EA Spiele-Gigant will mit Origin Kunden ausspionieren
Geht man nach Electronic Arts AGBs für "Origin", darf EA jegliche Daten von aller Software des Kunden-PCs sammeln, diese nach eigenem Ermessen bearbeiten und an Behörden wie die Polizei weiterleiten. Geht man nach den AGBs dieser Spyware, dürfen Kunden noch nicht einmal rechtlich gegen EAs "Origin" vorgehen.
Zitat:
Im Klartext heißt das: Wer "Battlefield 3" auf einem PC spielen will, muss ein Überwachungsprogramm installieren. Im Lizenzvertrag für dieses Programm steht, dass EA und nicht näher benannte Partner Informationen über die Computer-Nutzung und -Ausstattung des Kunden sammeln dürfen. Außerdem darf EA diese Daten zusammen mit nicht näher genannten "personenbezogenen" Daten für Marketing-Aktionen nutzen. Wer das nicht will, dem rät EA: "Installiere oder nutze die Anwendung bitte nicht". Juristen sehen in diesen Bestimmungen Verstöße gegen deutsches Recht. Der Anwalt Thomas Schwenke kommt in einer umfassenden Analyse für das Magazin "
Gamestar" zum Ergebnis:
"Die Nutzungsbedingungen und der Endbenutzer-Lizenzvertrag von Origin sowie die Datenschutz-Richtlinien von Electronic Arts enthalten umfangreiche Verstöße gegen Verbraucher- und Datenschutzrechte. EA nimmt sich über die Nutzungsbedingungen das Recht heraus, einen umfangreichen Kopierschutz einzuführen, der in seiner Wirkung einer Spyware gleich kommt."
Thomas Hoeren, Richter und Professor für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht in Münster, teilt diese Einschätzung: "Diese Nutzungsbedingungen sind null und nichtig", sagt er SPIEGEL ONLINE. Es handele sich hier um eine Eins-zu-Eins-Übersetzung der entsprechenden Dokumente aus den Vereinigten Staaten. Hoeren: "Das ist eine Unverschämtheit."
-> [ame]http://www.amazon.de/product-reviews/B004M17DVM/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1[/ame]
Quelle
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzp...794600,00.html
http://www.newspoint.cc/artikel/Digi...gin_83389.html
Eine einzige Frechheit -.-