Hallo zusammen,
vor ein paar Tagen hat mich ein Bekannter gebeten ihm bei einem Problem mit seiner neuen FRITZ!Box 7590 zu helfen. Mittlerweile stehe ich aber auch auf dem Schlauch. Vielleicht könnt ihr mich unterstützen:
Vor Kurzem wurde bei ihm eine Glasfaserleitung verlegt, welche nun auch geschaltet ist. In diesem Zuge hat er sich eine neue Fritzbox gekauft. Sein DSL-Anschluss ist ebenfalls noch geschaltet an dem ebenfalls eine Fritzbox hängt, welche aber mit dem Glasfaseranschluss und der neuen Box in den Ruhestand versetzt werden soll.
Ausgangssituation:
Das Glasfasermodem ist mit der Fritzbox über den WAN-Port der Fritzbox verbunden. Aufgrund der Standleitung sind keine Einwähldaten vorhanden und werden damit auch nicht benötigt. Die Fritzbox habe ich nun so eingerichtet, dass im Register "Zugangsdaten" der Anbieter "Anderer Internetanbieter" (sein Anbieter stand nicht in der Liste) und die Anschlussart "Anschluss an externes Modem oder Router" ausgewählt ist. Die Betriebsart ist "Internetverbindung selbst aufbauen". Für die Geschwindigkeitsraten habe ich jeweils für Up und Down "200000 kbit/s" angegeben.
Die Fritzbox übernimmt die Einstellungen und führt einen Konnektivitätstest durch. Der Test fällt immer positiv aus und die Fritzbox bezieht eine IP-Adresse. Auch in der Übersicht wird diese als "Online" angezeigt.
Das Problem:
An seinem heimischen Laptop (verbunden über W-LAN) wird das eingerichtete Netzwerk in den meisten Fällen angezeigt als "Verbunden, aber kein Internetzugriff". Gelegentlich (für mich in willkürlichen Abständen) wird aber auch "Internetzugriff" angezeigt. Bei beiden Varianten bin ich aber in der Lage Google zu öffnen. Das dauert aber unverhältnismäßig lange. Ich habe auf ein Problem mit der Leitung getippt und Testweise das Notebook direkt per LAN an das Glasfasermodem gehangen. Wir sind sofort mit dem besten Netz online und es gibt keine Probleme. Hängen wir das Glasfasermodem aber wieder an die Fritzbox und verbinden das Notebook per LAN mit der Fritzbox, so haben wir dasselbe Phänomen wie zuvor mit dem W-LAN.
Was ich versucht habe:
Das oben geschriebene wurde versucht und ich habe eine kleine Telefonsession mit dem Provider und AVM gestartet. Der Provider sieht das Problem (logischerweise) nicht bei sich, da die Leitung ja steht (Notebook direkt am Glasfasermodem). Auch AVM sieht das Problem nicht bei sich, da prinzipiell der Router richtig arbeitet, die Leitung schlichtweg nur zu langsam ist. Und so schieben sich AVM und der Provider den Ball hin und her. Aus Kulanz war AVM so freundlich und hat die Fritzbox ausgetauscht, damit ein Defekt ausgeschlossen werden kann. Das Problem bestand weiterhin. Im Netz habe ich ein paar Mal davon gelesen, dass es ggf. notwendig ist, dass die heimische Box sich mit einem VLAN verbinden muss. Dies ist laut Provider in unserer Anschlusssituation nicht notwendig, da dies vom Glasfasermodem übernommen wird. Die VLAN-ID hätten wir aber, und würde nur benötigt werden, wenn statt dem Glasfasermodem des Providers eigene Hardware verwendet wird.
Solangsam bin ich mit meinem Latein auch am Ende, da man so viele Möglichkeiten garnicht hat einen Router anzuschließen. Und schwierig ist das in den meisten Fällen ja auch nicht. Ich habe mit Glasfaser bisher garnichts zu tun gehabt, aber meines Wissens nach hat sich ja nur was unter der Straße getan und nicht in der Technik (Anschluss eines Router, etc.) selbst.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich evtl. hier ein bisschen blamiere würde ich mich über Hilfe von euch freuen. Ich bin noch nie an einer so simplen Sache gescheitert. Habt ihr vielleicht noch Ideen oder Verschläge die ich testen könnte?
Viele Grüße,
Barny