in junger Brite wollte Unmengen an Geld mit gestohlenen PayPal-, Bank- und Kreditkartendaten scheffeln. Dem Hacker gelang es persönliche Daten von über 8 Millionen Personen zu stehlen. Doch seine unvorsichtige Freundin beendete die kriminelle Karriere, bevor das große Geld floss. Ein Gericht in London verurteilte ihn nun zu 26 Monaten Haft.


Der Southwark Crown Court in London verurteilte einen geständigen 23-jährigen Briten zu 26 Monaten Haft. Als Hacker G-Zero hatte er massiert Daten der Nutzer verschiedener Zahlungsdienste und anderer geschlossener Netzwerke gestohlen. Staatsanwalt David Hughes erklärte gegenüber der Daily Mail: "Er nutzte sein beachtliches Fachwissen für seine kriminellen Absichten."
Millionen Datensätze gestohlen

Mit Computer-Viren und Spionageprogrammen wie dem ZeuS-Trojaner oder SpyEye konnte der 23-Jährige von Januar 2010 bis August 2011 acht Millionen persönliche Datensätze erbeuten – Geburtsdaten, Adressen und vollständige Namen. Darunter auch die Zugangsdaten zu tausenden PayPal-Konten und Details von mehr als 2700 Bank- und Kreditkarten. Das berichten das Sicherheitsblog Naked Security und die britische Tageszeitung Daily Mail.


Freundin brachte G-Zero zu Fall

Leider nützten diese tausenden Daten dem jungen Mann recht wenig. Er hatte gerade mal 2900 Euro erbeutet, als ein Fehler seiner Freundin ihn zu Fall brachten. Die 21-Jährige benutzte eine gestohlene Kreditkarte, um Zimmer in einem Luxus-Hotel zu buchen. Die Kreditkarte war jedoch bereits als gestohlen gemeldet, so dass deren Nutzung einen entsprechenden Alarm auslöste. Das Paar nutzte außerdem gestohlene PayPal-Konten, um beispielsweise Mobilfunkrechnungen zu zahlen und legte auch damit Spuren, die nachverfolgt werden konnten. Gleichzeitig prahlte G-Zero in einem Hacker-Forum über seine Taten und Methoden. Der Polizei gelang es, eine Verbindung zwischen der Nutzung der gestohlenen Kreditkarte und der PayPal-Konten mit G-Zero herzustellen. Wäre der Hacker nicht durch Kommissar Zufall erwischt worden, hätte er eine Beute von bis zu einer Million Euro machen können, schätzt die Polizei.


Quelle: http://computer.t-online.de/paypal-h...55345714/index