Der Aktivierungsprozess von Microsofts neuem Betriebssystem Windows 7 ist offenbar schon kurz nach der Auslieferung der ersten finalen Kopien an die OEM-Partner geknackt worden.

Das US-Magazin 'NeoWin' berichtet über Meldungen in verschiedenen chinesischen Foren, wonach eine ISO-Datei, die für den Computer-Hersteller Lenovo gedacht war, ins Internet gelangte. Auch der Master-Key der Fassung soll dem Bericht zufolge bekannt geworden sein.

Damit hatten einige Hacker offenbar genug Informationen, um die Windows Genuine Advantage-Prüfung für weitere Kopien auch ohne Aktivierung über das Internet ruhig stellen zu können. Das der Master-Key auch für die Fassungen anderer Hersteller wie Dell oder HP gültig ist, sollten auch deren OEM-Kopien aktiviert werden können.

Bei Microsoft ist das Problem bereits bekannt. "Wir wissen über die Berichte über Aktivierungs-Exploits bescheid", so ein Sprecher gegenüber dem Magazin. Eine Gegenstrategie gibt es derzeit aber offenbar noch nicht. Das Unternehmen warnte lediglich davor, unrechtmäßig Kopien über Tauschbörsen zu beziehen, da dies einerseits illegal sei und andererseits das Risiko erhöht, eine Fassung zu erhalten, die mit Trojanern versehen ist.

Quelle: Winfuture.de (http://winfuture.de/news,48746.html)