Ergebnis 1 bis 8 von 8
  1. #1
    Trojaner Avatar von epic_fail
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    Standard vorratsdatenspeicherung

    moin,

    ... ein wort was viele menschen in angst und schrecken versetzt. egal wo man ist oder was man macht - überall werden heut daten über die eigene person gesammelt und man kan nichts dagegen tun.

    ich hab mich jetzt mal erkundigt und gelesen, das der handyvetragsprovider jede sms mit sender- und empfängernummer abspeichert und sogar die uhrzeit festegehalten wird. das alles für bis zu 6 monate. was mich jetzt mal interessieren würde ist:
    wie lange dürfen die den inhalt der sms speichern, bzw. dürfen die das überhaupt. und wenn ja - wer darf die sms lesen.

    eine paranoide welt

    epic_fail
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  2. #2
    Kevin Mitnick
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    Standard

    Waere mal interessant hier alles zusammenzutragen wielang sie was speichern (duerfen)
    Leider weiss ich davon relativ wenig.
    Ausser das zuviel gespeichert wird :>



  3. #3
    old school
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    Standard

    Zur Vorratsdatenspeicherung zählen nur Verkehrsdaten, dazu zählt der Inhalt nicht. Dieser fällt unter das Fernmeldegeheimnis und darf daher nur bei Abhör Aktionen mitgelesen werden.

    Was mich am meisten stört, bei Handys muss auch die Funkzelle mitgespeichert werden, also kann eine Behörde, die darauf Zugriff bekommt schön ein Bewegungsprofil von dir machen.

    Zur deutschen Rechtslage kann ich da leider nicht so viel sagen, hier in Österreich darf auf die Daten aber nur für schwere Straftaten (welche die sind und wer das ganze kontrolliert ist leider noch nicht definiert - aber hier ist das ganze noch ein Gesetzesentwurf) zurückgegriffen werden.

    Ich meine mich aber erinnern zu können, dass nach der Rechtslage in Deutschland die Daten sogar für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten manuell abgerufen werden können.

    Was aber klar ist: private Personen oder Firmen bekommen keinen Zugriff (auch wenn deren Rechte verletzt wurden), dazu muss zuerst eine Strafanzeige erstattet werden.

    Mit den derzeit geltenden 6 Monaten für die Speicherdauer sind sowohl Deutschland als auch Österreich an der untersten Grenze der EU Vorgaben. Freiwillig wird wohl auch kein Provider länger die Daten aufbehalten.

    edit:
    was wie lange in Deutschland gespeichert wird findet sich sogar auf Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vorrats...tenspeicherung
    Geändert von gesocks (31.08.2010 um 07:39 Uhr)

  4. #4
    DateMake Dialer
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    Standard

    Das deutsche Bundesverfassungsgericht urteilte am 2. März 2010, dass die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland in ihrer bisherigen Umsetzung verfassungswidrig sei, da das Gesetz zur anlasslosen Speicherung umfangreicher Daten sämtlicher Nutzer elektronischer Kommunikationsdienste keine konkreten Maßnahmen zur Datensicherheit vorsehe und hat zudem die Hürden für den Abruf dieser Daten als zu niedrig bewertet. Das Urteil verpflichtete deutsche Telekommunikationsanbieter zur sofortigen Löschung der bis dahin gesammelten Daten. wikipedia.org

  5. #5
    old school
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    Standard

    Es wird aber sicherlich trotzdem kommen. Leider hast den letzten Satz nicht mit zitiert:
    Es stellte jedoch fest, dass die Vorratsdatenspeicherung unter schärferen Sicherheits- und Transparenzvorkehrungen sowie begrenzten Abrufmöglichkeiten für die Sicherheitsbehörden grundsätzlich zulässig sei.

  6. #6
    Anfänger
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    29

    Standard

    Also ich dencke das die bundesregierung 1) nichta uf die vorratsdatenspeicherung angewiesen ist und 2) im ernstfall immernoch relevante daten speichert
    -->Die Zeit ist das Feuer in dem wir alle brennen<--
    --->und im Moment, leuft euch die zeit davon.<---
    CCTF & 390-7|2!|²|³,
    Do not even speak to me.



  7. #7
    old school
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    66

    Standard

    1) Die Bundesregierung muss dieses Gesetz einführen, da es dafür eine EU-Richtlinie gibt.
    Anderenfalls kann Klage erhoben werden (und wird wie es bei Österreich der Fall ist).
    Derzeit sind allerdings noch Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof anhängig, ob die Vorratsdatenspeicherung mit den EU Grundwerten konform ist. Über den Ausgang kann man derzeit aber nur mutmaßen.

    2) Kein Provider wird freiwillig mehr Daten speichern als für die Verrechnung notwendig sind. Bedeutet schließlich auch Kosten für ihn.

  8. #8
    ::1
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    41

    Standard

    Zitat Zitat von gesocks Beitrag anzeigen

    2) Kein Provider wird freiwillig mehr Daten speichern als für die Verrechnung notwendig sind. Bedeutet schließlich auch Kosten für ihn.
    Genau...und keine unerheblichen

    Was aber in meinen Augen das größte Problem darstellt: Die Provider werden die gesammelten Daten niemals derart umfangreich absichern können und wollen wie es die Banken tun.
    Wie sicher die Datensätze einer Bank sind/liegen geht ja alle 3Wochen neu durch die Medien weil wieder irgendein Vöglein 1000de von Datensätzen an die Regierung verkauft.

    Diese hat zwar Zugriff auf die Daten und fällt als Käufer weg, das kann man aber von Lizenzinhabern und Marketingmonstern nicht behaupten. Also wird es sogar noch leichter die Daten an den Mann zu bringen...und das sogar ohne einen Umweg in die Medien zu machen.
    Fassen wir zusammen: Schnelles Geld mit geringem Risiko
    Überheblichkeit und Unterwürfigkeit gedeihen dicht beieinander. Sie nähren sich von der Charakterlosigkeit und blühen abwechselnd - je nachdem, wer vorüberkommt.
    Erich Limpach, (1899 - 1965)

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