Der neue elektronische Personalausweis, der ab November ausgegeben wird. verfügt über gravierende Sicherheits-Mängel. Das geht aus einem Bericht des ARD-Magazins 'Plusminus' hervor.
Dessen Redaktion habe in Zusammenarbeit mit dem Chaos Computer Club (CCC) die Basis-Lesegeräte getestet, die für die Nutzung des Ausweises am PC zum Einsatz kommen sollen. Dabei habe sich gezeigt, dass Betrüger relativ leicht sensible Daten inklusive der PIN abfangen können.
Die Lesegeräte verfügen nicht über eine eigene Tastatur und werden direkt über eine Software auf dem PC angesteuert. Das soll ihre Nutzung möglichst einfach machen. Gerade dieses Anwendungs-Design mache die Systeme allerdings anfällig für Angriffe, hieß es.
Das Magazin konfrontierte Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit den Untersuchungsergebnissen, handelte sich jedoch eine Abfuhr ein. Es gebe keinen unmittelbaren Handlungsbedarf, erklärte dieser. So will das Innenministerium an seinen Plänen festhalten, eine Million dieser Geräte kostenlos zu verteilen.
Die so genannten "Starter Kits" werden mit 24 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II finanziert. Sie sollen als Beilage zu Computer-Zeitschriften und über Banken unters Volk gebracht werden.
Quelle: Winfuture.de