Nach Angaben von Microsofts Sicherheitsabteilung könnten die Probleme mit dem jüngst veröffentlichten Update MS10-015, die bei einigen Systemen mit Windows XP zu Bluescreen-Abstürzen führen, möglicherweise auf Schadsoftware zurück zu führen.

Jerry Bryant vom Microsoft Security Response Center (MSRC) erklärte in einem Blog-Eintrag, dass die Sicherheits-Teams des Softwarekonzerns weiter nach den Ursachen der Abstürze fahnden. Als eine der möglichen Ursachen habe man allerdings Malware-Infektionen ermitteln können.
Das von den betroffenen Anwendern beschriebene Verhalten ihrer Systeme, die beim Starten nach der Installation des Updates mit einem Bluescreen abstürzen, könne unter anderem von Schadsoftware ausgelöst werden, so Bryant. Natürlich könne es noch andere Gründe geben, gestand er ein.

Der problematische Patch MS10-015 wurde zusammen mit 12 anderen Updates am letzten Patch-Day veröffentlicht. Er soll einen 17 Jahre alten Kernel-Bug in den 32-Bit-Versionen von Windows beheben, der vor einiger Zeit von einem Google-Entwickler öffentlich gemacht wurde. Der zu beseitigende Fehler steht in Verbindung mit der Virtual DOS Machine (VDM) die Unterstützung für 16-Bit-Anwendungen ermöglicht.

Quelle: Winfuture.de