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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tätigkeiten während des IT Studiums // Fortbildung durch Selbststudium



Bufflulli
19.03.2017, 15:41
Hallo zusammen !

Ich bin 19 Jahre alt und studiere im Sommersemester diesen Jahres Angewandte Informatik - Systems Engineering an der Uni Duisburg Essen. Beim Studiengang handelt es sich um eine Mischung aus - lasst mich nicht lügen - folgenden prozentualen Anteilen: Zu ca. 80% IT und 20% BWL/WiInf (je nachdem wie man sich letztendlich die Module zusammenbastelt). Im späteren Studienverlauf kann man sich im Software Systems Engineering oder Network Systems Engineering spezialisieren. Ich möchte mich auf das Network Systems Engineering spezialisieren. Der Studiengang ist vergleichbar mit der WiInf; hat jedoch einen wesentlich größeren Anteil in Sachen IT.

Nach dem Studium möchte ich liebendgern in die Consulting Branche einsteigen (oder im Inhouse-Consulting) und irgendwann Personal- und Führungsverantwortung übernehmen. Zudem möchte ich immer in Bewegung sein und nicht 360 Tage im Jahr im selben Büro verweilen.

Um bereits erste Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln, möchte ich früh genug (ohne das Studium zu vernachlässigen !) mit freiwilligen Praktika und Werkstudententätigkeiten durchstarten. Zudem möchte ich Geld verdienen und mir bereits während des Studiums etwas solides aufbauen, da ich aus einem nicht akademischen - finanziell schwachen Haushalt komme.

Wenn ich mir die Stellenanzeigen und Anforderungen von Unternehmen diesbezüglich jedoch so anschaue fällt mir auf, dass extrem viel verlangt wird. Man muss ja quasi SQL und C++ Experte sein und mehrere Jahre Berufserfahrung aufm Kasten haben.

1. Inwiefern kann ich mich bezüglich der Studienwahl (Spezialisierung auf Netzwerke) privat neben dem Studium fortbilden ? Welche Programmiersprachen sind wünschenswert oder gar Pflicht ? Ich experimentiere in Virtualbox mit verschiedenen Linux Distributionen, habe jedoch keinen richtigen Faden dem ich folgen kann. Ich befinde mich praktisch in einem riesigen Ozean mit unzählig vielen Informationen die auf mich einwirken.

2. Wie sieht es mit Werkstudententätigkeiten und Praktika aus ? Habe ich bereits nach dem ersten Semester eine Chance überhaupt beachtet zu werden ? Letzten Endes haben Studieninhalte mit dem was einen in der Berufswelt erwartet nur bedingt etwas gemeinsam :D (weshalb ich mich ja privat fortbilden möchte).

3. Momentan beschäftige ich mich mit der Programmiersprache C (mit dem Büchlein "C - Programmieren von Anfang an". Grundsätzlich kann ich (aufgrund von bisher mehreren Jahren Informatik bis ins Abitur) grundlegende Kenntnisse in Java, Html, Python und SQL vorweisen, bin jedoch keinesfalls ein Crack weil ich mich nie so wirklich privat großartig damit auseinandergesetzt habe.

Ich freue mich auf eure Antworten!

Barny
20.03.2017, 15:37
Hallo und herzlich willkommen bei uns! ;)



Wenn ich mir die Stellenanzeigen und Anforderungen von Unternehmen diesbezüglich jedoch so anschaue fällt mir auf, dass extrem viel verlangt wird.
Ist das nicht normal? Die stellen dich ja nicht ein, damit du die nur Geld kostest. Die wollen durch deine Arbeit ja mehr Geld verdienen und das geht nunmal nur, wenn du die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens erfüllst.



1. Inwiefern kann ich mich bezüglich der Studienwahl (Spezialisierung auf Netzwerke) privat neben dem Studium fortbilden ? Welche Programmiersprachen sind wünschenswert oder gar Pflicht ?
Du solltest erstmal anfangen überhaupt eine Sprache zu lernen und auch zu vertiefen. Was gerne gesehen wird und was nicht kannst du selber herausfinden in dem du mal schaust, was für Entwickler derzeit gesucht werden in deiner Umgebung. Gab mal ne Zeit, da hat jedes zweite Unternehmen nen App-Entwickler gesucht. Hier würde sich anbieten sich Java (Android) oder Objective-C (iOS) anzueignen.



Zudem möchte ich Geld verdienen und mir bereits während des Studiums etwas solides aufbauen, da ich aus einem nicht akademischen - finanziell schwachen Haushalt komme.

Wenn es nur um Geld geht und du genug aufn Kasten hast, dann kannst du dir auch mal beispielsweise FreeLancer.com (https://www.freelancer.com/) anschauen.



Ich experimentiere in Virtualbox mit verschiedenen Linux Distributionen, habe jedoch keinen richtigen Faden dem ich folgen kann. Ich befinde mich praktisch in einem riesigen Ozean mit unzählig vielen Informationen die auf mich einwirken.

Das wird dich meiner Meinung nach nicht weit bringen. Es reicht einfach nicht aus gelegentlich mal ne Linuxmaschine zu starten und nen bisschen was in nem Terminal einzutippen. Wenn du dich tatsächlich mit Linux auseinandersetzen willst, dann kann ich dir nur empfehlen dich von Windows für die alltägliche Arbeit zu verabschieden und bei Problemen nicht gleich wieder auf Windows zurückzugreifen. Hast du dort fundierte Kenntnisse, dann kannst du dich auch an die Serveradministration wagen. Linux-Kenntnisse sind bei sämtlichen Unternehmen gerne gesehen. Aber die sollten dann auch sitzen. Über meine Ansicht lässt sich bestimmt streiten, ist aber meine Meinung.



2. Wie sieht es mit Werkstudententätigkeiten und Praktika aus ? Habe ich bereits nach dem ersten Semester eine Chance überhaupt beachtet zu werden ? Letzten Endes haben Studieninhalte mit dem was einen in der Berufswelt erwartet nur bedingt etwas gemeinsam :D (weshalb ich mich ja privat fortbilden möchte).

Meiner Erfahrung nach werden Studierende ungerne eingestellt, da die meistens nix vorweisen können. Gibt aber hier auch Ausnahmen. An diese Jobs kommst du am besten, wenn du vielleicht schon zum Zeitpunkt der Bewerbung etwas vorzeigen kannst. Beginne ein Projekt, veröffentliche die Ergebnisse und mache in deinen Bewerbungen darauf aufmerksam. Das bricht meistens das Eis und verhilft dir mind. auf das Treppchen mit den Studenten aus höheren Semestern.

Ich hoffe ich konnte helfen!

Viele Grüße,

Barny

wacked
20.03.2017, 17:07
Falls du "Network Systems Engineering" machen willst, scheiß auf C. klar wenn man's kann ist cool, aber das bringt dir in diesem Bereich **überhaupt** gar nichts. Python oder, igittigit, Perl sind da wohl sinnvoller.

Ich würde Barney auch an einem Punkt wiedersprechen: Du musst nicht direkt Linux installieren, benutz Windows weiter. Aber mach, irgendwann mal, zwei Sachen. So ein bisschen den Tutorials folgen ist ok, aber versuch möglichst viel (gerade beim 2ten) mit "man pages" zu machen.
Und wenn im Tutorial ein Kommando vorkommt das du nicht kennst wird erst geguckt was es tut! Du willst ja wirklich lernen

a) Kauf dir einen Server, installier Apache, vielleicht sogar einen Mail-server und sichere das dann ab.

Beim installieren lernst du genug Linux basics um damit arbeiten zu können, beim absichern lernst du schonmal viel über Sicherheit.

b) Setze so 4-5 VMs auf und mach dir ein fake Netzwerk. Also das die in verschiedenen Subnetzen sind und eigentlich nicht miteinander kommunizieren können. Und dann mach eine VM zu einem router der beide Netze verbindet und pfleg in alle VMs die nötigen Routen in die anderen VMs ein.

Dabei lernst du dann halt wie man ein Netzwerk tatsächlich einrichtet

sontyp
20.03.2017, 17:17
Hey Buffilulli!

Ich hab mein erstes Semester Technische Informatik hinter mir. Davor hab ich zwei Semester Physik studiert.
Den Wunsch neben dem Studium im Fachgebiet arbeiten zu können kenn' ich. Ich war zwar zu Beginn des Studiums bereits bei einem kleinen Startup im Entwicklungsbereich angestellt, hatte allerdings trotzdem mal die Angel ausgeworfen, weil mich gerade auch die Arbeitsstrukturen in größeren Unternehmen interessieren.
Ich bin zu einer ähnlich ernüchternden Erkenntnis wie die Ausführung von Barny gekommen (komisch formulierter Satz):
Zum einen erwarten Unternehmen natürlich ausgeprägte Fachkenntnis, weil sie natürlich qualifizierte Fachkräfte einstellen wollen und nicht aus reiner Philanthropie halbe Azubis subventionieren. Hinzu kommt auch, dass gerade eher fachfremde Betriebe, die gezielt stud. Hilfskräfte suchen, meist (leider) einfach nicht einschätzen können, wozu ein Student fähig ist. Man spricht hier von 15-Jährigen mit 10 Jahren Berufserfahrung...
Man sucht da oft Studenten, weil die einfach günstiger ausfallen.

Zum zweite und durchaus wichtigere Punkt ist, dass man einfach keine Zeit hat. Man sagt eigentlich allen Ingenieurs-technischen Studiengängen nach, dass das Grundstudium (3-4 Semester) nur so vor Arbeit strotzt, sodass du vermutlich kaum Zeit findest neben den Vorlesungen, den Übungen, dem häuslichen Lernen und den Praktika noch zu arbeiten.

Ergo: Versuch dich finanziell anders über dem Wasser zu halten (z.B. Bafög) und konzentriere dich Unbedingt erst einmal auf das Studium.
Anfangs werdet ihr viel Mathematik machen. Ich weiß ja nicht wie du dich damit bisher geschlagen hast, aber gerade im Bereich Informatik kommt da noch einiges auf dich zu. Pauke noch mal den Kram aus'm Abitur nach, weil Analysis nun mal immer wichtig ist, und schau dir unbedingt Algebra an. Ihr werdet evtl. ein wenig Digitaltechnik machen, da wird dann die Boole'sche Algebra, die auch beim Programmieren nicht unwichtig ist, der Grundbaustein. Schau dir Aussagenlogik an, Beweismethoden, etc. Das macht ihr zwar alles da nach und nach, aber wichtig ist, dass du da keine Lücken im schulischen Vorwissen hast. Die Rechnung kommt schneller als du glaubst.

Ich entschuldige mich jetzt schon, dass der Post etwas länger dauert, aber da gibt es viel zu dem Thema zu sagen ;-)

Falls du mal ein Angebot von einem Startup bekommst, würde ich dir anhand meiner bisherigen Erfahrung davon abraten. In der Regel, sind das auch junge unerfahrene Leute, die einfach nicht einschätzen können, wie viel Arbeit dahinter steckt, sodass du dann plötzlich am Wochenende vor den ersten Klausuren noch bis spät in die Nacht irgendwas frickeln musst, weil ja Montag die Financiers kommen und Ergebnisse sehen wollen, der Zeitplan, aber mal wieder nicht hingehauen hat.

Noch kurz zu den anderen Themen.
Was die Wahl der Programmiersprache betrifft, kann ich dir Pascal empfehlen. Wir haben im ersten Semester mit Object Pascal angefangen. Man sagt zwar oft, dass sie nicht mehr zeitgemäß oder gar ausgestorben sei, das stimmt allerdings einfach nicht und vor allem geht es bei der Wahl der ersten Programmiersprache um den Lerneffekt. Du sollst ja Algorithmische Strukturen (Vielleicht sogar eher Programmstrukturen) kennen lernen und nicht gleich irgendwas dahinlöten. Pascal eignet sich aufgrund seiner (sehr) strengen Typisierung und der gleichzeitig sehr simplen Syntax für Anfänger. Es liest sich beinahe wie Pseudo-Code, was das verstehen seines Codes natürlich maßgeblich erleichtert. Aber schau dir doch mal die Vorlesungsinhalte an. Vielleicht fangt ihr ja mit Java an, dann wäre das natürlich sinnvoller, wobei ich dir evtl davon abraten würde vorher im Alleingang da was zu machen, weil sich da blöde Verständnisfehler einschleichen könnten, die auch nicht ausgemerzt werden, weil du dich anfangs langweilst und den Anschluss irgendwie verlierst.

Was Linux betrifft, kann ich dir Kubuntu empfehlen. Wenn man eigentlich von Windows kommt, ist die Bedienoberfläche der KDE einfach vertrauter und es steckt ein schönes Debian dahinter. Und falls du dann mal ein paar Kohlen übrig hast, kannst du dir ja mal einen Raspberry PI zulegen und mal deine ersten Gehversuche mit Raspbian machen. Es ist ganz schön abgespeckt und zwingt dich durch das fehlende GUI einfach dazu, auf der Kommandozeile zu arbeiten, was ich persönlich aber auch sehr schön finde. Schau dir gerne ein paar Bash Tutorials an und kauf dir vielleicht mal ein Buch, dass die Filestruktur von Linux erklärt. Im Endeffekt wirst du es wahrscheinlich lieben, wenn du gerne die Zügel selbst in der Hand hast.
Aber ACHTUNG: Aufgrund der hohen Verbreitung von Windows und MacOS, werden vermutlich viele Beispiele und genutzte Tools auf Windows zugeschnitten sein. Das sorgt natürlich dafür, dass du immer etwas aus der Reihe tanzt, weil du der Heini bist, der alles bei sich erst zum laufen bringen muss und OpenSource Tools benutzt. Aber auch das wirst du dann vermutlich lieben lernen :-P

Greetz,
sontyp

Barny
20.03.2017, 18:42
Ich würde Barney auch an einem Punkt wiedersprechen: Du musst nicht direkt Linux installieren, benutz Windows weiter. Aber mach, irgendwann mal, zwei Sachen. So ein bisschen den Tutorials folgen ist ok, aber versuch möglichst viel (gerade beim 2ten) mit "man pages" zu machen.
Der Grund für meine Äußerung war, dass es in der Natur des Menschen liegt Probleme so einfach wie möglich zu lösen (es gibt natürlich auch hier menschliche Ausnahmen :D aber ihr wisst was ich meine :D ). Stoße ich mit meiner super tollen Linuxdistribution und ohne Linuxerfahrung auf ein Problem, weiß aber, dass ich noch Windows auf der anderen Partition liegen habe, dann werde ich nen Teufel tun und 5 Stunden basteln bis das klappt. Ich wechsel dann nämlich schnell mal zu Windows rüber. :P
Hat man sich von Windows verabschiedet, dann hat man die Wahl zwischen ner Stunde nach ner Lösung suchen oder ne Stunde Windows installieren (glaube das dauert mittlerweile sogar noch länger^^). Da sucht man eher nach ner Lösung und kommt als Anfänger dann auch mal dazu man pages zu lesen. :) Aber im Endeffekt muss das jeder selber wissen dann. Glaube da gibts kein wirkliches Best-Practice für.


a) Kauf dir einen Server, installier Apache, vielleicht sogar einen Mail-server und sichere das dann ab.

Um vielleicht noch ne Spamschleuder im Internet zu haben?! Die Viagra-Mails von ihm löscht du dann aber aus meiner Mailbox! :P ;)
Spaß beiseite jetzt^^ Im lokalen Netzwerk, mit beispielsweise nem Raspberry, auch ne gute Idee. Aber bitte keinen Server der online ist als Anfänger.^^

Viele Grüße,

Barny

sontyp
20.03.2017, 21:39
Stoße ich mit meiner super tollen Linuxdistribution und ohne Linuxerfahrung auf ein Problem, weiß aber, dass ich noch Windows auf der anderen Partition liegen habe, dann werde ich nen Teufel tun und 5 Stunden basteln bis das klappt. Ich wechsel dann nämlich schnell mal zu Windows rüber. :P
Hat man sich von Windows verabschiedet, dann hat man die Wahl zwischen ner Stunde nach ner Lösung suchen oder ne Stunde Windows installieren (glaube das dauert mittlerweile sogar noch länger^^).

Kannst ja auch den /home Ordner unter Linux sichern und das mal eben neu installieren ;)
Dauert nicht ma ne Stunde ;P

55F
21.03.2017, 20:12
Stoße ich mit meiner super tollen Linuxdistribution und ohne Linuxerfahrung auf ein Problem, weiß aber, dass ich noch Windows auf der anderen Partition liegen habe, dann werde ich nen Teufel tun und 5 Stunden basteln bis das klappt. Ich wechsel dann nämlich schnell mal zu Windows rüber. :P
Damn... ich weiß wo mein Fehler lag.

Hätte ich mal Windows auf dem Rechner dann wäre die Audio-CD die es zum Geburtstag gab kein Problem ... Grrr.
Und meine super tolle Kommandoreferenz vom Herrn Kofler hilft mir da auch nicht!


[gil@headquarter ~]$ sudo mount -o ro -t iso9660 /dev/sr0 /media/cd
mount: Falscher Dateisystemtyp, ungültige Optionen, der
Superblock von /dev/sr0 ist beschädigt, fehlende
Kodierungsseite oder ein anderer Fehler

Manchmal liefert das Systemprotokoll wertvolle Informationen –
versuchen Sie dmesg | tail oder ähnlich


dmesg liefert:


[14991.735355] sr 1:0:0:0: [sr0] tag#12 UNKNOWN(0x2003) Result: hostbyte=0x00 driverbyte=0x08
[14991.735360] sr 1:0:0:0: [sr0] tag#12 Sense Key : 0x5 [current]
[14991.735363] sr 1:0:0:0: [sr0] tag#12 ASC=0x64 ASCQ=0x0
[14991.735367] sr 1:0:0:0: [sr0] tag#12 CDB: opcode=0x28 28 00 00 00 00 10 00 00 01 00
[14991.735369] blk_update_request: I/O error, dev sr0, sector 64
[14991.735430] isofs_fill_super: bread failed, dev=sr0, iso_blknum=16, block=16

Bufflulli
22.03.2017, 11:04
Vielen Dank für eure Mühe! Ich denke ich werde erstmal gelassen ins Studium selbst durchstarten und wenn möglich ein Praktikum absolvieren.

P.S. bei weiteren Anregungen und Bemerkungen ruhig raus damit.

s3rb31
28.03.2017, 18:48
2. Wie sieht es mit Werkstudententätigkeiten und Praktika aus ?

Jeder (gute) Fachbereich sollte soetwas wie ein schwarzes Brett oder eine Mailingliste haben, wo Jobangebote geteilt werden. Da würde ich mich einfach mal umgucken.


Wenn ich mir die Stellenanzeigen und Anforderungen von Unternehmen diesbezüglich jedoch so anschaue fällt mir auf, dass extrem viel verlangt wird. Man muss ja quasi SQL und C++ Experte sein und mehrere Jahre Berufserfahrung aufm Kasten haben.

Das hat natürlich einen Grund. Niemand Lust einen Systemprogrammierer, der seit 3 Wochen aus der Uni raus is, an kritischen Code ranzulassen. Die Gefahr ist einfach zu groß. Kann der sein Job? Ist er vertrauenswürdig? Und tausend andere Fragen die sich halt durch Arbeitszeugnisse und Berufserfahung (teilweise) beantworten lassen.

Mein Tipp: Gezielt nacht Werkstudentenjobs ausschau halten. (s. Oben)

Werkstudenten werden gerade auch in der Informatik gesucht, da eben anders als hier behauptet die Firmen sehr genau wissen dass, gerade bei den höheren Fachsemestern, Studenten oftmals nicht merklich weniger fachliche Komptenz mitbringen als fertig studierte Mitarbeiter die nicht schon 20 Jahre Berufserfahrung haben. Dabei kommt es natürlich darauf an was für Lösungen das Unternehmen entwickelt.

Davon abgesehen werden Werkstudenten gerne für Dokmumentationsaufgaben und IT-Anwender-Support genommen.


1. Inwiefern kann ich mich bezüglich der Studienwahl (Spezialisierung auf Netzwerke) privat neben dem Studium fortbilden ? Welche Programmiersprachen sind wünschenswert oder gar Pflicht ?

Grundsätzlich kann man sich immer fortbilden. Papers lesen, Programmieren lernen, etc. pp.

Mit welcher Sprache du anfängst ist eigentlich egal, nur nichts zu extravagantes. Z. B. Java, C/++, Python, eine Frage des use-case und der persönlichen Präferenz. Optimal ist es mit vielen Sprachen umgehen zu können, aber das kommt mit der Zeit.


Zu ca. 80% IT und 20% BWL/WiInf (je nachdem wie man sich letztendlich die Module zusammenbastelt). Im späteren Studienverlauf kann man sich im Software Systems Engineering oder Network Systems Engineering spezialisieren. Ich möchte mich auf das Network Systems Engineering spezialisieren. Der Studiengang ist vergleichbar mit der WiInf; hat jedoch einen wesentlich größeren Anteil in Sachen IT.

Was man sich alles ausdenkt. Hauptsache es beinhaltet Wirtschaft ...


Nach dem Studium möchte ich liebendgern in die Consulting Branche einsteigen (oder im Inhouse-Consulting) und irgendwann Personal- und Führungsverantwortung übernehmen.

Für mich klingt das so, als ob es dir nicht um Fortbildung sondern um einen hohen Gehaltscheck geht.

Leider ist es gerade im Consulting bereich so dass dort viele Leute rumlaufen die exakt Null Ahnung von Informatik als solches haben, und nur irgendein außerirdischen Wirtschaftskram und ein paar Buzzwords gelernt haben ...

"Wir modellieren mit BPML die Geschäftsprozesse, die wir als Services über eine SOAP-API und WSDL integrieren und in der n-Tier-Architektur über EJB-Container an das SAP anbinden."

... aber mehr als überdurchschnittlich gut verdienen. Das erklärt auch warum ein großer Teil der Software heutzutage schlicht und ergreifend Schrott (https://blog.fefe.de/?ts=a632315f) ist.

Ich bitte dich, das hat doch mit Informatik nichts zu tun ... mach was richtiges! xD

sontyp
01.04.2017, 16:53
Das erklärt auch warum ein großer Teil der Software heutzutage schlicht und ergreifend Schrott (https://blog.fefe.de/?ts=a632315f) ist.

Wie haben die denn den Heap-Overflow erzeugt?

Zum Thema SAP hab ich ne lustige Fernsehwerbung von SAP gesehn:

https://www.youtube.com/watch?v=Jrrp0qvW7to
so nach dem Motto Hauptsache Schieberegler. "Mach-Geil-Regler nach hochziehen....ja...ja...neee! schon zu geil.. mach etwas weniger! Ach und schieb' den Geld-Regler nach oben, bidde..."

s3rb31
02.04.2017, 18:27
Wie haben die denn den Heap-Overflow erzeugt?

Wenn ich das bei pwn2own richtig verstanden habe, wird das erstmal nur dem Hersteller disclosed.

Oft gibt es dabei eine 90 tägige Frist nach der die Lücke dann auch veröffentlicht wird, dass weiß ich in diesem Fall allerdings nicht genau.