Zwei Informatikstudenten der TU Dresden haben sich aus Protest gegen die geplanten Internetsperren ein Spiel ausgedacht.
Beim Internetzensurspiel ZensiertDas! geht es darum, Wetten abzuschließen. Laut Artikel 5, Absatz 1 des GG findet eine Zensur bei uns in Deutschland ja angeblich nicht statt.
Die Frage müsste aber eher lauten: Welche Inhalte sind als nächstes dran?

Wie funktioniert das Ganze? Hier klicken und dann einen "Namen" eingeben und die Liste mit bis zu 10 Tipps ausfüllen.
Die Hitliste der Inhalte, von denen viele glauben, dass diese demnächst zensiert werden, liest sich wie eine Fahndungsliste: die gesammelten schwarzen Schäfchen des Internets.
Nach wenigen Stunden im Netz verzeichnet die Seite 215 eingegangene Wettvorschläge.

Hier die aktuelle Tagcloud:
Wikileaks, Filesharing, Rechtsradikales, Anonymisierungsdienste, Bombenbauanleitungen, Anscheinsjugendpornographie, Piratebay, Killerspiele, Zensurlisten, Hackertools, Glücksspiel, Pornos, Regierungskritiker, Linksradikales, rapidshare, Chans, Fefe, illegale Pädoforen, indymedia, Webproxies, youporn, Verschlüsselungsalgorithmen, Eigene Meinung, torrent, Diese Seite, Killerspielehersteller, Schaeublekritik, Blogs, neonazis, gulli, TorServer, google, Bombenbauanleitung, Religionskritik, Freie Meinungsäusserung, Al Qaida, Flatratesaufen, Schwulenpornos, Autonome Kanäle, Jungsforum, cracks, Warez, fourchan, wikipedia

Hoffentlich ist den beiden Autoren Thammi und farao nicht eine perfekte Hitliste für die "Gegenseite" gelungen. "Die Verbreitung geschieht allerdings bisher nur persönlich", schreiben sie in einer E-Mail an die Redaktion, das ist nun vorbei, viel Spaß beim Wetten. Da auf der Liste auch gulli auftaucht, müssen sich die Redakteure wohl langfristig nach einer anderen Beschäftigungen umsehen? ;-)
Quelle: Gulli.com

MfG Macacity