Portforwarding bieten sie an, ansonsten les selbst:

Im Alpenland Schweiz hat die Potesta Steuerberatung AG ihren Sitz und betreibt über eine Tochtergesellschaft den Anonymisierungsdienst Ivacy. Ivacy ermöglicht die VPN-Einwahl bei drei Servern in Großbritannien, USA und Russland. Zu allen Servern kann man sich per PPTP einwählen, zum russischen auch per OpenVPN und IPSec, wobei Letzteres im Test öfter nicht stabil funktionierte. Für PPTP und IPSec-Verbindungen kann optional der für Windows, Mac und Linux verfügbare Client verwendet werden, der auch so eingestellt werden kann, dass im Fall eines Verbindungsabbruchs keine Verbindungen am VPN-Tunnel vorbeilaufen. Port 25 ist gesperrt, 465 (SMTP über SSL) jedoch nicht; für zahlende Nutzer fällt die Sperre weg. An Daten speichert Ivacy nach eigenen Angaben nur Benutzerkennung und nur im Fall eines Volumentarifs die Gesamtsumme des im Abrechnungszeitraum vom Nutzer verbrauchten Datenvolumens; Verbindungsdaten wie insbesondere IP-Adressen werden laut Ivacy nicht gespeichert. Auf eine Schweizer Verpflichtung zur Vorratsdatenspeicherung angesprochen, hieß es, sobald eine Behörde Ivacy zur Vorratsdatenspeicherung verpflichten wolle, werde die Betreibergesellschaft das Sitzland wechseln; an genehmen Ländern habe die Steuerberatung eine ganze Reihe zur Auswahl. Alle Nutzer eines Servers surfen unter derselben externen IP-Adresse. Im Geschwindigkeitstest über PPTP schnitten die Server unterschiedlich ab: am besten der britische Server mit 2.000-4.000 KBit/s im Down- und 600 KBit/s im Upstream bei einer Pingzeit von etwa 110 ms, am schlechtesten mit nur etwa halb so guten Werten der amerikanische. Ein Radiostream mit 256 KBit/s lief aber stets flüssig. Neben Port-Forwarding bietet Ivacy auch kostenlosen Usenet-Zugang. Optional bietet Ivacy außerdem ein Firefox-Plugin an, mit dem auch auf solchen Rechnern über Ivacy gesurft werden kann, auf denen kein Client installiert werden kann oder wo eine Firewall VPN-Verbindungen verhindert; leider kam hier im Test keine Verbindung zustande. Zum Schnuppern bietet Ivacy kostenlose Testaccounts mit 100 MB Datenvolumen an. Bei der Anmeldung zeigt Ivacy beispielhaft, welche Kundendaten wirklich zur Bereitstellung eines VPN-Diensts erforderlich sind: Benutzername und Passwort – mehr nicht. Zahlenden Nutzern offeriert Ivacy 3 Tarife: 1 Monat Flatrate für 10 €, 3 Monate Flatrate für 25 € und für Wenignutzer 0,50 € pro GB ohne Verfall. Das Unternehmen betont, dass es echte Flatrates anbiete und Vielnutzer nicht diskriminiere. Bezahlt werden kann mit Paypal, Kreditkarte oder Ukash. Der Kundenservice reagierte mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, aber freundlich und aufgeschlossen. Aktuell denkt der Anbieter über den Aufbau eines SIP-Servers nach, über den anonyme Voice-over-IP-Telefonie möglich sein soll.