Chatroulette will sauber werden. Der russische Gründer der Videochatseite, Andrey Ternovskiy, sagt den zu freizügigen Nutzern den Kampf an.


BILD-Reporterin Kristin Schulze testete das Webcam-Portal: „70 Prozent der Nutzer, die ich gesehen habe, sind Männer, die meisten zwischen 16 und 25 Jahre alt.“
Ihr vernichtendes Urteil: Zwei Drittel der Männer hatten eindeutig sexuelle Motive, sind nackt und wollen schnelle Befriedigung vor der Kamera!
Was bringt Menschen dazu, vor der Kamera Hand anzulegen?
Dr. Michael Beißwenger (37), Internet-Experte der Technischen Universität Dortmund, sagte gegenüber BILD.de: „Manche User haben kein Bewusstsein dafür, dass das Internet ein öffentliches Medium ist. Sie fühlen sich anonym und nehmen an, dass sie ihren Exhibitionismus ausleben können, ohne dass sie erkannt werden oder man zurückverfolgen kann, von wo aus sie sich eingeloggt haben.“
Genau da will der Chatroulette-Gründer jetzt ansetzen und die perversen Nutzer stoppen.
Wenn Nutzer künftig zu viel nackte Haut, eindeutig sexuelle Handlungen oder verbotene Symbole zeigen, werden diese Motive gemeinsam mit der IP-Adresse (Zahlenkombination, die Nutzer und Internetseiten eindeutig identifiziert) aufgezeichnet und den jeweiligen Polizeibehörden im Land des Nutzers zugespielt.
Auf der Chatroulette-Startseite gibt es deshalb den Hinweis, dass das Verbreiten von unangemessenen Inhalten gegen das Gesetz verstößt und Folgen hat: „Wir kooperieren aktiv mit Strafverfolgungsbehörden.“
Ternovskiy spricht von ersten Erfolgen: Tausende IP-Adressen seien schon blockiert, Verstöße bereits den Behörden mitgeteilt worden und Chatroulette sauberer


Quelle: http://www.bild.de/BILD/digital/inte...-user-vor.html