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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sportverbot von Arbeitgeber!?



Voxi
12.04.2012, 18:59
Hi, also es geht darum ich spiele Fußball in der Langesliga Mitte bei einem Verein und verdiene mir dabei ein paar € nebenbei.
Jetzt habe ich mich vor ca. 6 Wochen am Knie verletzt in einem Vorbereitungsspiel und bin vor 4 Wochen operiert worden. Nun gehe ich am Montag wieder das erste mal in die Arbeit seit meiner Verletzung und habe Angst das mir mein Chef das Fußballspielen verbieten will.
Im Arbeitsvertrag ist nichts von Sportverbot festgehalten, muss ich da etwas befürchten, bzw. darf er mir das überhaupt verbieten?

Hinzuzufügen: Ich bin in der Ausbildung. Es wäre wirklich extrem dumm für mich wenn er mir das verbieten würde da mein Verdienst beim Fußballverein gerade mal um 100€ den Verdienst der Ausbildung unterschreitet^^

Upperchen
12.04.2012, 19:17
Hmm also ich hab mal von einem Urteil gehört, das der Arbeitgeber den Lohn nicht fortzahlen muss, wenn er einen ein Sport verboten hat, aber man ihn dennoch betreibt und sich dabei so verletzt das man nicht mehr arbeiten kann.

Sawyer
12.04.2012, 19:21
Im Allgemeinen würde ich sagen nein. Das ausüben von Hobbys gehört zu deinem Persönlichkeitsrecht und kann dir der Arbeitgeber nicht verbieten.

MfG, Sawyer

Voxi
12.04.2012, 19:22
okay gut. ich hoffe ja auch das er es nicht macht, nur falls er es machen will muss ich argumentieren können das er dies rechtlich nicht darf^^

Fordragon
12.04.2012, 19:50
Soweit ich weiß gilt nach Abschluss eines Arbeitsvertrags, das du dich nicht mutwillig in Situationen bringen darfst die dich arbeitsunfähig machen. Extremsport zum Beispiel. Fußball zählt meines Wissens nicht dazu.

Ansonsten steht es dem Chef nicht zu dir Aktivitäten zu verbieten die außerhalb der Arbeitszeit stattfinden. Wenn es allerdings zur beeinträchtigung der Arbeitsleistung kommt kann es Konsequenzen geben. Wenn du zum Beispiel Drogen konsumierst und dann als Automecaniker von der Hebenbühne fällst.

Voxi
12.04.2012, 20:06
okay danke;) ich werde euch am montag mitteilen wie es ausgegangen ist^^

Gribbler
12.04.2012, 20:16
Im Allgemeinen würde ich sagen nein. Das ausüben von Hobbys gehört zu deinem Persönlichkeitsrecht und kann dir der Arbeitgeber nicht verbieten.

MfG, Sawyer


ist es den noch ein Hobby wenn er damit Geld verdient ?

Voxi
12.04.2012, 20:18
Ja schon, da ich es ja nicht Hauptberuflich mache..

Wenn du zum Beispiel Hobbymäßig GUT Tennis spielst kann es ja auch sein das du einen Sponsor bekommst der dir deine ausrüstung stellt. Trd.spielst du es noch Hobby,´mäßig da du nicht davon leben kannst.

Alucart
12.04.2012, 20:25
ist es den noch ein Hobby wenn er damit Geld verdient ?

Das kann so pauschal wohl keiner beantworten bis auf der Sportler selbst. Solang man nur ein wenig Geld verdient und sich nicht täglich 8 Stunden damit auseinandersetzen muss, denk ich schon das es ein Hobby bleibt.


BTT: Ich glaube nicht, dass man jemanden soetwas verbieten darf. Ob es nun eine extrem Sportart ist oder etwas bisschen lockeres, würde dennoch ein verbot gegen die Menschenrechte verstoßen. Bei der Bundeswehr allerdings ist das Möglich, dass der Chef dir dein Hobby verbieten darf wenn du dich zu oft verletzt.

Voxi
12.04.2012, 20:28
Also ja ich verdiene damit Geld aber wie gesagt es ist nicht viel und Leben kann ich davon auch nicht^^
Ich habe 3 mal die Woche training und sonntag eben ein Spiel. wobei ich da in der ganzen woche nur auf 6 Stunden komme.

Für mich ist es noch ein Hobby.