Wellington (Neuseeland)
– Im Januar hatte das FBI die Tauschbörse Megaupload des deutschen Internet-Millionärs Kim Dotcom (bürgerlich Kim Schmitz) dichtgemacht und den gewichtigen Geschäftsmann verhaftet. Jetzt meldet er sich zurück – mit kühnen Plänen!
„SOPA ist tot. Pipa ist tot. ACTA ist gestorben. Mega wird zurückkehren", schrieb Schmitz auf Twitter. Und weiter: „Größer. Besser. Schneller. Kostenlos und sicher vor Angriffen. Weiterentwicklung!".
Über 10 000 Nutzer hatten die Ankündigung von Dotcom über Twitter weitergeleitet. Zeichen dafür, wie groß das Interesse ist, dass Megaupload wieder online geht.
Woher kommt Schmitz' plötzliche Siegessicherheit?
Der Megaupload-Gründer hatte kürzlich einen Sieg vor Gericht errungen. Die neuseeländische Richterin Helen Winkelmann hatte entschieden, dass die Razzia in seiner Villa illegal gewesen ist.
„Die Polizei bezog sich auf falsche Durchsuchungsbefehle, als sie das Eigentum durchsuchte und diverse Gegenstände beschlagnahmte. Durchsuchung und Beschlagnahmung waren damit illegal“, sagte die Richterin zur Begründung.
Die bei der Razzia sichergestellte Computerdaten seien unerlaubt kopiert und an die US-Behörden weitergeleitet worden, erklärte Winkelmann weiter.