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Jetzt ist ja Artikel 13 und co durchgewunken worden und ich frag mich echt, was das fürn Sinn haben soll.
Im Prinzip kann man seine Server dann einfach weiterhin in Ländern, die nicht in der EU sind, hosten und einen regelrechten Fick darauf geben, oder nicht? Anders gehts ja nicht
Natürlich muss man trotzdem noch gegen demonstrieren, weils einfach gegen unsere Freiheit ist, aber das Internet "zerstören" wirds wohl nicht oder irre ich mich da?
Der Anfang ist gemacht und Vater Staat wird irgendwann die Seiten die sich nicht an die Regeln halten aussperren.
Es wird wohl auch weiterhin Techniken geben, um diese Sperren zu umgehen. Aber ich denke das es immer schwerer,
wird für Otto Normalverbraucher an unzensierten Stoff zu kommen.
Nope.Zitat:
Zitat von Dailox
Sobald du als Webseitenbetreiber User aus der EU hast oder deine Webseite Leuten aus der EU anbietest (z.b durch bereitstellen deutscher spracheinstellungen / texte etc.), musst du dich auch dran halten - unabhängig davon wo der Server steht. Vorallem wenn du selbst in der EU wohnst & steuern zahlst (z.b eigenes Gewerbe wegen Werbeeinnahmen etc.).
Beispiel: Google ist ja sogesehen auch nicht ne Deutsche Firma.. da sie aber Kunden / User aus Deutschland haben und mit ihnen Geld verdienen, müssen sie natürlich sich auch an die Regeln in Deutschland und anderen Ländern wo sie aktiv sind halten (Steuern, Copyright, DSVGO usw). Und die Server von Google stehen ja auch nicht in Deutschland sondern verteilt auf verschiedene Orte auf der Welt.
Da müsstest du wenn schon auswandern & User aus der EU aussperren.
Das Problem mit Artikel 13 ist es das man Uploadfilter als Webseitenbetreiber brauch sobald du User generierten Content hast & Geld verdienst (möchte da nicht zu deep ins detail gehen). Da viele Startups und kleinere Firmen nicht die Mittel und Skills haben sowas umzusetzen, werden sie wohl aufhören ihre Dienste anzubieten ODER teuer bei Google o.ä den Service "Uploadfilter" einkaufen. Ergo fließt wieder sauviel Geld zu Google & co. und alle Userdaten von Usern aus der EU (Uploadfilter als Service von Google zum "einkaufen" in Form von Api's o.ä). Da Uploadfilter aber nicht gescheit funktionieren, wird ein haufen Zeug geblockt der eigendlich konform wäre. Ergo.. ein haufen Zeug ist dann zensiert - selbst wenn er konform wäre. Das Dilemma sieht man Heutzutage schon bei Youtube mit Content ID.. zig falsch-erkennungen und zig Probleme. Und das wird jetzt nur noch schlimmer. Das Problem ist aber das selbst Content ID nicht ausreichend als Uploadfilter dient wenn man sich das ganze technisch mal anschaut... ergo.. es ist totaler BS den die da verzapft haben. Es ist einfach Technisch nicht umsetzbar.
grüße
Also wenn ich n deutsches Unternehmen führe und irgendein Ami was bei mir digital in Euro kauft, dann läuft der Handel nach US-amerikanischen Recht? Das wäre ja lustig, weil in den USA ist man in manchen Staaten ja erst mit 21 volljährig und damit auch (voll) geschäftsfähig. Darf ich dann als deutsches Unternehmen bspw kein Abo an 18 Jährige aus Alabama verkaufen? Wäre komisch weil ich bezweifle dass sich irgendein Unternehmen dran hält.Zitat:
Zitat von Cystasy
Aber hab da ehrlich gesagt zu wenig Plan von. Wäre ja bitter, wenn man sich an den Scheiß auch noch halten muss uff
Jep.. es ist eigentlich technisch unmöglich. Ich glaube auch nicht, dass Google das hinkriegt. Man sieht ja wie das aktuell läuft mit Content ID...Zitat:
Das Problem mit Artikel 13 ist es das man Uploadfilter als Webseitenbetreiber brauch sobald du User generierten Content hast & Geld verdienst (möchte da nicht zu deep ins detail gehen). Da viele Startups und kleinere Firmen nicht die Mittel und Skills haben sowas umzusetzen, werden sie wohl aufhören ihre Dienste anzubieten ODER teuer bei Google o.ä den Service "Uploadfilter" einkaufen. Ergo fließt wieder sauviel Geld zu Google & co. und alle Userdaten von Usern aus der EU (Uploadfilter als Service von Google zum "einkaufen" in Form von Api's o.ä). Da Uploadfilter aber nicht gescheit funktionieren, wird ein haufen Zeug geblockt der eigendlich konform wäre. Ergo.. ein haufen Zeug ist dann zensiert - selbst wenn er konform wäre. Das Dilemma sieht man Heutzutage schon bei Youtube mit Content ID.. zig falsch-erkennungen und zig Probleme. Und das wird jetzt nur noch schlimmer. Das Problem ist aber das selbst Content ID nicht ausreichend als Uploadfilter dient wenn man sich das ganze technisch mal anschaut... ergo.. es ist totaler BS den die da verzapft haben. Es ist einfach Technisch nicht umsetzbar.
Das Ding ist, dass denen das wahrscheinlich viel zu riskant ist, weil sie als Plattform ja für Urheberrechtsverletzungen haften. Also entweder bauen die da was total "revolutionäres" in den nächsten 2 Jahren auf oder sie haben irgendein rechtliches Workaround. Hoffen wa mal...
Jo.. da wird man wohl Tor, für Otto Normalverbraucher, schmackhaft machen müssen.Zitat:
Der Anfang ist gemacht und Vater Staat wird irgendwann die Seiten die sich nicht an die Regeln halten aussperren.
Es wird wohl auch weiterhin Techniken geben, um diese Sperren zu umgehen. Aber ich denke das es immer schwerer,
wird für Otto Normalverbraucher an unzensierten Stoff zu kommen.
Also, da gibts natürlich oft unterschiedliche Meinungen zu von Richtern aber..Zitat:
Zitat von Dailox
Was man sagen kann ist wenn du weißt das du viele Kunden aus z.b Amerika hast.. und du dann auch deine Webseite auf Englisch anbietest dafür (und so gestaltest das sie von Leute aus Amerika gut genutzt werden kann) & den Kaufabschlusss auch zulässt.. dann "machst du Geschäfte mit Personen aus Amerika". Und dann musst du natürlich auch entsprechend Steuern z.b zahlen.
Beispiel:
Möchtest du ein Amazon Affiliate Shop haben der dir Vergütung für den Amerikanischen Amazon Shop (=Amerikaner die einkaufen) gibt wenn Leute dort einkaufen, musst du dich seperat dafür registrieren & deine Steuerangaben für die USA bei Amazon abgeben (Gewerbeanmeldung / Steuerangaben etc. die mit Amerika zu tun haben).
Anderes Beispiel:
Youtube bietet ihre Dienste hier in Deutschland an und verdient damit Geld. Ergo müssen sie auch hier Steuern zahlen.
Würde Youtube nur auf Englisch verfügbar sein & würden sie User aus Deutschland aussperren & keine Werbung von Deutschen Firmen akzeptieren, müssten sie es wohl nicht (zumindestens nicht für youtube direkt).
Viele Firmen haben deshalb auch einen Firmensitz in den Ländern in denen sie aktiv sind.
Zumindestens ist das mein Wissen zu dem ganzen^^
Das ist absolut richtig was du gesagt hast. Man braucht sich hierbei nur mal eine Rechnung anschauen wenn man sich etwas im Ausland gekauft hat. Der Artikel wird immer mit dem jeweiligen MwSt.-Satz besteuert, der für diesen Artikel in dem Land des Käufers gilt. Ergo würdet ihr bei einfachen materiellen Dingen, die ihr im Ausland gekauft habt, immer 19% MwSt. auf den Rechnungen sehen. Dasselbe gilt natürlich für die jeweiligen anderen Gesetze die in diesem Land gelten. Daher ist es auch beispielsweise für uns Deutsche nicht so einfach sich in den USA eine Schusswaffe zu kaufen oder sich aus den Niederlanden Marihuana zuschicken zu lassen.Zitat:
Zitat von Cystasy
Die Unternehmen sollten sich dran halten, denn die Strafen für soetwas sind nicht gerade billig. Kleine Transaktionen oder einmalige Dinge fallen oft nur durch das Raster durch und fallen garnicht oder erst später auf. Google, Facebook und Co. stehen aber unter "Überwachung" und können da nicht mal eben bescheißen.Zitat:
Zitat von Dailox
Gruß,
Barny