Die weltbekannte Internetplattform „Amazon“ bot am Mittwoch dem 15.07. ein Angebot der Superlative. Für 50 Euro hatten Kunden die Möglichkeit, sich das brandneue Windows 7 vorzubestellen. Dieses Angebot hielt allerdings nicht sehr lange an, denn schon nach sieben Minuten war das gesamte Kontingent von Amazon.de erschöpft. Auch andere Online-Stores boten Windows 7 zum Vorverkauf an, jedoch konnten diese den Vorrat etwas länger halten. Dieser plötzliche Ansturm hatte zur Folge, dass Internetseiten von Microsoft und zahlreichen anderen Webshops überlastet waren.

Microsoft hat sich hier hierbei eine besondere Form der Marketingstrategie zu Nutzen gemacht: künstliche Verknappung. Wie der Name schon sagt, versucht man hierbei eine künstliche Knappheit zu simulieren, indem man das Kontingent eingrenzt und dem Kunden klarmacht, dass von einem bestimmten Produkt nur eine bestimmte Stückzahl zur Verfügung steht. Diese Methode wenden Marketingexperten genau dann an, wenn sie dem Kunden ein Produkt besonders schmackhaft machen wollen. Mit dem Motto „Windows 7 gibt es nur hier und jetzt zu diesem Preis“ erzeugte Microsoft eine derartige Schnäppchenstimmung, dass schon nach ein bis zwei Stunden alle Online Stores, die mit dem Produkt ausgestattet wurden, den Ausverkauf dieses Artikels melden mussten.


Am gestrigen Morgen
war es dann also so weit - jeder Kunde konnte seine ganz persönliche Version von Windows 7 vorbestellen. Der Einkauf lohnte sich für die wenigen Glückspilze bei Amazon.de und anderen Online-Stores sehr, denn die Lizenz war im Vorverkauf satte 70 Euro billiger, als wenn sie diese später im Handel erworben hätten. In den Vereinigten Staaten wurde im Juni eine ganz ähnliche Aktion durchgeführt, bei der jedoch nicht wie in Deutschland die „Home-Premium“-Version, sondern die „Professional“-Version angeboten wurde. Doch auch die „Home-Premium“-Version hat es in sich, denn sie bringt, bis auf den fehlenden Internet Explorer, maximalen Komfort, maximale Leistung und keinerlei weitere Einschränkungen mit sich. Microsoft gibt auf einer Infoseite weitere Hinweise zu Vorraussetzungen und Möglichkeiten der Windows-Bestellung an.

Diese derartig große Anfrage und der immense Ansturm auf Internet-Handelsplattformen wie „Amazon“, „Cyberport“ und „Conrad“ lösten schlussendlich große Serverüberlastungen aus. Laut Heise war dar das gesamte Kontingent von Amazon schon nach sieben Minuten komplett erschöpft, wobei Conrad und Cyberport, trotz geringerer Stückzahl, den Vorrat wesentlich länger halten konnten, um genau zu sein ein bis zwei Stunden.

Eigentlich habe man erwartet, dass der Vorrat erst nach ein bis zwei ganzen Tagen vollkommen erschöpft sein werde. Jedoch war das erstaunlicherweise wesentlich früher der Fall. Wie gut das neue Windows nun wirklich ist und ob es den großen Erwartungen am Ende auch entspricht erfahren wir gegen Ende Oktober, denn am 22. Oktober wird die „Home-Premium“-Version in tausenden von Läden erhältlich sein.

Quelle:
Technobase.fm