Electronic Arts entfernt die Taliban aus dem Kriegsspiel "Medal of Honor"

In einem Blog-Eintrag berichtet Greg Goodrich, Produktionsleiter des Shooter-Titels "Medal of Honor" bei Electronic Arts, man habe in den letzten Monaten Feedback von Freunden und den Familien von gefallenen Soldaten bekommen, die sich besorgt darüber gezeigt hätten, dass im Multiplayer-Modus des Spiels die Taliban als Konfliktpartei vorkämen und spielbar sind. "Dies ist eine sehr wichtige Stimme für das Team von Medal of Honor. Dies ist eine Stimme, die sich das Recht verdient hat, gehört zu werden" schreibt Goodrich weiter, und deshalb – und weil "der Herzschlag von Medal of Honor stets von Ehrerbietung für amerikanische und alliierte Soldaten geprägt war" – habe man sich entschieden, die Gegenseite im Multiplayer-Modus schlicht "Opposing Force" zu nennen.

Der Plan von Electronic Arts, Spielern die Möglichkeit zu lassen, in die Rolle der Taliban zu schlüpfen, hatte in den letzten Wochen die Gemüter erhitzt und prominente Kritiker wie den britischen Verteidigungsminister Liam Fox auf den Plan gerufen. Das Spiel soll am 12. Oktober erscheinen.

Quelle

Wann verstehen Leute endlich mal was die Realität ist und was nicht?
Schade, dass EA sich auf sowas eingelassen hat.

Langsam aber sicher Sterben gute und vorallem Realistische Spiele aus!

Und dann meinen sie, die Leute, die diese Spiele spielen könnten Spiel und Realität nicht trennen. Erstmal an die eigene Nase fassen. Lächerlich.

es gibt leider viele solcher leute die die realität von den spielen net unterscheiden könnn schade nur das die games/gamer darunter leiden müssen

Und wo ist jetzt das Problem? ist doch nun egal ob ich Taliban oder "gegnerische Partei" heiße. Letzendlich wissen doch die Spieler was gemeint ist und meines erachtens kommt es wohl beim Spiel auf ganz andere Sachen an als den Namen der verschieden Teams.
Auch denke ich das es wichtigere und interessantere Themen gibt als über das für und wieder der Namensgebung bei spielen zu diskutieren.

Ps.: Auch denke ich das es kurz nach der Veröffentlichung des Spiel eine 3rd-Anbieter Addon oder Anleitung geben wird, womit man die 2 Partei wieder in Taliban Umbenennen kann.

Trotzdem sollte aber hinter jedem Gameplay ein Funken Logik stecken.

Ja schon inyourface, aber sein wir mal ehrlich. Ich würde es auch nicht toll finden, wenn jemand meine Familie bzw. ein Familienmitglied oder Freund umbringt und ein paar Monate später ein Game raus kommt, wo man diesen Mörder bzw. diese Gruppe spielen kann. Ob ich nun deswegen Protestieren würde ist eine andere Frage, aber eine Mail würde ich evtl. auch schreiben.

Das hat damit nichts zu tun. Wenn beispielsweise Amerika gegen Russland einen Krieg geführt hat mit besonderen Merkmalen, dann steckt für mich eine Logik dahinter, wenn ich zwischen diesen zwei Parteien wählen kann in einem Spiel. Und dann möchte ich nicht mit Ronald Mcdonald gegen die Teletubbies kämpfen.
Ist jetzt ein sehr monotones Beispiel, aber ich denke meine Kernaussage sollte eindeutig sein.

Komischerweise konnten in sämtlichen anderen Medal of Honor-Teilen ganz normale Kreigsszenarien dargestellt werden... (D-Day) - Da hat keiner die Familien gefallener Soldaten gefragt, ob das so okay sei.
Sicherlich spielt der zeitliche Aspekt eine Rolle und natürlich ist es völlig egal, wie die Parteien heißen - nur ist es schade, dass Spiele einfach keine "Tabus" mehr in kauf nehmen wollen (können).

Grüße