Bestätigt: Nokia-1100-Hack bedroht Bankkunden





Experten ist es gelungen, mit einem Nokia 1100 auf ein Bankkonto zuzugreifen. Damit hat sich der Verdacht bestätigt, dass das 1100 von Hackern für kriminelle Zwecke missbraucht werden kann.

Im April waren Medienberichte erschienen, denen zufolge Kriminielle bis zu 25.000 Euro für das Nokia 1100 bezahlen würden – sofern das Exemplar aus dem Nokia-Werk in Bochum stamme. Mit dem 1100 soll es nach einem Hack möglich sein, SMS zu empfangen, die an eine andere Handy-Nummer geschickt wurden.

Dadurch sei es nach Angaben von Sicherheitsexperten möglich, die Transaktionsnummern zu entschlüsseln, die für Banküberweisungen verwendet werden. Besitzt der Hacker dazu den Kundennamen und dessen Passwort, kann er Geld auf sein Konto transferieren.

Ein Versuch ist gelungen
Genau dieser Betrug wurde jetzt von der Sicherheitsfirma Ultrascan nachvollzogen und bestätigt. Die Experten weisen zudem darauf hin, dass es über Schad-Software heutzutage leicht möglich sei, an Bankdaten zu gelangen. Der Versuch von Ultrascan, an die mTAN, die Überweisungs-Nummer, zu gelangen, sei einmal gelungen, es werde weiter an dem Thema gearbeitet.

Die Hacker benutzen eine veränderte Firmware, um das Nokia 1100 für Fremd-SMS zu programmieren. Außerdem benötigen Sie eine kopierte SIM-Karte. Ultrascan hat inzwischen bestätigt, dass ein Hacker bereits 25.000 Euro für ein Nokia 1100 bezahlt hat, ein anderes Gerät sei für 5.500 Euro verkauft worden. (uba)


Quelle:
chip.de