Ein Hacker hat ein neues Betätigungsfeld für seine Zunft eröffnet: Er manipulierte Nachrichten im News-Angebot von Yahoo.com.


Der Angreifer soll dabei lediglich einen Browser benutzt haben, um in die Yahoo-Rechner einzudringen. Nach Informationen von Security Focus wurde die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen.

Doch diese Lücke stellt in den Augen der Sicherheitsexperten nicht das eigentliche Problem dar. Schon früher haben Hacker Zugriff auf News-Angebote genommen und sie werden es wahrscheinlich auch in Zukunft tun. Bei diesen Gelegenheiten haben die Täter aber keinen Hehl aus ihrern Angriffen gemacht. Im aktuellen Fall dagegen hatte der Hacker schon seit Wochen Zugriff auf die "Opfer-Rechner" und er hat von diesen Möglichkeiten auch weidlich Gebrauch gemacht. Dies aber immer in so geringem Maße, dass es nicht zu sehr auffiel.

Zuletzt manipulierte er einen Beitrag über den in Haft befindlichen russischen Programmierer Sklyarov. Der Russe wird beschuldigt, gegen den DMCA (Digital Millenium Copyright Act) verstoßen zu haben, weil er auf einer Hacker-Konferenz eine Methode zur Umgehung der Verschlüsselungsverfahren in der Adobe eBook-Software vorgestellt hatte.


Der Yahoo-Hacker schrieb einen Text zu diesem Thema um und behauptete, Sklyarov erwarte die Todesstrafe. Seine Arbeit habe "das schreckliche Gespenst innerstädtischer Minoritäten mit freiem Zugang zur Literatur und damit zur Hoffnung erweckt". Im weiteren Verlauf des Textes fügte er ein erfundenes Zitat des Generalstaatsanwaltes ein. Niemand bemerkte es.

Seine ersten Veränderungen nahm er bereits am 10. August vor. Damals veränderte er einen Text über den US-Geheimdienst NSA und schrieb darin, gemeinsam mit AOL Time Warner werde der Dienst so umstrukturiert, "dass Sie sich ihm nicht mehr entziehen können".

Der Text blieb drei Tage online doch die Manipulation wurde auch in diesem Fall nicht bemerkt. Erst jetzt, nach Hinweisen des Security Focus wurde Yahoo der Sicherheitslücke gewahr.


Naja das ist auch nen Zeitvertreib.

Quelle:http://www.intern.de/news/2125.html