Nach dem Urteil des US-Verbraucherschutzes über das iPhone 4 gehen PR-Experten davon aus, dass Apple eine Rückrufaktion starten könnte. Ansonsten würde das Unternehmen stark an Vertrauenswürdigkeit verlieren, heißt es.

Diskussionen zu diesem Thema, den Empfangsproblemen des Apple-Smartphones, will Apple in den hauseigenen Foren möglichst aus dem Weg gehen. Einem Bericht von 'Wired' zufolge wurden entsprechende Threads dort sogar gelöscht. Zudem hält sich der Konzern selbst stark zurück mit Informationen zu dieser Angelegenheit.

Die Betreiber von 'Cult of Mac' haben PR-Experten in diesem Zusammenhang befragt und sie um ihre Einschätzung gebeten.

Immerhin wird das Thema in den Vereinigten Staaten in zahlreichen Medien häufig zur Sprache gebracht. Auch die Experten sind der Meinung und schließen sich somit den Einschätzungen von Anandtech an, dass das angekündigte Software-Update die Probleme nicht aus der Welt schaffen wird.

Ferner sei eine Rückrufaktion seitens Apple nahezu unvermeidlich. In den Augen von Dr. Larry Barton grenze die bisherige Reaktion seitens Apple auf diese Problematik an Verantwortungslosigkeit. Wenn sie den Ruf und das Image bewahren wollen, so müsste Apple das iPhone 4 zurückrufen, sagte ein weiterer PR-Experte.

Da eine solche Rückrufaktion mit erheblichen Kosten verbunden wäre, gilt es jedoch als ungewiss, ob sich Apple dazu tatsächlich entscheiden wird. Aktuellen Einschätzungen zufolge würde dies 1,5 Milliarden US-Dollar kosten.

Eine weitere Alternative wäre es, wenn Apple den Kunden die angebotenen Schutzhüllen kostenlos zur Verfügung stellen würde. Diese werden zwar zum Preis von knapp 30 US-Dollar verkauft, kosten Apple angeblich aber nur einen US-Dollar pro Stück.


Quelle: WinFuture.de