Die zunehmende Durchdringung von Autos mit verschiedensten elektronischen Systemen birgt durchaus Gefahren. Das zeigte diesmal ein Fall aus dem US-Bundesstaat Texas.
Dort wurde dieser Tage ein ehemaliger Mitarbeiter eines Autohändlers festgenommen. Dieser soll sich bei seinem bisherigen Arbeitgeber für seine Entlassung gerächt haben, indem er die Wagen zahlreicher Kunden gleichzeitig stilllegte, berichtete das Magazin 'Wired'.
Die Autos verfügten über ein System, mit dem sich der Händler vor zahlungsunwilligen Kunden schützen wollte. Dieses ermöglichte es ihm, das Starten eines Autos via Fernzugriff über das Internet zu unterbinden, wenn ein Kunde mit seinen Ratenzahlungen zu weit in Verzug geriet.
Angeboten wird das System von einem Dienstleister namens Webtech Plus. Der ehemalige Mitarbeiter soll sich nach seiner Entlassung mit den Login-Daten eines anderen Beschäftigten unberechtigt Zugang verschafft und über 100 Autos per Klick abgeschaltet haben, hieß es.
Der Autohändler musste nun die Passwörter aller Beschäftigten zurücksetzen und die Wagen mit Hilfe des Dienstleisters wieder aktivieren. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den gefeuerten Mitarbeiter aufgenommen und will unter anderem die Zugangs-Logs zu dem Fernsteuerungssystem mit den Verkehrsdaten des Providers AT&T abgleichen, bei dem der Verdächtige einen Internet-Zugang angemietet hat.
Quelle: Winfuture.de