Hi
Zitat Zitat von Chris_X¥
Naja, das will ich mal nicht ganz so unkommentiert stehen lassen.
Nun gut, ich werde nicht zögern, es Dir gleich zu tun.

Zitat Zitat von Chris_X¥
Zitat Zitat von -[RiDER
-]Ich nutze beides, sowohl FreeBSD, als auch Linux (Debian und Kubuntu, beide sind zum Kotzen!) - möchte aber (seit Ewigkeiten...) vollkommen auf FreeBSD umsteigen.
Lustig, dass du Systeme benutzt, die du zum Kotzen findest.
Warum tust du es denn?
Ist das alles nicht einfach ein großer, größtenteils mit Wasser umhüllter Planet, der sich im Kreise dreht und wir drehen uns alle mit...?

Zitat Zitat von Chris_X¥
Zitat Zitat von -[RiDER
-]Kernel ist unter FreeBSD etwas anderes, als unter Linux.
Die meisten (vor allem Programmierer) schreiben sich ihren eigenen Kernel für FreeBSD
Selber schreiben, soso.
Ja, selber schreiben. Wobei die im Handbuch angewandte Formulierung "Kernel anpassen" ist, aber mir ging es gerade darum, dass der Kernel eines FreeBSDs eine Art "systemnächste Konfiguration" ist und bei Linux der Kernel sämtliche Voraussetzungen für ein lauffähiges System darstellt.
http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO...ONFIG-SYNOPSIS

Zitat Zitat von Chris_X¥
Zitat Zitat von -[RiDER
-]bzw. passen ihn direkt an die eigene Hardware an, was den Rechner um einiges schneller machen kann (wenn mans richtig macht).
Unter Linux genauso kein Problem.
Falls es wen interessiert, einfachste Schritt-für-Schritt Anleitung:
http://wiki.ubuntuusers.de/Kernel#Ke...-Quellen-bauen
Wobei man dabei doch, was den Umfang der Möglichkeiten angeht, im Vergleich zu FreeBSD stark eingeschränkt ist.

Zitat Zitat von Chris_X¥
Zitat Zitat von -[RiDER
-]Wenn es Dir ach so sehr um die Sicherheit geht, dann nimm OpenBSD, das ist das sicherste Betriebssystem des Planeten.
Du meinst natürlich das Sicherste, aktuellste, für den Endanwender auch einsetzbare System. Ja.
Allerdings hört man ja immer, dass die Performance nicht so gut sei.
Ja, natürlich meinte ich das sicherste anwendbare System.

Zitat Zitat von Chris_X¥
Zitat Zitat von -[RiDER
-]Auf meinem Laptop arbeite ich mit FreeBSD vollkommen ohne grafische Oberfläche (X11 ist nichtmal installiert!) - wunderbar (wobei das auch noch mit Linux ginge...).
Wieso denn "auch noch" so abwertend?
Die ganzen Webserver im Internet dürften doch so gut wie alle ohne X laufen.
Eine Ubuntu "Minimal"Installation hat auch kein X. Und die Debian Minimalinstallatio auch nicht.
Und so lustige Tools, die Videos und Bilder direkt im Framebuffer anzeigen, gibt's dann ja auch noch.
Was heißt hier abwertend?
Wunderbar ist für mich kein abwertendes Urteil.
Das Noch ist lediglich ein rhetorisches Mittel, ein Füllwort, dass den Leser zum Nachdenken anhält. Nein, natürlich meinte ich damit, dass man nicht auf FreeBSD umsteigen muss, um ohne grafische Oberfläche einigermaßen gut arbeiten zu können, genau wie Du es nochmals betont hast.
Obwohl ich doch gerne betonen würde, dass man an einem Arbeitsplatz mit grafischer Oberfläche normalerweise doch eine höhere Arbeitseffizienz erzielt, als ohne.
Da Server meist nur zu bestimmtem Anlass ferngewartet werden und eine grafische Oberfläche der Performance durchaus abträglich wäre, wird auf diese natürlich gerne verzichtet. Ein effizientes Arbeiten (oder zumindest ein effizienteres im Vergleich zur Arbeit mit einer grafischen Oberfläche), das über die Konfiguration des Servers hinausgeht, ist allerdings ohne grafische Oberfläche wie gesagt nicht möglich.

Zitat Zitat von Chris_X¥
Zitat Zitat von -[RiDER
-](nur dass sich der Kram dank des genialen Portsystems um einiges einfacher bedienen lässt ).
Erkläre er sich!
Bei Ubuntu guckt man in Synaptic nach dem entsprechenden Window Manager, klickt ihn an und bekommt ihn vollständig installiert mit brauchbarer Standardkonfig. Ist auch nicht besonders schwer. Man bekommt halt das fertige Binary ohne Möglichkeiten, sich das mit anderen Optionen zu kompilieren. Aber wenn man das nicht will, benutzt man ja sowieso Gentoo oder LFS o.Ä.
Oder selbst auf Ubuntu kann man mit apt-source bestimmt lustige Sachen machen.
Also wie Du bereits erwähnst, kann man beim Kompilieren noch einen letzten Feinschliff durchführen (und Du glaubst garnicht, wie sehr sich NetHack mit ein paar Optionen "tunen" lässt... ), wenn man das nicht möchte, kann man auch fertige Programme, sogenannte Packages, installieren.
Des weiteren muss man sich nicht um Quellen kümmern und eine sources.list aktuell halten (oder mühselig seine Quellen wiederfinden, wenn man die Datei z.B. aus Versehen gelöscht hat - ich erwähne das nur, weil gestern im IRC jemand eben davon zu berichten wusste...).
Ich habe noch immer nicht herausgefunden, wie man apt entlocken kann, warum Updates nötig sind (bzw. welcher Art diese sind). Bei Ports wird einem berichtet, ob es sich um ein Sicherheitsupdate, Versionsupdate usw. handelt und was das Update genau bewirkt.
Viel besser ist im Portsystem auch das Auflösen von Abhängigkeiten geregelt - auf meinem Debian läuft noch immer ein 2.6.18, weil unlösbare Abhängigkeiten ein Kernelupdate nicht möglich machen... scheinbar wurden diverse Pakete nicht weiter geführt oder weiß der Geier was, jedenfalls ein Szenario, das so in dieser Form mit dem Portsystem nicht auftreten kann.
Was hinzukommt ist, dass man auf einem FreeBSD besser die Übersicht über die installierten Ports behalten kann und man immer genau weiß, was und warum auf deinem Rechner liegt (in meinem Debian finde ich immer wieder Programme, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt, geschweige denn, dass ich ihre Installation angeordnet hätte - natürlich kann das allerdings auf eine Unachtsamkeit meinerseits zurückzuführen sein).

GreetZ RiDER
  • der sich noch an grauenerfüllte Wochen voller Windows zurückerinnert, deren Ausgang grundsätzlich eine Neuinstallation sein musste...