Wegen der Vermutung eines illegalen Raves stürmten britische Beamte kurzerhand eine Geburtstagsfeier. Vorausgegangen war eine Einladung über Facebook.
An und für sich wollte der Brite Andrew Poole nur seinen 30. Geburtstag feiern. In diesem Zusammenhang hat er die Feierlichkeit auf dem Sozialen Netzwerk Facebook angekündigt. Neben einigen Zeilen Text war auch der Zusatz "all night" zu lesen. Bei den zuständigen Beamten, die offenbar immer mehr ein Auge auf Soziale Netzwerke werfen, wurde dahinter eine ganz andere Veranstaltung vermutet.

In Wirklichkeit wollte der Jubilar mit "all night" ausdrücken, dass die Gäste gerne bei ihm über Nacht bleiben können. Diese Einladung wurde von der Polizei gänzlich missverstanden. Man vermutete einen illegalen Rave. Derartige Veranstaltungen sind in Großbritannien äußerst umstritten. Mit welchen drastischen Auswirkungen man als Veranstalter einer solchen Party rechnen muss, zeigt der Fall der britischen Geburtstagsfeier ganz deutlich. Die Gäste der Feier dürften nicht schlecht gestaunt haben, als um 16 Uhr die Polizei aufmarschierte. Allerdings ist damit keine herkömmliche Streife gemeint, die nach dem Rechten sehen wollte. Es traf ein Sondereinsatzkommando samt Helikopter ein. In voller Montur teilten die Beamten mit, dass die Party mit sofortiger Wirkung beendet sei. Laut einer Pressesprecherin war man ernsthaft über die Ankündigung im Internet besorgt und somit zu diesem Schritt gezwungen. Bei "all night"-Partys müsse man entsprechende Vorkehrungen treffen, hieß es. Die Entscheidung einen illegalen Rave zu stürmen werde nach gründlicher Vorüberlegung gefällt.

Quelle: Gulli.com