Der Sicherheitssoftware-Hersteller G Data untersucht monatlich das Malware-Aufkommen im Internet. Der Bericht für den vergangenen Juli zeigt: auch in diesem Monat erhöhte sich das gesamte Malware-Aufkommen weiter. Insbesondere webbasierte Angriffe waren auf dem Vormarsch.
Besonders beliebt waren laut den Experten von G Data sogenannte Drive-by-Downloads - also mit Malware verseuchte Websites, bei denen bösartiger JavaScript-Code die Schadsoftware beim Ansurfen der Seite automatisch installiert - sowie die Verbreitung von Viren und Trojanern über P2P-Tauschbörsen. Beide Verbreitungswege sind bereits seit Längerem bekannt, erfreuen sich aber zunehmender Beliebtheit und werden auf immer ausgeklügeltere Art und Weise umgesetzt.
Ziel von Drive-by-Downloads sind Schwachstellen in Webbrowsern und installierten Plugins. Daher empfiehlt es sich, beides stets aktuell zu halten, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
Der beliebteste Schädling im Untersuchungszeitraum war derselbe wie bereits seit sechs Monaten: "JS: PdfkaOE [Expl]" - ein Trojaner, der bekannte, aber noch nicht geschlossene Schwachstellen in PDF-Readern ausnutzt. Der Schädling war für insgesamt knapp 4% aller beobachteten Infektionen verantwortlich.
G Data stellt seine Statistiken zusammen, indem es die durch seine Software abgewehrten Sicherheitsbedrohungen von freiwilligen Nutzern anonym zugeschickt bekommt und auswertet.


Quelle: gulli.com - news - view - Malware-Statistik für Juli: webbasierte Angriffe nahmen zu