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Aeon
14.05.2012, 19:23
Moin moin,...

vllt. intressierts ja wem.


Dropbox: Private Cloud-Inhalte öffentlich einsehbar

Weltweit mehr als 50 Millionen Menschen hinterlegen Musik, Fotos, Videos und Dokumente auf dem kostenlosen Cloud-Speicher von Dropbox. Doch mit einem einfachen Trick lassen sich private Ordner über die Google-Suchmaschine einsehen.

Google liest Dropbox aus


Wer die persönliche Daten anderer Internet-Nutzer abfangen möchte, muss normalerweise einiges an technischem Know-How mitbringen, um Verschlüsselungen zu knacken oder Passwörter abzufischen. Um so erschreckender erscheinen die Tatsachen, die nun über den Cloud-Speicherdienst Dropbox (http://www.computerbild.de/artikel/cb-Downloads-Internet-Online-Dropbox-Tipps-Anleitung-5932873.html) ans Tageslicht kommen: Eine simple Google-Abfrage genügt, um Fotos und Dokumente argloser Nutzer einzusehen. Schuld daran ist die vorgegebene Ordnerstruktur des Anbieters.

Standard-Ordner als Problem


Alle Dropbox-Speicherplätze haben standardmäßig die beiden Ordner „Public“ und „Photos“. Laut Betreiber sind Dateien innerhalb dieser Ordner online sichtbar, wenn ein Nutzer aktiv einen Link auf ein hinterlegtes Dokument setzt – etwa wenn er es in einem Internetforum anhängt. Tests ergaben jedoch, dass eine gezielte Suchanfrage nach diesen Ordnern Hunderttausende private Dateien zutage bringt.

Private Bilder in der Öffentlichkeit


Besonders bedenklich: Alle dort enthaltenen persönlichen Daten lassen sich ohne Fachwissen ganz einfach mit einem Klick aufrufen. Angesichts der extrem privaten Bilder und Infos, die da unter anderem zum Vorschein kommen, ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Nutzer diese Ordner bewusst der Öffentlichkeit preisgeben wollen. COMPUTER BILD hat sowohl Dropbox als auch Google um Stellungnahmen gebeten. Beide Unternehmen zogen es vor, darauf nicht zu antworten.

Schlechter Schutz vor Hacker-Angriffen


Das zweite große Problem: Dropbox schützt seine Nutzer nicht ausreichend vor Hacker-Angriffen. Wer anderen Böses will, braucht kaum Expertenwissen. Er muss nur die Anmeldeseite des Dienstes kopieren, leicht manipulieren und in seinem eigenen Online-Speicher hinterlegen. Dann verschickt er E-Mails, die auf die Neugier der Opfer spekulieren. Zum Beispiel „Schau mal hier, peinliche Fotos von deinem Chef“.
Wer diese Suchparameter in Google eintippt, hat freien Zugang zu Hunderttausenden privaten Dropbox-Ordnern.


Quelle: http://www.computerbild.de/artikel/cb-Aktuell-Sicherheit-Dropbox-Sicherheitsluecke-macht-private-Cloud-Inhalte-oeffentlich-7483242.html
greetz

blackcat
14.05.2012, 19:31
Irgendwie lustig :D

Surflam
14.05.2012, 19:40
Der Google Dork funktioniert btw nicht mehr, schätze wurde seitens Google deaktiviert,
man findet nur noch ganz wenige wenn man "dl.dropbox.com/sh" benutzt.

blackberry
14.05.2012, 19:43
Ich bin wahrhaftig beeindruckt von Computer BILD. Danke für den Hinweis, dass Daten die ich in öffentlichen Ordnern hinterlege öffentlich zugänglich sind.

Die Tatsache, dass Dropbox ihren HTML Quelltext nicht dagegen absichert mit CTRL+S gespeichert zu werden finde ich besonders bestürzend. Die sollten diese Tastenkombination definitiv mit JavaScript abfangen!

Welcher Augen öffnende Artikel kommt als nächstes? Ich versuche mich mal als Computer BILD Reporter:

USB-Sticks geben freiwillig persönliche Daten weiter.

Computer BILD hat den Test gemacht. Wir speicherten stark sensitive persönliche Daten wie etwa Passwörter und Online-Banking Zugänge auf einem USB-Stick und deponierten diesem im Park. Nach bereits einer unbeobachteten Stunde hatte der verräterische USB-Stick seinen ihm von uns zugewiesenen Platz auf der öffentlichen Parkbank verlassen um nur wenige weitere Stunden später alle seine Geheimnisse freiwillig an dritte weiterzugeben. Unser Konto wies plötzlich abstruse Ausgaben auf und unsere Passwörter funktionierten seltsamerweise nicht länger.

Wir bemühen uns aktuell ein Interview mit dem Täter, oder mit dem verräterischen USB-Stick zu organisieren und fordern diese daher öffentlich auf sich bei uns zu melden, da wir keine Informationen über deren Identität oder Aufenthaltsort haben.

SFX
14.05.2012, 20:48
Die ersten Antivirenhersteller in der Computerbild Edition scheinen schon reagiert zu haben und blockieren das Veröffentlichen von potenziell privaten Bytes.

Ganz im ernst, Aeon, Computer Bild... schäm dich D:

Aeon
14.05.2012, 22:33
Ganz im ernst, Aeon, Computer Bild... schäm dich D:


^^ *shame over me*