"Chuck Norris" attackiert ihren Router

Cyber-Gangster treiben ein böses Spiel mit dem Actionhelden Chuck Norris. Unfreiwillig musste er als Namenspate für einen Trojaner herhalten, der DSL-Router und ähnliche Netzwerkhardware attackiert. Damit zielen die Kriminellen auf die wichtigsten Knotenpunkt der Internet-Struktur. Sitzt der übertragene Trojaner einmal im Speicher des Routers, kann er Einstellungen verändern und beispielsweise Datenübertragungen auf gefährliche Internet-Seiten umlenken.

Im Programmcode des "Chuck Norris"-Trojaners ist eine Passage zu finden, die "im Namen von Chuck Norris" und damit das Programm auf den Namen des beliebten Action-Schauspielers tauft. Ungewöhnlich an diesem noch recht neuen Schädling ist, dass der Angriffs-Code ganz gezielt auf Internet-Router und ähnliche Netzwerkgeräte maßgeschneidert ist. Das hat für die Online-Kriminellen zwei Vorteile. Zum einen können Sie nicht einen, sondern alle in einem Netzwerk eingebundenen Computer auf einmal schädigen. Außerdem wird ein Router nicht von Virenscannern erfasst und so bleibt der Angriff meist völlig unentdeckt. Im Router kann das feindliche Programm dann bestimmte Einstellungen verändern und beispielsweise den gesamten Datenverkehr auf gefährliche mit Viren verseuchte Internet-Seiten umlenken oder auch Datenübertragungen abhören.

Quelle: t-online