Hacker-Angriff: Heer in Gefahr!
Vom: 19.10.2010
Sicherheits-Alarm im Verteidigungsministerium: Der „Krieg im Internet“ hat auch Österreich erreicht. Computer-Spezialisten müssen regelmäßig gegen gefährliche Würmer, Viren und „Trojaner“ kämpfen.
Der Cyber-Krieg ist nicht mehr nur Thema für Science-Fiction-Filme. Denn laut Computer-Experten muss das österreichische Verteidigungsministerium bereits täglich gefährliche Hacker-Angriffe abwehren!
„Wir wollen keine konkreten Zahlen bestätigen, aber wir kennen das Problem, und wir haben die Situation im Griff“, erklärte Ministeriumssprecher Oberst Michael Bauer auf „Heute“-Anfrage.
Killer-Viren manipulieren Stromnetze, Kraftwerke
Dramatischer Hintergrund: Würmer, Viren und „Trojaner“ sind längst nicht nur für Privat-PCs eine Bedrohung, sondern für ganze Staaten. So geht das Pentagon davon aus, dass täglich 100 ausländische Mächte versuchen, in das System des US-Militärs einzudringen – gegen das britische Militär sollen sogar 1000 (!) Attacken pro Tag üblich sein.
„So wie den Luftraum, das Land, die See und den Weltraum müssen wir auch das Internet als einen Ort behandeln, den wir verteidigen müssen“, erklärte ein US-Staatssekretär.
Die Gefahr ist real – auch für unser Land. Denn moderne „Cyber-Attacken“ beschränken sich nicht mehr darauf, Computer lahmzulegen. IT-Spezialisten stoppten jetzt den Computer-Virus „Stuxnet“, der sogar Stromnetze und Atomkraftwerke manipulieren kann!
Die Experten operieren auch mit „Honigtöpfen“: Hacker greifen einige extra als Köder ausgelegte PCs mit (völlig wertlosen) Daten an – und verraten so ihre Waffen.
Quelle: heute.at
