Geht es nach Microsofts Forschungschef Craig Mundie, gibt es eine recht simple Lösung für das Problem der Online-Kriminalität. Er schlägt die Einführung eines internationalen Internet-Führerscheins vor.
Wie im Straßenverkehr sollen nach Mundies Vorstellung künftig auch die Internet-Nutzer eine Art Fahrerlaubnis benötigen. Wer ein Auto fahren wolle, müsse natürlich Verantwortung dafür übernehmen, wenn er kriminelle Handlungen vornimmt, so Mundie laut 'ime' anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Durch eine "Internet-Fahrerlaubnis" ließe sich nach Auffassung von Mundie eine gewisse Disziplin durchsetzen. Ihm schwebt ein dreistufiges System vor, bei dem Anwender, Geräte und Anwendungen jeweils eine "ID" erhalten würden. Bedenken wegen mangelnder Anonymität oder Privatsphäre hält der Microsoft-Manager für unbegründet.
Schließlich sei man es auch in der realen Welt gewöhnt, dass man ohne einen entsprechenden Ausweis keinen Zutritt zu bestimmten Bereichen bekommt. Man könne zwar unbehelligt die Straße entlang laufen, doch der Zugang zu einem Bank-Tresor sei nicht möglich, ohne sich zu identifizieren, verglich Mundie.
Quelle: Winfuture.de