Am Dienstagmorgen mussten viele Pendler wieder erhebliche Verspätungen im S-Bahn-Verkehr auf sich nehmen. Da drei Viertel der Bahnen aufgrund von Überprüfungen der Räder und Bremsen nicht planmäßig eingesetzt werden konnten, gab es große Behinderungen im Berufsverkehr.

Die Folge des S-Bahn-Chaos waren überfüllte Züge, gesperrte Stationen, Verspätungen und somit auch jede Menge verärgerte Kunden, die nicht pünktlich oder gar nicht zu ihrem gewünschten Ziel kamen. Auf manchen Strecken, wie der West-Ost-Achse, die auch durch die Innenstadt führt, fuhren sogar keine S-Bahnen mehr. Die Bahnhöfe waren überfüllt, Busse und Straßenbahnen waren voller als sonst. Damit überhaupt noch größere Menschenmassen transportiert werden konnten, wurden durch die Berliner Verkehrsbetriebe die U-Bahnen verlängert. Dieser Schritt sollte auch einer Unterstützung des Pendelverkehrs der Internationalen Funkausstellung dienen, die noch bis Mittwoch auf dem Messegelände besucht werden kann.

Da während einer Routineüberprüfung weitere Mängel an den Bremszylindern an einem Wagen bemerkt wurden, entschied das Unternehmen am Montagabend, die betroffenen Wagen aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr zu ziehen. Der Bahnvorstand selbst ist schockiert, dass solch gravierende Mängel entdeckt wurden.
Wann sich der S-Bahn-Verkehr wieder normalisiert, ist noch nicht klar. Daher wird man ab Mittwoch einen Notfahrplan für die S-Bahnen anbieten. Dennoch wird den Kunden geraten, auf Alternativen umzusteigen.



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