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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Installation von UNIX-Distribution mit TrueCrypt



Guardian Angel
12.05.2012, 12:16
Ich benutze momentan Windows 7 und habe die komplette Festplatte mit TrueCrypt verschlüsselt, verwende also den TrueCryptBootloader.
Da ich nicht ewig dumm bleiben kann, würde ich gerne mal eine UNIX/Linux Distribution installieren, aber Windows nicht vernichten.

Jetzt zu meiner Frage:
Ist es möglich trotz komplett verschlüsselter Festplatte ein zweites Betriebssystem laufen zu lassen bzw. erstmal zu installieren?
Wie siehts dann mit den bestehenden Partitionen aus? Kann ich die einfach nach Lust und Laune verkleinern um dem neuen Betriebssystem die benötigte Luft zu verschaffen?

MfG

Dauerbauer
12.05.2012, 14:38
Schau mal hier:
http://buntspecht.so/2011/03/07/vollverschluesseltes-dualboot-system-mit-aptosid-debian-und-windows-xp/

und hier:
http://wiki.ubuntuusers.de/dualboot

enco
12.05.2012, 16:17
Wenn du keine Ahnung hast kannst du dir da ganz schnell dein System zerschießen.

Wieso probierst du Linux nicht in einer virtuellen Maschine aus?
Gibt es mit Virtualbox (https://www.virtualbox.org/) auch kostenlos.

Guardian Angel
12.05.2012, 23:41
@Enco: Aus dem Stadium bin ich schon seit einiger Zeit raus und will mich wirklich einarbeiten und ein solches System in meinen Alltag integrieren :)
Btw: basiert das Tutorial sowieso darauf beide Systeme neu aufzusetzen. Von daher gibts da nichts zu verlieren.

@Dauerbauer: Danke :)
Ich werds so versuchen und dann mal schreiben, wie's funktioniert hat.

Bonkers
13.05.2012, 08:38
Welche Distribution willst du denn ausprobieren?

Guardian Angel
13.05.2012, 18:27
Eigentlich müsse ich jetzt aus Prinzip Backtrack sagen :D
aber ich werde wohl erst mal mit Ubuntu "weiter machen".

blackberry
13.05.2012, 18:43
Eigentlich müsse ich jetzt aus Prinzip Backtrack sagen :D
Wieso? Willst du ein System auf dem man arbeiten kann, oder einfach nur deinen Freunden beweisen was für ein cooler Holzfäller du bist.


aber ich werde wohl erst mal mit Ubuntu "weiter machen".
Ekelhaft. Kann man nicht empfehlen. Früher gab es ja noch die wunderbare Lego-Mentalität (verdammt, ich liebe Lego :o), dass man die kleinen Bausteine griffbereit hat und sich sein System individuell zusammenbastelt.

Heutzutage klebt man in der Linux-Welt jede menge Scheiße statisch zusammen, fertigt Blöcke in Playmobil-Größe und nennt diese Abscheulichkeit anschließend Ubuntu.

Wenn man sich schon ein Linux-System aufsetzt, dann auch ein richtiges. Andernfalls kannst du auch gleich Windows nehmen -.-

Guardian Angel
13.05.2012, 18:46
Wieso? Willst du ein System auf dem man arbeiten kann, oder einfach nur deinen Freunden beweisen was für ein cooler Holzfäller du bist.
Um dem typischen Bild eines neuen Free-Hack-Users zu entsprechen. Die meisten sind nämlich doch recht eindeutig in die Riege der "Kiddys" einzuordnen.


Kann man nicht empfehlen.
Welches würdest du mir denn Empfehlen? :)

blackberry
13.05.2012, 18:51
Arch Linux, Sabayon, Gentoo.
Bisschen recherchieren. Du findest schon was.

revan12
13.05.2012, 19:08
naja ich würde empfehlen das du dich mit einem System auseinandersetzt das du im späteren Leben möglicherweise auch im Beruf einsetzt also eher sowas wie Debian oder RedHat(CentOS, Fedora) und nicht diese bunten Vögel wie Gentoo oder Arch die sicherlich super sind wenn man die Grundlagen kennenlernen will aber für einen Produktiven Betrieb nicht zu empfehlen sind weil man sich wenn man nicht aufpasst sehr schnell das System zerballert

sn0w
13.05.2012, 19:25
[...]nicht diese bunten Vögel wie Gentoo oder Arch die sicherlich super sind wenn man die Grundlagen kennenlernen will aber für einen Produktiven Betrieb nicht zu empfehlen sind weil man sich wenn man nicht aufpasst sehr schnell das System zerballert
Hast du jemals Gentoo oder Arch probiert? Es tut mir Leid, aber wenn Arch nicht für einen produktiven Betrieb geeignet ist dann tanzen Eisbären gerne Salsa...
Du kannst dir Arch genau an deine Bedürfnisse anpassen und somit auch besser und schneller arbeiten als mit anderen Distros...

MfG

revan12
13.05.2012, 19:30
natürlich habe ich Arch ausprobiert es lief auch ca. nen halbes Jahr bei mir bis ich wieder zurück auf Debian bin und Gentoo rennt auf meinen Thinclient aber ich bin der Meinung das man wenn man ein System haben möchte wo man sich darauf verlassen kann das das nächste Dist-Upgrade oder -Syu oder wie man es betiteln möchte nicht das System auseinandernimmt und diese Sicherheit habe ich nur bei System die vor einem Update Release das ganze durch mehrere Instanzen filtern und mögliche Schwachstellen ausfindig machen. Was zwar bedeuten kann das ich mit meinem Debian nicht immer Bleeding Edge unterwegs bin ich mir aber trotzdem sicher sein kann das es läuft und läuft und läuft und läuft...

Auch: Hat Arch inzwischen brauchbares Packet-Signing?

Seraphine
13.05.2012, 20:35
Arch Linux, Sabayon, Gentoo.
Bisschen recherchieren. Du findest schon was.

Sabayon ist doch auch nur gentoo auf einfach...er.
Wenn schon l33t dann Slackware. Da ist die aktuelle stable wenistens bei 13.37.

Um meiner Ente nicht zu böse in den Rücken zu fallen sage ich an dieser Stelle auch einmal.
Gentoo rockt
Slackware rockt hart
Debian 6 in der Minimal ist auch ganz ok für den Anfang.

Arch ist garnich mal so kewl...(sorry bro)

Btw:
Backtrack = Ubuntu

ReiDC0Re
14.05.2012, 13:46
Früher gab es ja noch die wunderbare Lego-Mentalität (verdammt, ich liebe Lego)
Ich hab auch noch meine alte Lego Kiste von früher. Das tolle daran ist, dass das Konzipieren und bauen mit Lego genausoviel spaß macht, wie das kaputt machen.

Heutzutage dreht man den Kindern so einen Dreck hier an:
http://www.google.de/products/catalog?q=duplo&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=6398742116424794402&sa=X&ei=wPmwT5PrBpH1sgbfpd2iBA&ved=0CJQBEPMCMAI
Aber ich wage mich zu erinnern, dass du dies auch erwähntest. Bin aber zu faul nachzuschauen^^

Mein/e Sohn/Tochter wird jedenfalls von mir meine 5 Kilo Lego erben. Da fällt mir ein, dass das auch eine gute Studie wäre. "Lego" vs. "Playmobils Duplo" Kinder, um zu Beweisen das dieser Spielzeug hersteller aktiv an der Verdummung unserer Kinder schuld ist. *nyan*

BackTrack würde dir nur etwas bringen, könntest du mit den Tools umgehen. Oder wüsstest du überhaupt etwas mit ihnen anzufangen, ich zweifel doch sehr daran das du alle wirklich ausnutzen würdest. Maximal 1-5, welche du dir selber einrichten kannst.
BackTrack erspart dir zwar Arbeit alles einzurichten, aber ich würde es nicht als Betriebssystem zum Arbeiten verwenden.



Wenn man sich schon ein Linux-System aufsetzt, dann auch ein richtiges. Andernfalls kannst du auch gleich Windows nehmen -.-

Es ist gar nicht so schlecht, dass es Distributionen wie Ubuntu gibt. Diese ermöglichen, den casual Usern ebenfalls einen Einstieg in Linux. Jemanden der aber wirklich vorhat effektiv mit Linux zu arbeiten, dem würde ich es auch eher abraten.
Wichtig sind Ubuntu und andere derartige Distris deswegen, weil Sie die Aufmerksamkeit auf Linux richten können und somit mehr User anlocken. Und das hat zur Folge, dass viele Softwarehersteller in ferner Zukunft evtl. umdenken. Zum Beispiel wäre es schon genial, eine Linux Version der Adobe Serie kaufen zu können.
Und ich muss hier auch mal mit dir schimpfen, du kannst doch nicht ernsthaft die folgenden Wörter so aneinander gereiht abschicken:
"kannst du auch gleich Windows nehmen"
Das würden Microsoft-Representanten nämlich auch immer mit einem fettem Grinsen sagen.


So bevor ich noch mehr in irgendetwas abschweife an den TS. Probier einfach mal aus, Vorschläge gab es genug. Und TrueCrypt selber bietet doch eigentlich eine Option zur Vollverschlüsselung von Linux und Windows auf dem selben Rechner. Nur Grub wird nicht unterstützt, sondern nur der Windows eigene Bootloader, was natürlich plöd ist :(

P.S.: Es gab da ja schon eine Studie zu, allerdings handelte diese um Barbie Puppen ;)

blackberry
14.05.2012, 14:21
Mein/e Sohn/Tochter wird jedenfalls von mir meine 5 Kilo Lego erben.
Das Zeug ist zwar de facto schon alles an die Kinder meiner Tanten vererbt, aber 5 Kilo sind definitiv zu wenig! Egal wie viel du wiegst -- ich wette mit dir, dass ich dich mit meinen Legovorräten aufwiegen könnte!


Zum Beispiel wäre es schon genial, eine Linux Version der Adobe Serie kaufen zu können.
Eine geschickte Kombination aus LyX, LaTeX und Inkscape ersetzt bei mir schon seit Jahren jede Art von Grafikprogramm und Office-Paket. Aus akademischer Sicht sind die Programme im Gegensatz zu Adobe-Produkten sogar der verbreitetere Standard.


Und ich muss hier auch mal mit dir schimpfen, du kannst doch nicht ernsthaft die folgenden Wörter so aneinander gereiht abschicken:
"kannst du auch gleich Windows nehmen"
Das würden Microsoft-Representanten nämlich auch immer mit einem fettem Grinsen sagen.
Da dürfen Microsoft Repräsentanten und auch du mich gerne in dem Kontext zitieren. Ihr hättet aber beide gemein, dass ihr mich falsch zitiert hättet.

Meine Absicht war auszudrücken, dass man auch gleich Windows benutzen kann, wenn man nur nach einem System sucht, das sich wie Windows verhält. Offensichtlich ist Windows nämlich nach wie vor unter allen Betriebssystemen am besten darin Windows zu sein (DUH! Thx Cpt. Obvious *_*).

ReiDC0Re
14.05.2012, 14:44
Das Zeug ist zwar de facto schon alles an die Kinder meiner Tanten vererbt, aber 5 Kilo sind definitiv zu wenig! Egal wie viel du wiegst -- ich wette mit dir, dass ich dich mit meinen Legovorräten aufwiegen könnte!
Relativ einfach, hast du 58kilo? *nyan*



Eine geschickte Kombination aus LyX, LaTeX und Inkscape ersetzt bei mir schon seit Jahren jede Art von Grafikprogramm und Office-Paket. Aus akademischer Sicht sind die Programme im Gegensatz zu Adobe-Produkten sogar der verbreitetere Standard.

Mag sein, es war auch nur ein Beispiel. Ich meinte aber auch nicht nur die Grafikprogramme, sondern auch die Videoschnittsoftware. Es wäre allgemein nur schön, wenn der Markt sich anders Fokussieren würde.



Da dürfen Microsoft Repräsentanten und auch du mich gerne in dem Kontext zitieren. Ihr hättet aber beide gemein, dass ihr mich falsch zitiert hättet.

Meine Absicht war auszudrücken, dass man auch gleich Windows benutzen kann, wenn man nur nach einem System sucht, das sich wie Windows verhält. Offensichtlich ist Windows nämlich nach wie vor unter allen Betriebssystemen am besten darin Windows zu sein (DUH! Thx Cpt. Obvious *_*).

Ich habe diesen Teil absichtlich hervorgehoben und auch nur deswegen, weil ich Aussagen wollte, niemanden nur die Chance allein durch die Erwähnung des Wortes Windows auf falsche Gedanken zu bringen. Und das Windows am besten darin ist Windows zu sein ist klar und von diesem Standpunkt aus gebe ich dir vollkommen Recht, dass es überhaupt nichts bringt sich ein "Windowslike System" zu suchen.
Doch leider ist der Großteil durch Windows verdorben und erwartet dieses und seine Eigenarten überall wieder. Und das ist natürlich ein Problem, wenn man mehr Nutzer für Linux anlocken möchte, ohne dieses für dieses Public attraktiv zu machen. Man könnte also eigentlich sogar sagen, man kann zwischen den normalen Distris und den Zielgruppenorientierten sortieren.

Wo wir gerade bei den wie Windows Systemen sind, schon mal ReactOs gesehen *hust*.

Verdammt, ich hab nun selber vielzuoft Windows gesagt.. (ーー;)

Guardian Angel
14.05.2012, 21:01
Ich hätte ja nicht gedacht, dass das Thema so eine rege Diskussion los tritt... :D

Zum Thema:
Ich hab mir jetzt Debian 6.0.5 besorgt und bin damit eigentlich ziemlich zufrieden :)
Um Verschlüsselung oder so habe ich mich noch nicht gekümmert, da ich mich erstmal einleben und eingewöhnen muss.
Ubuntu hatte ich übrigens nur angedacht, weil ich Ubuntu in VirtualBox laufen hatte und es mir als "Einsteiger-Linux" bekannt war.
Jetzt, wo ich Debian vor mir habe, ist das schon ein große Quantensprung obwohl es ja scheinbar noch "schwierigere" Distributionen gibt.

Thema kann eigentlich zu :)

prioro
13.06.2012, 15:56
Anscheinend diskutieren die Leute direkt lieber über die perfekte Distri anstatt dich bezüglich deines Themas mal in die richtige Richtung zu weisen.

Ein kurzer Abriss daher, die Details kannst du dir sicher selbst ergooglen, falls benötigt.

1. gParted (Live CD)
Herunterladen und gParted nutzen um deine Festplatte zu partitionieren. Die erste hälfte für dein Windows, der Rest für dein Linux. Wobei von der Linux-hälfte nochmal ~500MB für die boot-partition abgezwackt werden müssen.

2. Windows auf Partition 1 installieren. Dann mit TrueCrypt das System verschlüsseln. Du erhältst ein BootMenu zur Eingabe des Passwords.

3. Linux installieren. Debian oder Ubuntu wäre mein Tip. Du solltest schon wärend der Installation die Verschlüsselung mit dm-crypt und luks vornehmen. Ein super HowTo findest du unter "System verschlüsseln" im Ubuntuusers Wiki. Abweichend zu dem Tutorial ist der letzte Schritt 7 der Installation UNBEDINGT zu beachten. Das Grub DARF NICHT im MBR sondern muss auf Partition 2 geschrieben werden.

Wenn du nun bootest hast du als erstes dein TrueCrypt Password Bildschirm. Drückst du hier auf ESC springst du ins Bootmenu der zweiten Partition und kannst dein verschlüsseltes Linux starten.

Good luck.

h4XX0r-7
13.06.2012, 16:37
https://free-hack.com/showthread.php?t=76254

KTHXBYE!

//EDIT: Sorry für Capslock, habe nicht gesehen, dass du den Artikel (wahrscheinlich) schon gelesen hast.