Der durch Internet-Kriminalität entstandene Schaden hat sich in den USA im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Das teilte das Internet Crime Complaint Center (IC3) der Bundespolizeibehörde FBI mit.

Beim IC3 habe man 2009 insgesamt 336.655 Fälle bearbeitet, was im Jahresvergleich einer Steigerung um 22,3 Prozent entspricht. Die Schadenssumme wurde dabei auf 560 Millionen Dollar beziffert. Ein Jahr zuvor kam man zusammengenommen auf lediglich 265 Millionen Dollar, hieß es.

Bei den meisten Straftaten handelte es sich dabei um Betrug. So lieferten angebliche Händler trotz Bezahlung keine Waren und wurden Kreditkartendaten missbraucht. Aber auch der Identitätsdiebstahl spielte eine zunehmende Rolle, so der Bericht.

Einen kleineren, aber nicht unerheblichen, Anteil haben auch Delikte wie die Verbreitung von Kinderpornographie und der Versand von Spam. Die Entwicklung der Schadenssumme ist dabei nach Einschätzung der Ermittler bedrohlich. Zum Vergleich: Allein im dritten Quartal erlitten Unternehmen durch Internet-Kriminalität einen Schaden von rund 120 Millionen Dollar - bei Banküberfällen wurden lediglich 9,5 Millionen Dollar erbeutet.

Quelle: Winfuture.de