Hardwaresperre durch Netzwerkzugehörigkeit

Hey,

ich hab vor Jahren mal ein Praktikum als IT-Systemadministrator/what ever gemacht. Vielleicht auch als Fachinformatiker für Systenintegration zu bezeichnen. Lange Rede, kurzer Sinn: mein "Tutor" damals meinte, dass es sinnlos wäre, wenn man die Server und / oder PC's dort klauen würde, da er durch BIOS(?) Spielereien die Systeme so konfiguriert hat, dass Sie zuerst überprüfen, in welchem Netzwerk ( LAN Kabel) sie sind und falls sie nicht im üblichen Netzwerk sind, sich automatisch die Festplatte löscht und der PC nicht bootet.
Irgendwie so war das. Hatte versäumt zu fragen und es ist mir durch Zufall wieder eingefallen. Installiertes System war Windows auf fast allen Rechnern.

ist das möglich und wenn ja, wie oder hat er mich nur auf den Arm genommen?

Mit freundlichen Grüßen

Man könnte schon beim Hochfahren ein Skript laufen lassen, das verschiedene Hardware-Parameter prüft und anschließend die Festplatte löscht. Es bringt nur nichts,weil man das System ja nicht zwangsläufig booten muss, wenn die Platten nicht verschlüsselt sind.
Wenn die Festplatten unverschlüsselt sind, kann man die Daten mit einem anderen Betriebssystem locker abgreifen, ohne dass da irgendwelche Skripte ausgeführt werden.

Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob dich dein Tutor auf den Arm nehmen wollte, oder ob er sich davon wirklich ernsthafte Sicherheit verspricht.

Ja, das stimmt.

Er war zwar echt freundlich und etwas witzig drauf, glaube aber nicht, dass er mich auf den Arm nehmen wollte.
Gleichzeitig kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass er so wenig Ahnung gehabt haben kann, dass er ernsthaft glaubt, dass das funktioniert.

Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, wobei ich mir das nicht vorstellen kann.

probieren wir es mal mit einem logik-check:
Sagen wir, er hätte o.g. Methode "irgendwie" ins Bios implementiert. Löschen der Daten braucht ewig, wenn man es sicher machen will. Daher genug Zeit, den Stecker zu ziehen und Daten entfernen.

Was wäre denn etwas, was dem geschilderten entspricht?

Sagen wir, er lässt die Systeme stets über ein pxe image "vorbooten", das den Schlüssel für die "Vorentschlüsselung" seiner Datenträger enthält und eben dies einleitet. Anschließend bootet das system z.B. von einer truecrypt Partition. Das löscht zwar nix, ohne das richtige Image wirst du aber auch an die Daten nicht ran kommen.
Der entsprechende Server sollte dann natürlich nur an zulässige Clients das Image verteilen.

Hand aufs Herz: Ich glaube nicht, dass dein Tutor das drauf hatte. Frei nach dem Motto "Wenn du Hufe trampeln hörst, sind es wohl Pferde und keine Zebras" gehe ich davon aus, dass er den kleinen Praktikanten mal schön verarscht hat. Und der hat sich das auch noch über jahre gemerkt. Nice troll, oder?

Hm, ich weiß nicht.

Ich hab absolut nichts dagegen, mal aufs Korn genommen zu werden, wirklich, aber man hat es ihm eigentlich immer angemerkt, wenn er irgendetwas aus Spaß gesagt hat.
Also entweder war mein Urteilsvermögen an diesem Tag wirklich scheiße und er hat mich getrollt oder aber, was natürlich auch sein könnte, er glaubt wirklich, dass das, was H4x0r007 oben geschrieben hat, sicher ist.

Das er das drauf hat, was du oben geschildert hast, glaube ich auch nicht. Er war echt in Ordnung und hat mir auch hier und da ein paar Sachen erklärt, aber nichts grundlegendes. Entweder hatte er keine Lust, auf irgendwas tiefgründiges einzugehen, oder kennt sich damit schlichtweg nicht aus. Macht eben eine Prüfungen für das Microsoft Zertifikat, um seinen Job zu behalten, und macht sonstige Spielerein.

Naja, darauf gekommen bin ich nur, weil ich mir gestern die Frage gestellt hab, was man gegen Diebstahl oder HD tun könnte und mir dann wieder mein "Tutor" eingefallen ist.
Danke für eure Antworten und vor allem für das Sprichwort.
Ist echt cool und hab ich zuvor noch nie gehört.