Wie aus einem aktuellen Bericht des Magazins 'Der Spiegel' hervorgeht, hat der Bundesnachrichtendienst (BND) die Online-Durchsuchung im großen Stil genutzt, um geheime Daten im Ausland auszuspionieren.

Unter Berufung auf interne Quellen beim BND schreibt das Blatt, dass während der vergangenen Jahre "in mindestens 2.500 Fällen PCs im Ausland durchsucht" wurden. Dabei sollen die Beamten nicht nur Festplatteninhalte heimlich kopiert, sondern auch Keylogger installiert haben, um damit Passwörter für E-Mail-Postfächer zu erlangen.


Wie es in dem Artikel weiter heißt, plant das Kanzleramt nun mit einer neuen Dienstanweisung die Online-Durchsuchungen einzuschränken, damit illegale Aktionen ausgeschlossen werden können. Künftig, so heißt es, soll die "Online-Durchsuchung nur nach dem 'Grundsatz der Verhältnismäßigkeit' angewendet werden dürfen".

Nach dem Beschluss des Kanzleramts müssen die Online-Durchsuchungen künftig vom Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes genehmigt werden. Bislang hat der BND angeblich unter anderem einen pakistanischen Atomwissenschaftler und das Computernetz des Irak überwacht, heißt es.

Quelle: Winfuture.de