FSFE-Gründer Georg Greve erhält Bundesverdienstkreuz

Dem Gründer und zugleich ersten Präsidenten der Free Software Foundation Europe (FSFE) wird heute das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

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Der deutsche Bundespräsident verleiht ihm diese hohe Auszeichnung für seinen Einsatz für Freie Software und Offene Standards. Durch seine Mitarbeit wurde beispielsweise das Auswärtige Amt in die Lage versetzt, die effizienteste IT-Infrastruktur aller deutschen Ministerien aufzubauen. Der Diplom-Physiker war langjähriger Präsident der FSFE, europäischer Sprecher des GNU-Projekts und Autor der monatlichen Kolumne “Brave GNU World”. Zudem erhob er seine Stimme bei den Vereinten Nationen, so auch bei der "Weltgesellschaft für Geistiges Eigentum" (WIPO) und dem Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS). Er etablierte die Freedom Task Force und formierte unter anderem Widerstand gegen geschlossene Formate, so etwa das OOXML-Format von Microsoft.

Georg Greve wurde am 10. März 1973 geboren und schrieb an der Universität Hamburg seine Diplomarbeit fächerübergreifend in der Informatik zum Thema Nanotechnologie. Er war schon als Teenager an der Softwareentwicklung interessiert und konnte sich damit einen Teil seines Studiums finanzieren. Nachdem er mit dem Thema Freie Software in Kontakt kam, wurde er 1998 europäischer Sprecher des GNU Projektes. Er verfasste von 1999 bis 2004 die „Brave GNU World“, eine monatlich erscheinende Kolumne über Freie Software, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.

Quelle: www.gulli.com