24 sterben in Flammen Inferno
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01.02.2009
MOSKAU – Ein Wohnhaus im Dorf Podjolsk brennt lichterloh. 24 Menschen kommen in der Flammenhölle ums Leben– nur drei können sich retten.
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Das Feuer brach den Angaben zufolge in einem Wohngebäude in dem Dorf
Podjolsk aus. Erste Angaben, nach denen es sich um ein Altersheim handelte, wurden von den örtlichen Behörden korrigiert. Es sei ein normales Wohnhaus der Kommune gewesen, in dem Menschen aller Altersgruppen lebten, sagte Behördensprecher Konstantin Bobrow.
Präsident Dmitri Medwedew forderte eine lückenlose Aufklärung der Katastrophe im Dorf Podjelsk, die ein unachtsamer Raucher verursacht haben könnte.
Auf dem Lande kommt es in Russland häufig zu verheerenden Bränden mit vielen Opfern wegen fehlender oder veralteter Brandschutzvorrichtungen.
«Bislang haben wir 24 Leichen gefunden», sagte Ermittler Wladimir Markin am Sonntag. Nur drei von 27 Menschen in dem Gebäude überlebten demnach das Feuer, das sich in rasender Geschwindigkeit ausbreitete.
«Sie zerschlugen eine Fensterscheibe und gelangten so ins Freie», berichtete eine Anwohnerin dem Staatsfernsehen.
Unter den Opfern seien viele bettlägerige Bewohner, die sich nicht aus eigener Kraft retten konnten. Der Feuerwehr gelang es erst nach Stunden, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Starker Frost um minus 28 Grad behinderte die Löscharbeiten.
Bei einem grossen Brand in einem russischen Altersheim waren Ende 2007 im Gebiet Tula südlich von Moskau 31 zumeist geistig behinderte Bewohner ums Leben gekommen. Im März 2007 starben 63 bettlägerige Bewohner in den Flammen ihres Heimes im südrussischen Gebiet Krasnodar.
Das Dorf Podjelsk ist rund 120 Kilometer von der Regionalhauptstadt Syktywkar entfernt, die ihrerseits rund 1000 Kilometer nordöstlich von Moskau liegt. Die Republik Komi ist dünn besiedelt, ihre nördlichen Ausläufer reichen bis an den Polarkreis. (SDA/gux)
