16-Jähriger Wikileaks-Unterstützer festgenommen
16-Jähriger Wikileaks-Unterstützer steht im Verdacht, sich an Angriffen auf mehrere Websites beteiligt zu haben
Die niederländische Polizei hat in Zusammenhang mit den Angriffen von Wikileaks-Unterstützern einen 16-jährigen Verdächtigen festgenommen. Der Jugendliche stehe im Verdacht, sich an Angriffen auf mehrere Websites unter anderem von Mastercard und Paypal beteiligt zu haben, erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Amsterdam.
Keine Zahlungen an Wikileaks
Die Finanzfirmen hatten zuvor angekündigt, keine Zahlungen an die Enthüllungsplattform mehr zuzulassen - der WebStandard berichtete. Damit handelten sie sich DDOS-Angriffe ("Distributed Denial of Service") von Wikileaks-Unterstützern ein. Dabei wird ein Web-Server mit Unmengen von Daten geflutet und dadurch blockiert.
Festnahme des Wikileaks-Mitbegründers Julian Assange
In der Nacht auf Donnerstag attackierten Wikileaks-Unterstützer auch die Website des Kreditkartenunternehmens Visa und legten diese lahm. Offenbar wurde auch die Internetseite der schwedischen Regierung angegriffen. Bereits am Dienstag hatten Hacker nach der Festnahme des Wikileaks-Mitbegründers Julian Assange die Website der schwedischen Staatsanwaltschaft lahmgelegt. Der 39-jährige Australier hatte sich am Dienstag in London gestellt und befindet sich seitdem in Haft. Ihm werden Sexualdelikte in Schweden zur Last gelegt.
Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt
Der 16-Jährige sei in Den Haag festgenommen worden. Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.
Quelle
Hab auch im IRC gelesen, das sie die Webseite von der niederländischen Polizei "DDoSen" möchten. Finde die News eigentlich uninteressant, wollte sie euch aber dennoch nicht verschweigen.
Wenn es schon so losgeht dürfen sie demnächst tausende festnehmen.
Hier noch zusätzlich die News von gulli.com
Das Internet-Kollektiv Anonymous führt derzeit umfangreiche DDoS-Angriffe im Rahmen der "Operation Payback" durch. Dadurch will man seine Solidarität mit der Whistleblowing-Website WikiLeaks bekunden; Opfer waren unter anderem VISA, MasterCard und PayPal. Nun kam es in den Niederlanden zur ersten Festnahme im Zusammenhang mit den Angriffen.
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Anonymous griff die Seiten von Unternehmen an, die WikiLeaks die Kooperation aufgekündigt hatten. Daneben wurde auch die schwedische Staatsanwaltschaft unter Beschuss genommen - Schweden hatte gegen Assange aufgrund angeblicher Sexualverbrechen einen internationalen Haftbefehl erlassen. Die Webpräsenzen verschwanden dadurch für teils erhebliche Zeit aus dem Netz. Neben dem Erfolg gibt es jedoch auch zumindest für einen Mitstreiter womöglich ernste Konsequenzen: ein 16-jähriger Niederländer wurde Mittwoch Nacht wegen der DDoS-Angriffe von der Den Haager Polizei festgenommen. Nach Behördenangaben legte er mittlerweile ein Geständnis ab. Der Rechner des Jungen sowie eine Reihe digitaler Datenträger wurden beschlagnahmt. Freitag soll der Verdächtige dem Richter vorgeführt werden.
Die niederländische Polizei geht angeblich mit Hilfe eines "High Tech Crime Teams" gegen diejenigen vor, die sich von den Niederlanden aus an den DDoS-Angriffen beteiligen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, die Polizei habe weniger als einen Tag gebraucht, um den nun festgenommenen jugendlichen Verdächtigen zu überführen. Im Internet hinterlasse jeder Spuren, sagte er gegenüber dem niederländischen Radio-Sender Radio 1. Technisch gesehen ist somit davon auszugehen, dass der Jugendliche nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügte, um sich bei seinen Angriffen abzusichern und weitestgehend anonym zu bleiben.