US-Regierung fordert Unterstützung im Kampf gegen Wikileaks

Die US-amerikanische Regierung unter Barack Obama fordert die Großmächte, die neben ihnen im Afghanistankrieg vertreten sind, dazu auf, ihnen bei der Fahndung und der juristischen Verfolgung von Julian Assange dem Gründer und Leiter von Wikileaks zu unterstützen.

Nachdem die Jagd der amerikanischen Behörden auf Julian Assange und andere aus seinem Wikileaksteam scheinbar immer noch keinen zufriedenstellenden Verlauf nahm, fordert die Regierung unter Obama nun auch andere Großmächte der Welt, die in Afghanistan vertreten sind, auf, Amerika zu unterstützen. Aufgaben der Staaten Deutschland, Großbritannien, Australien sowie anderen Alliierten wäre es nun, in diesem Punkt Assange bei seinem Versteckspiel vor den US-Behörden zu behindern, indem man ihm das Umherreisen über internationale Grenzen erschwert. Denn bisher hält sich Assange eher im Verborgenen und gilt als heimatlos. Angeblich lebt er die meiste Zeit bei Freunden oder Freiwilligen des Wikileaksteams. Zuletzt soll er sich in England aufgehalten haben. Auch sollen die Alliierten darüber nachdenken, ob man nicht Kriminalermittlungen gegen ihn anstellen sollte. Als Grund, warum sich nun die anderen Länder in die Angelegenheit Assange einmischen sollen, werden die üblichen Vorwürfe gegen die Veröffentlichung der geheimen Afghanistanprotokolle aufgeführt. Da in den Berichten auch die Namen von Afghanen, die mit den Westmächten im Land kooperierten, auftauchen, wären diese enormer Gefahr ausgesetzt. Aber auch die Soldaten, die dort im Einsatz sind, wären nun gefährdet. Und da nicht nur amerikanische Truppen dort stationiert sind, sondern auch die der genannten Länder, sollten diese Amerika unterstützen.
Gestärkt in dieser Sache fühlen sich die Amerikaner durch die kürzlichen Beschwerden von Amnesty International, die aus den gleichen Gründen Wikileaks darum baten, bei weiteren Leaks mehr wert auf die Unkenntlichmachung von Namen zu legen.
„Es ist beeindruckend, wie Assange seine Hand überspielt hat. Jetzt schreckt er die Personen ab, von denen man denken sollte, dass sie seine größten Unterstützer sind.“ Kommentierte ein Mitarbeiter des Pentagons. Eine Sprecherin von Amnesty International teilte allerdings mit, dass es sich bei den Vorwürfen nicht um eine offizielle Stellungnahme ihrer Organisation handelt.


Quelle: gulli.com
Weitere Quelle: thedailybeast.com