In Windows 2000 und XP wurde ein neues Sicherheitsleck entdeckt. Darüber können Angreifer beliebigen Programmcode ausführen. Derzeit untersucht Microsoft das Sicherheitsloch.

Das Sicherheitsportal Secunia liefert Details zur Sicherheitslücke in Windows 2000 und XP mit Service Pack 2 oder 3. Das Sicherheitsleck betrifft die Windows-Komponente mfc42.dll. Angreifer können darüber einen Buffer Overflow erzwingen, um so beliebigen Programmcode auszuführen. Ob auch neuere Windows-Versionen von dem Fehler betroffen sind, ist noch nicht abschließend geklärt.

Die Sicherheitslücke lässt sich ausnutzen, indem Dateien mit einer Software geöffnet werden, die auf die betreffende Windows-Dll zugreift. Derzeit ist bekannt, dass Powerzip so ein Fall ist. Auf welche weiteren Applikationen das zutrifft, ist derzeit nicht bekannt. Secunia bewertet die Gefahr des Sicherheitslochs als mittel.

Nach Angaben von Microsoft wird das Sicherheitsleck in Windows bereits untersucht. Nähere Angaben machte der Softwarekonzern bislang nicht.

Mitte Juli 2010 endet der Support für Windows 2000. Da nicht zu erwarten ist, dass das nun bekanntgewordene Sicherheitsloch bis kommende Woche beseitigt wird, könnte das Sicherheitsloch auf Systemen mit Windows 2000 dann dauerhaft offen bleiben.

Quelle: www.golem.de