Unter Berufung auf den Verfassungsschutzbericht 2008 berichtet das 'Handelsblatt' aktuell, dass die Zahl der Cyber-Attacken auf die deutsche Regierung und einheimische Firmen im letzten Jahr zugenommen hat.

Wie das Blatt berichtet, vermutet der Verfassungsschutz Geheimdienste hinter den Angriffen. "Angesichts der ausgewählten Ziele und der angewandten Methoden erscheint eine nachrichtendienstliche Steuerung oder zumindest Beteiligung in vielen Fällen als sehr wahrscheinlich", heißt es in dem Bericht, der dem 'Handelsblatt' in Auszügen vorliegt.

Dort werden dabei in erster Linie die Geheimdienste aus Russland und China der Wirtschaftsspionage bezichtigt. "Hauptträger der Spionageaktivitäten in Deutschland sind derzeit die Russische Föderation und die Volksrepublik China", so der Verfassungsschutz.

Die Höhe des finanziellen Schadens ist nicht bekannt, soll nach Schätzung der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft (ASW) jedoch bei jährlich rund 50 Milliarden Euro liegen. Wie aus dem Verfassungsschutzbericht weiter hervorgeht, sind die Ziele ausländischer Angreifer sehr unterschiedlich.

"Die Aufklärungsziele ausländischer Nachrichtendienste reichen von der Informationsbeschaffung aus Politik, Wirtschaft und Militär bis hin zur Ausspähung und Unterwanderung in Deutschland ansässiger Organisationen und Personen, die in Opposition zu ihren Regierungen im Heimatland stehen", heißt es.

Quelle:
Winfuture.de