In Sachen Open Source hat der Software-Konzern Microsoft in den letzten Jahren offenbar eine tiefgreifende Veränderung durchlaufen. Das geht aus einem Interview der 'NetworkWorld' mit Jean Paoli hervor.

Der Manager leitet bei dem Unternehmen die Arbeitsgruppe Interoperabilitäts-Strategien und war an der Entwicklung der XML-Spezifikationen beteiligt. Die früheren Äußerungen von Vertretern des Konzerns - insbesondere von Microsoft-Chef Steve Ballmer - bezeichnete er als einen Fehler.

Den Höhepunkt der verbalen Schelte gegenüber der Open Source-Community markierte Ballmer im Jahr 2001, als er Linux wegen der Lizenz GPL als Krebsgeschwür bezeichnete, dass sich aggressiv in alle möglichen Bereiche hineinfrisst.

"Das ist wirklich lange her. Wir haben unseren Fehler verstanden", sagte Paoli nun. Inzwischen arbeite Microsoft seit langer Zeit mit quelloffener Software. "Wir lieben Open Source", fasst der Manager die geänderte Einstellung der Konzernführung Microsofts zusammen.


Quelle: WinFuture.de