Obwohl ich ein großer Fan von Büchern bin und auch jedem, der eine Programmiersprache oder ähnliches lernen will solche wärmstens empfehlen kann, bin ich doch der Meinung, dass ein Buch über Linux eher sinnlos ist.
Wer von euch hat sich solch ein Buch über Windows gekauft? Wer musste nachlesen, dass man durch klicken auf den Windows Button und dann auf "Herunterfahren" den PC herunterfährt?
--Richtig! Niemand!
Programmiersprachen zeichnen sich dadurch aus, dass man ein sehr kleines Grundvokabular hat und sehr einfache Regeln (Syntax und Semantik), die einem angeben, wie ein korrekter Sourcecode auszusehen hat und was er bedeutet/macht. Dabei benutzen Programmiersprachen im Prinzip ein sehr kleines Alphabet von vordefinierten Begriffen (in C sind das grob über den Daumen gepeilt an die 30 Stück; nicht mehr).
Die lernt man also relativ schnell aus einem Buch.
Dann schauen wir uns doch mal "richtige" Sprachen an. Da hat man einen großen Wortschatz, den man lernen muss und die Regeln sind auch nicht immer so leicht hinzuschreiben.
Ähnlich ist das mit Betriebssystemen; du kannst zwar lesen was wo ist, aber zu einem besseren Benutzer wirst du dadurch nicht. Hier gilt schlicht und einfach: learning by doing.
Installier dir doch einfach mal Linux auf einer extra Partition oder in einer virtuellen Maschine (obwohl letzteres wahrscheinlich nicht so effektiv sein wird). Benutz dann eine Weile lang immer wieder Linux und vor allem: richte dich da gut ein! Versuch das System so viel wie möglich anzupassen und nach ein paar Wochen wirst du das Wichtigste sicher wissen.
Versuch bei der Gelegenheit auch häufiger mal in der Shell zu arbeiten und dich nicht durch alles "durchzuklicken"; denn das wird ja dann auch das Interface sein, was dir bei deinem Server dann begegnet.
Lern auch so viele Programme kennen wie möglich; cd, ls, nano(<-- bitte jetzt keinen Flamewar starten, an alle die vi(m) oder emacs kuhler finden), find, grep, cat, ...
Außerdem: vielleicht gefällt es dir ja auch noch
Just my 2 cents.