Auslandsgeheimdienst attackiert zudem 2.500 E-Mail-Konten
Der deutsche Auslandsgeheimdienst BND griff mit der Govware für die umstrittene Onlinedurchsuchung in 90 Fällen Computer in Afghanistan und im Kongo an. Das hat der BND-Vizechef dem Parlamentarischen Kontrollgremium erklärt.
BND-Vizechef Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven hat vor den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) eingeräumt, mit dem Bundestrojaner Computer im Ausland attackiert zu haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. In den vergangenen Jahren sei in mindestens 90 Fällen im Ausland mit der Govware operiert worden. Einsatzgebiete waren Staaten wie Kongo und Afghanistan.
Angegriffen wurden politische Institutionen, Behörden und Unternehmen in den souveränen Staaten, gab der stellvertretende BND-Chef zu. Zehn Prozent der Hackerangriffe richteten sich gegen Rechner von Einzelpersonen. In mindestens 2.500 Fällen habe der Geheimdienst E-Mail-Konten ausspioniert.
Quelle: golem.de