist. Es gibt so viele Möglichkeite schon alleine bei der Desktop Umgebung, welche dann noch individuell konfiguriert werden können. Ausserdem finde ich es viel angenehmer und schneller mit der Shell zu arbeiten, weil man nicht an GUIs gebunden ist. Liste kann endlos Fortgeführt werden :)

Jedoch verwende ich immernoch Win7 für den normalen Gebrauch

Cheers

---------- Post added at 18:53 ---------- Previous post was at 18:53 ----------

Ich benutze es hauptsächlich weil es viel viel anpassbarer ist. Es gibt so viele Möglichkeite schon alleine bei der Desktop Umgebung, welche dann noch individuell konfiguriert werden können. Ausserdem finde ich es viel angenehmer und schneller mit der Shell zu arbeiten, weil man nicht an GUIs gebunden ist. Liste kann endlos Fortgeführt werden :)

Jedoch verwende ich immernoch Win7 für den normalen Gebrauch

Cheers

the|eddy
24.10.2011, 20:07
Um meine Antwort zu erweitern:

Linux ist einfach faszinierend. Es ist meiner Meinung nach ein starker Kontrast zu Windows. Allein die Paketverwaltung und die Installation der Programme, mit ihren Abhängigkeiten und und und.
Außerdem will ich mich mit Linux auseinandersetzen und es näher kennen lernen. Verschiedene Sachen probieren, Window Manager, Kernel-Patches / Kernel-Konfigurationen, wie das alles läuft und so. Mysterium fascinans.

Ausschlaggebend für meinen Wechsel auf Archlinux war einfach langeweile. Ich hatte nichts zu tun, also habe ich die netinst cd eingeschmissen und angefangen. Seitdem läuft hier Arch =)

und cby:
Nenn mir eine Linux-Distribution, die den Kernel nicht verwendet ;)
Ich habe bewusst "Linux" gesagt, einfach zur Verallgemeinerung der verschiedenen Linux-Distributionen. Korrekt wäre natürlich Linux-Distributionen, aber das ist erstens scheiße zu schreiben und zweitens ist "Linux" einfach lockerer zu sagen ;)

wacked
24.10.2011, 20:11
Ich benutze DVL und c&p "Smashing the stack for fun & profit".
Und das mache ich weil ich ein Hacker bin.

dum091n
26.10.2011, 00:43
-Weil mein Linux nur ca. 340 MB RAM braucht (Banshee, Gnome, Iceweasel mit 15 Tabs). Wofür braucht Win 7 ein Gigabyte RAM?
-Weil ich alles anpassen kann!
-Weil die Shell einfach Genial ist! Was will Microsoft mit Batch? Ich habe zwar ein GUI aber die Shell ist einfach schneller. Ich liebe meine Shell <3 <3 <3
-Weil ich mich in Windows immer durch diese komischen Klickibunti Fenster wühlen muss bis mein Netzwerk konfiguriert werden kann.
-Weil es geniale Programme umsonst gibt (die es für Windows nur für viel Geld oder gar nicht gibt.)
-Weil ich Upgraden kann ohne das gesamte System neu aufzusetzen
-Weil ich viel über meinen Computer lerne.
-etc.

Ich merke ich bin ein Linux Fanboy geworden! Aber egal Linux ist einfach awesome (will ich mir bald einrichten, awesome meine ich:).

NEAVORC
26.10.2011, 04:27
Awesome+Arch ist nur zu empfehlen :D

sp1nny
26.10.2011, 08:43
OSX ist einfach awesome.

Super stabil, der Workflow ist einfach großartig und um einiges besser als bei Windows..
Man kann eine ellenlange Uptime haben ohne jegliche Performanceinbußen zu haben.
Zudem gibt's praktisch keine Piraterieschutzmechanismen wie CD-Keys usw.
Ausserdem ist es gut sich auf vielen verschiedenen Systemen auszukennen.

Nur zu empfehlen. :) - Vor allen in Form eines MacBooks!

IRET
26.10.2011, 11:55
Ich persönlich verwende selbst neben Windows 7, mein Ubuntu am Desktop lieber. Gründe dafür sind:
- Es gibt fast für alles ein Tool
- Es gibt sichere und geprüfte Softwarequellen
- "aptitude install xyz" installiert viel schneller als die ganzen Windows-Installer
- Man kann sein Linux so konfigurieren wie man will
- Hochfahren und Runterfahren sind mind. um das 3-fache schneller.
Servseitig wechsel ich gerne zwischen Debian, Ubuntu und CentOS. Hier spielen die selben Vorteile wie beim Desktop mit, abergesehen von dem Letzten und dazu kommt noch:
- Es gibt chroot
- Man braucht keine GUI (bei Windows Server schon)
- Virtualisierung ist mit XEN sehr schnell gemacht

inyourface
26.10.2011, 15:26
- Virtualisierung ist mit XEN sehr schnell gemacht

+1. Die XenServer lassen sich binnen kurzer Zeit total problemlos aufsetzen.

xed
26.10.2011, 15:54
Schnell, sicher, anpassbar, eine tolle neue Erfahrung... mal anders gefragt: Welchen Grund gibt es, Windows zu benutzen?

Ich habe es jedenfalls nur noch für ein paar Programme und Scripte, weil ich zu faul bin vollständig auf Linux umzuziehen. Gebootet wird Windows allerdings maximal ein Mal die Woche und nur für rudimentäre Arbeiten, ansonsten wird Linux immer vorgezogen.

C0SiNUS
26.10.2011, 17:48
Vor 11 Jahren kam mein Cousin mit einer Slackware CD zu mir und meinte, er habe etwas cooles gefunden. Eine Alternative zu Windows, die total nerdig ist. Habe damit mindestens 10 mal den Rechner meiner Eltern komplett zerstört, weil ich vor lauter Begeisterung alles ausprobieren musste. Damals war es quasi eine Spielerei an der ich hängen geblieben bin. Einen wirklichen Grund gab es nicht wirklich, da Windows 95/98 wirklich klasse waren (damals!).

Nebenher habe ich immer noch parallel das aktuelle Windows laufen, nutze überwiegend aber Linux. Soll nicht heißen, dass Windows mir nicht gefällt, Windows 7 ist ein tolles und sehr gelungenes Betriebssystem. Linux gefällt mir aber als tägliches Arbeitsmittel besser, da ich ROOT bin und machen kann was ich will.

Ich kann konfigurieren was ich will;
Ich kann installieren was ich will, ohne etwas zu zahlen;
Ich kann Software installieren und deinstallieren so oft ich will, ohn dass es mein System zumüllt;
Ich habe auch nach 4 Jahren ein OS, welches praktisch "wie am 1. Tag" performancetechnisch läuft;
Ich nicht für jede Kleinigkeit eine extra Software benötige (Daemon Tools für's mounten, Robocopy für's syncen und und und)
Ich es unheimlich praktisch finde, schnell und einfach Skripte zu schreiben, welche mir das tägliche Arbeiten vereinfachen;

Und der wohl wichtigste Grund: Ich das Arbeiten mit der Maus abartig ineffektiv empfinde. Unter Linux habe ich seit Jahren die selben Shortkeys und Kürzel, mit welchen ich in etwa doppelt so schnell Arbeite.

dum091n
26.10.2011, 18:10
@C0SiNUS Kennt das nicht jeder der Linux benutzt? Ich habe es sogar einmal den Kernel gelöscht. Seitdem arbeite ich nicht mehr auf dem root :D Wie oft ich das System irgendwie "getötet" habe... Deswegen benutze ich Linux ich bin (fast) immer schuld :D

ReiDC0Re
26.10.2011, 21:28
Weil Linux das Land der unbegrentzen Möglichkeiten darstellt. Man kann damit einfach alles anstellen. Anders wie bei anderen Systemen.
Weil es schnell und stabil ist.
Weil es flexibel ist.

Weil die größten und wichtigsten Anwendungen die es heutzutage gibt unter Linux programmiert wurden.
Weil du alles perfekt auf den Kernel abstimmen kannst, da der Source Code Open Source ist.
Weil es Open Source ist.

Und wem die Oberfläche so wichtig ist... Habt ihr euch mal Gnome3 angeschaut? Ist auch erst seit kurzem draußen. Die neue Oberfläche war lange in Entwicklung. Nun ist Sie da. Und sie ist wirklich verdammt gut,

Wer Sie testen will installiert sie einfach mal unter Arch Linux oder testet Ubuntu 11.10. In diesem ist diese das erste mal fest im Einsatz.

C0SiNUS
27.10.2011, 17:36
@C0SiNUS Kennt das nicht jeder der Linux benutzt? Ich habe es sogar einmal den Kernel gelöscht. Seitdem arbeite ich nicht mehr auf dem root :D Wie oft ich das System irgendwie "getötet" habe... Deswegen benutze ich Linux ich bin (fast) immer schuld :D True.

Ich habe vor vielen Jahren eine Testumgebung eingerichtet, um Systemcrashs zu vermeiden.

Den Kernel baue ich auf dem Laptop, kopiere sie auf dem Router und die Testbox bootet den Kernel mit PXE über's Netz.

Seitdem gab es keine Fuckups mehr. Gott sei Dank.